Amblyopie und Strabismus: Was sie sind und wie sie das Leben eines Kindes beeinflussen

Amblyopie und Strabismus sind Sehstörungen, die in der frühen Kindheit auftreten und die Sehfunktion beeinträchtigen können

Augenentwicklung bei Kindern: Amblyopie und Strabismus

Die Entwicklung des Sehvermögens bei Kindern ist ein komplexer Vorgang, der sich nicht auf das einfache Größenwachstum des Auges und seine Verbindungen zum Gehirn zurückführen lässt.

Sehen ist nicht einfach visuelle Wahrnehmung, sondern beinhaltet die Zusammenarbeit hochgradig artikulierter Gehirnstrukturen, um zu interpretieren, was das Auge „sieht“.

Die visuelle Funktion kann mit einem elektrischen System verglichen werden, das aus einem Wandler, einem Nachrichtenübertragungssystem und einem Empfangs- und Verarbeitungssystem besteht.

Der Wandler, dh das Auge, hat die Funktion:

  • Bilder aufnehmen
  • Regulieren der Lichtintensität, die an die Netzhaut gesendet werden soll;
  • Fokussieren der Bilder auf der Netzhaut.

Hier werden Lichtreize in elektrische Impulse übersetzt.

Die optischen Bahnen transportieren die visuellen Impulse zum Gehirn, wo sie nicht passiv empfangen werden, sondern einen komplexen Prozess der Verarbeitung, Integration und Interpretation durchlaufen.

Wenn dieses System behindert ist, kann sich das Sehvermögen beim Kind nicht entwickeln.

Amblyopie

Amblyopie ist eine Sehbehinderung, die nicht durch eine Augenkrankheit verursacht wird, sondern durch eine Unschärfe der Bilder, die die Netzhaut erreichen, so dass das Gehirn sie nicht richtig interpretieren kann.

Infolgedessen kann das Kind das Sehvermögen nicht vollständig entwickeln.

Ein amblyopisches Auge ist zwar grundsätzlich gesund, aber nicht in der Lage, gut zu sehen.

Die Hauptursachen, die verhindern, dass Bilder auf der Netzhaut scharf werden, sind Fehlsichtigkeiten (Fehlsichtigkeit) und Sehstörungen (Strabismus, Ptosis, Trübung der Augenlinse oder Hornhaut).

Therapie bei Amblyopie

Es besteht darin, die Ursache für verschwommenes Sehen zu beseitigen, indem das bessere Auge verschrieben und verbunden wird, um das schlechter sehende Auge zu stimulieren und eine gute Sicht zu erreichen.

Diese Behandlung ist für das Kind anstrengend.

Je früher Maßnahmen ergriffen werden, desto schneller und vollständiger wird die visuelle Wiederherstellung sein. Die Okklusion kann kürzer sein (einige Wochen), wenn das Kind klein ist.

Nach dem 5. Lebensjahr werden die Ergebnisse mühsamer mit vielen Monaten Okklusion erzielt, während nach dem 6. bis 8. Lebensjahr das Auge schwachsichtig bleibt (amblyopisch).

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Warum ist eine Augenuntersuchung vor dem 6. Lebensjahr wichtig?

Bei Kindern ist es äußerst wichtig, eine Augenuntersuchung durchführen zu lassen, um sicherzustellen, dass keine Ursache für eine Amblyopie vorliegt.

Das Alter, in dem sich das Sehvermögen entwickelt, ist von Fall zu Fall unterschiedlich, aber in der Regel müssen Maßnahmen bis zum 6. Lebensjahr ergriffen werden.

Nach dieser Zeit bleibt das Sehvermögen beeinträchtigt.

Um eine Vorstellung vom Ausmaß des Phänomens zu geben: Auf 50 Menschen kommt eine amblyopische Person.

Mit neuronaler Stimulation ist es möglich, das Sehvermögen wiederzuerlangen.

Es ist bekannt, dass wir normalerweise nur einen kleinen Teil der neuronalen Verbindungen in unserem Gehirn nutzen.

Dank neuer Methoden der Stimulation und des neurovisuellen Inputs (Gabor Patch) ist es nun möglich, die visuelle Qualität des Auges auch im Erwachsenenalter zu steigern und zu verbessern, indem die neuronalen Verbindungen des Gehirns verstärkt werden.

Der Preis ist ein regelmäßiges Training über mehrere Monate, mit Ergebnissen, die über die Jahre erhalten zu sein scheinen.

Klingt nach Science-Fiction, funktioniert aber.

Schielen

Dies ist die Fehlausrichtung der Sehachsen auf dem festen Objekt, um einen Winkel zwischen ihnen zu bilden, der als Abweichungswinkel bezeichnet wird.

Dieser Winkel ist beim infantilen Schielen oft in allen Blickrichtungen gleich: Man spricht daher von Begleitschielen.

Was sind die Konsequenzen?

Strabismus erzeugt unterschiedliche Bilder auf der Netzhaut der beiden Augen, was zu Verwirrung oder Aufspaltung der Bilder (Diplopie) führt.

Um dieses lästige Phänomen zu vermeiden, hat das Kind im Gegensatz zu einem Erwachsenen die Möglichkeit, eines der beiden Bilder auszuschließen (zu unterdrücken).

Durch die Verwendung eines Auges sieht das Kind zwar besser, verliert aber für immer das Tiefengefühl (stereoskopisches Sehen).

Welche Arten von Strabismus gibt es?

Ein Schielen kann immer vorhanden sein, intermittierend sein oder nur während des Nahsehens auftreten.

Der Beginn kann bei der Geburt oder später, etwa im Alter von 3 Jahren oder sogar später sein.

Beispielsweise kann es plötzlich nach starkem Fieber auftreten.

Schielen kann sein

  • vertikal;
  • am häufigsten horizontal;
  • konvergent oder Exotropie: Augen nach innen;
  • divergent oder Exotropie: Augen nach außen.

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Quelle:

Seite Mediche

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