Frequentis beteiligt sich mit dem AIT an einem neuen Projekt für Österreichs Sicherheitsforschung

Der elektronische Austausch von Informationen ermöglicht eine umfassende Zusammenarbeit bei der Reaktion auf Katastrophen.

Wien, Dezember 2016 - Ein neuer Vertrag für die österreichische Sicherheitsforschung wurde gerade unterzeichnet. Es handelt sich um eine neue Studie zum elektronischen Informationsaustausch zwischen zivilen und militärischen Kontrollzentren und Managementinformationssystemen in Katastrophenszenarien. Ziel ist es, die Effizienz und Wirksamkeit der Hilfsmaßnahmen zu steigern, indem ein gemeinsames Situationsbewusstsein aufgebaut wird.
Eine Krisensituation kann durch eine Vielzahl von Ereignissen ausgelöst werden - von einem Wintersturm über Cyberangriffe bis hin zu Terrorakten. Die Auswirkungen können dramatisch variieren, von Stromausfällen bis zur Zerstörung der Infrastruktur.
Österreich ist gut darauf vorbereitet, mit diesen Situationen umzugehen. Die große Flut von 2013 hat gezeigt, dass unser Land Heimat für viele Menschen ist, die bereit und in der Lage sind, in Zeiten der Not zu helfen. Um Katastrophen zu lindern, müssen Prioritäten gesetzt und die Bemühungen der verschiedenen Parteien koordiniert werden. In einer neuen Studie namens "INTERPRETER", die gemeinsam mit dem AIT Austrian Institute of Technology durchgeführt wird, untersuchen Forscher neue Technologien, die elektronische Informationen harmonisieren. Ziel ist es, den am Katastrophenschutz beteiligten Organisationen eine gemeinsame Sicht auf kritische Aspekte des Vorfalls zu geben, z. B. welche Bereiche Hilfe benötigen, wo die Prioritäten liegen und wer über welche Kapazitäten verfügt.
Frequentis, ein österreichisches Unternehmen, das Kommunikations- und Informationssysteme für mit Sicherheit beauftragte Kontrollzentren auf der ganzen Welt bereitstellt, verfügt über eine Fülle von Know-how und Know-how, die perfekt auf diese Anforderungen zugeschnitten sind. Frequentis gilt seit Jahren als Innovationsführer in den Bereichen zivile und militärische Flüge, öffentliche Sicherheit sowie Sicherheit auf Schiene und See. Jedes Jahr investiert Frequentis 12% seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung, was die Bedeutung von F & E für das Unternehmen zeigt.
Im Rahmen der INTERPRETER-Initiative arbeitet Frequentis mit dem AIT, das das Projekt koordiniert, an der Interoperabilität der Katastrophenreaktion der nächsten Generation. Die neuen Funktionen werden unterstützt
Organisationen wie die österreichischen Streitkräfte, die im Katastrophenfall neben der Kernaufgabe der Landesverteidigung schnelle Hilfe leisten.
Die österreichischen Streitkräfte und regionalen Notfallmanagement-Zentren setzen auf elektronische Systeme, um die Datenberge einer Krise zu verarbeiten. INTERPRETER bietet die Möglichkeit, Daten zwischen diesen hochsicheren Systemen elektronisch zu vergleichen.
Derzeit nutzen die Forscher von INTERPRETER modernste Methoden für das Software-Design, um einen vollautomatischen Datenaustausch zwischen zivilen und militärischen (Management-) Informationssystemen zu ermöglichen. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Daten konsistent sind und in einer gemeinsamen, miteinander verknüpften Weise verarbeitet werden, so dass Notfalldienste im Krisenfall ein gemeinsames Situationsbewusstsein aufbauen, Informationen über betroffene Gebiete synchronisieren und die Wirksamkeit und Effizienz der Daten verbessern können die Antwort.
Der modulare Aufbau der INTERPRETER-Lösung ermöglicht eine Erweiterung und nachhaltige Nutzung. INTERPRETER ermöglicht es auch Rettungsdiensten, die betroffenen Personen in den Katastrophenschutzprozess einzubeziehen, um die Gesamteffizienz bei der Bewältigung von Vorfällen in Österreich weiter zu erhöhen.
Christian Flachberger, verantwortlich für die Sicherheitsforschung bei Frequentis, sagt: "INTERPRETER ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung zivil-militärischer Interoperabilität und wird einen wesentlichen Beitrag zum Krisen- und Katastrophenmanagement in Österreich leisten. Wir sind stolz, ein Partner in diesem Projekt zu sein. "
Ivan Gojmerac, Projektkoordinator des AIT, fährt fort: "INTERPRETER baut sowohl auf den AIT-Forschungsaktivitäten der vergangenen Jahre als auch auf dem INKA-Projekt auf, das das österreichische Ministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen seines Sicherheitsforschungsprogramms KIRAS durchgeführt hat . Diese früheren Phasen haben die Grundlage für INTERPRETER geschaffen, indem sie die Interoperabilitätsschnittstellen zwischen zivilen und militärischen Managementinformationssystemen entwickelt und gemeinsam mit den am Krisen- und Katastrophenmanagement beteiligten österreichischen Organisationen erfolgreich getestet haben. "
Andrea Nowak, Leiterin des Geschäftsbereichs Informationsmanagement am AIT, fügt hinzu: „Moderne digitale Kommunikationsplattformen werden bei der Bewältigung von Katastrophen immer wichtiger, da sie es den Beteiligten ermöglichen, ihre Reaktionen zu koordinieren und effektiv und schnell zu handeln. Aus diesem Grund leitet das AIT seit Jahren ein engagiertes Forschungsteam in seiner Abteilung für digitale Sicherheit, um neue Informations- und Kommunikationstechnologien für den Einsatz in Krisensituationen zu entwickeln. “

Über das AIT Austrian Institute of Technology
Das AIT Austrian Institute of Technology ist Österreichs größte außeruniversitäre Forschungsorganisation. Die Abteilung für digitale Sicherheit entwickelt spezielle Technologielösungen, die sich hauptsächlich mit Katastrophenschutz befassen. Das AIT konzentriert sich vor allem auf Lösungen zur Katastrophenverhütung und interoperable Metasysteme, die engere Verbindungen zwischen nationalen und internationalen Organisationen ermöglichen, die am Incident Management beteiligt sind.
Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte: www.ait.ac.at/de/dss

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