Chirurgie von Myokardinfarktkomplikationen und Patientennachsorge
Welche Komplikationen des Myokardinfarkts liegen in der Verantwortung der Herzchirurgie? Ruptur des Papillarmuskels (an der die Chordae tendineae der Mitral- oder Trikuspidalklappe greifen), Ruptur der freien Wand des linken Ventrikels oder die Bildung eines Interventrikelseptumdefekts sind strukturelle Komplikationen des Myokardinfarkts und erfordern häufig eine chirurgische Behandlung eine Notfallbasis
In diesen Fällen stellt sich der Patient mit Herzinsuffizienz vor, die oft akut und mit medikamentöser Therapie nicht beherrschbar ist; Ein kardiogener Schock kann innerhalb von Stunden auftreten und durch für Myokardischämie typische Arrhythmien ausgelöst werden.
Wie werden die chirurgischen Komplikationen eines Myokardinfarkts diagnostiziert?
Die Hauptmethode zur Beurteilung der strukturellen Pathologie des Herzens ist Ultraschall.
Dies ist eine nicht-invasive Methode, insbesondere in ihrer oberflächlichen (transthorakalen) Form.
Angesichts der Komplexität des Bildes, der oft akuten Bedingungen und für eine genauere chirurgische Planung ist ein transösophagealer Zugang über eine spezifische Sonde, die durch den Mund eingeführt wird, nach angemessener Vorbereitung und möglicher Sedierung fast unverzichtbar.
Die Echokardiographie (wie die am Herzen angewendete Ultraschalltechnik allgemein genannt wird) kann dank immer leistungsfähigerer und verfeinerter Instrumente in den letzten Jahren den Grad der Beeinträchtigung der Herzkammern sowie Volumen- und Drucküberlastung genau beurteilen.
Eine angiographische Untersuchung (Koronarographie) ist notwendig, um den ischämischen Ursprung der Pathologie zu bestätigen, sowie um die mögliche Notwendigkeit einer Revaskularisierung des kritischen Bereichs oder benachbarter Bereiche mit Risiko für Leiden in der perioperativen Phase zu planen.
Wie erfolgt die Behandlung von chirurgischen Komplikationen des Herzinfarkts?
Die Indikation zur Behandlung von chirurgischen Komplikationen des Myokardinfarkts wird häufig im Notfall nach akutem Nachweis bisher unbekannter struktureller Veränderungen oder einer Instabilität der Herzfunktion gestellt.
Infolgedessen wird das Risiko einer Notoperation, häufig bei einem Patienten im kardiogenen Schock, gegen die Erwünschtheit einer hämodynamischen Stabilisierung abgewogen, um zu ermöglichen, dass die Operation mit reduziertem Risiko durchgeführt wird.
Die chirurgische Behandlung erfordert die Korrektur der strukturellen Läsion auf eine Weise, die je nach verbleibendem Gewebe und Funktion möglich ist: Ersatz der fehlerhaften Klappe oder Obliteration einer kontinuierlichen Lösung der Herzwand oder des interventrikulären Septums kann erforderlich sein.
Das Verfahren erfordert während des Verfahrens eine extrakorporale Kreislaufunterstützung.
Die Kreislaufunterstützung kann am Ende der Operation eingestellt oder für einige Tage verlängert werden, um den Schock aufzulösen und das Herz in der Erholungsphase zu unterstützen.
Ist eine Operation zur Behandlung chirurgischer Komplikationen eines Myokardinfarkts gefährlich?
Aufgrund ihres Notfallcharakters ist eine Operation komplex und mit geringfügigen Komplikationen wie Blutungen, Infektionen, neurologischen Schäden, Herzinsuffizienz und periprozeduralem Infarkt behaftet.
Andere weniger schwerwiegende Komplikationen bestehen aus Pleuraentzündung und -erguss, Vorhofflimmern, Schmerzen, Appetitlosigkeit und Fieber.
Normalerweise kann das mit diesem Eingriff verbundene Sterberisiko 30 % übersteigen, aber für jeden einzelnen Patienten muss das Risiko unter Berücksichtigung von Alter, Allgemeinzustand und Begleiterkrankungen bewertet werden.
Begleitung
Am Ende des Eingriffs wird der Patient auf die Intensivstation verlegt, wo er für die Zeit, die zur Entwöhnung von Medikamenten und Kreislaufunterstützungssystemen erforderlich ist, unter Beobachtung bleibt, bevor er wieder auf die stationäre Station verlegt wird.
Nach Remission des Allgemeinbildes kann der Patient aus dem Krankenhaus entlassen und direkt in ein Herzrehabilitationszentrum verlegt werden, wo er etwa 15 Tage bleibt.
Gibt es Vorbereitungsregeln?
Vor der Operation wird, wenn es der klinische Zustand des Patienten zulässt, eine Koronarographie durchgeführt, um den Zustand der Herzkranzgefäße und deren Anatomie zu beurteilen und gleichzeitig eine mögliche myokardiale Revaskularisation zu planen.
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