Morbus Crohn: Symptome, Ursachen, Diagnose und Behandlung

Morbus Crohn, auch terminale Ileitis oder segmentale Ileitis genannt, ist eine entzündliche Darmerkrankung mit Ähnlichkeiten und Unterschieden zu der anderen, weiter verbreiteten entzündlichen Darmerkrankung, der Colitis ulcerosa (oder Colitis ulcerosa).

Sowohl Morbus Crohn als auch Colitis ulcerosa gelten als autoinflammatorische (nicht wirklich autoimmune) Erkrankungen

Bis heute sind die Ursachen dieser Krankheit unbekannt.

Entzündungen, die nicht immer ein Symptom einer Infektion sind, sind ein Abwehrmechanismus unseres Organismus und treten immer in gewissem Ausmaß in bestimmten Abschnitten des Verdauungstrakts auf.

Wenn es übertrieben wird, führt es zu akuten und chronischen, manchmal schweren Schäden.

Was verursacht Morbus Crohn?

Während eine einzelne, genaue Ursache für Morbus Crohn nicht bekannt ist, werden auslösende oder auslösende Faktoren erkannt.

In einer Hinsicht könnten wir sie als mitwirkende Ursachen betrachten.

Darüber hinaus ist diese Krankheit weder erblich noch genetisch bedingt, obwohl eine gewisse familiäre Veranlagung anerkannt ist.

Hier sind einige der wichtigsten dieser Faktoren:

  • Medikamente wie Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente
  • Infektionen
  • Sowohl physischer als auch psychischer Stress

Morbus Crohn kann jeden Teil des Verdauungstrakts befallen, vom Mund bis zum Anus

Die am stärksten betroffenen Stellen sind der Dünndarm (auch Dünndarm genannt, der viele Meter lang und schwer zu erforschen ist), insbesondere sein letzter Abschnitt, das Ileum (terminale Ileitis), und der Dickdarm (Dickdarm).

Es können mehrere Segmente, auch nicht zusammenhängende, gleichzeitig oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Krankheitsverlauf betroffen sein.

Abhängig vom betroffenen Segment wird eine segmentale oder terminale Nomenklatur definiert.

Die Entzündung befällt die Schleimhäute der betroffenen Trakte und führt zu Geschwüren, kann sich aber auch auf die anderen Schichten der Wand des Verdauungstrakts ausbreiten (im Gegensatz zur Colitis ulcerosa).

Zu den Risikofaktoren für Morbus Crohn gehören:

  • Alter: Morbus Crohn kann in jedem Alter auftreten, wird aber in den meisten Fällen vor dem 30. Lebensjahr diagnostiziert;
  • Rauchen: Zigarettenrauchen ist der wichtigste kontrollierbare Risikofaktor für die Entstehung von Morbus Crohn. Rauchen führt außerdem zu schwereren Erkrankungen und einem erhöhten Risiko, sich einer Operation zu unterziehen;
  • Einnahme nichtsteroidaler entzündungshemmender Medikamente: Sie verursachen zwar keinen Morbus Crohn, können aber zu einer Darmentzündung führen, die den Morbus Crohn verschlimmert.

Symptome von Morbus Crohn

Die Symptome treten in verschiedenen Zusammenhängen oder einzeln auf und können wie folgt aussehen:

  • Durchfall, manchmal mit sichtbarem Blut im Stuhl
  • Bauchschmerzen
  • Asthenia
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Mangelernährung
  • Gewichtsverlust
  • Bauchabszesse (Eiteransammlungen)
  • Fisteln (abnormale Kommunikation zwischen Eingeweiden)
  • abnorme Analfissuren und andere anale oder perianale Erkrankungen (Abszesse, Fisteln)
  • Darmstenose (Verengung des Darms, die den Durchgang des Inhalts verringert oder verhindert)
  • Arthritis
  • Dermatitis, Stomatitis (Geschwüre im Mund)

Ein charakteristisches Merkmal von Morbus Crohn ist, wie auch von Colitis ulcerosa, der oft schwankende Krankheitsverlauf mit teils spontanen Besserungen und Rückfällen.

Zur Diagnostik kommen neben der unbedingt notwendigen umfassenden ärztlichen Untersuchung auch verschiedene Laboruntersuchungen sowie instrumentelle und bildgebende Untersuchungen zum Einsatz.

Morbus Crohn: Welche Tests sollten durchgeführt werden?

Fäkales Calprotectin: Bietet eine indirekte Messung des Entzündungsgrades im Darm.

Echographie der Darmschlingen: Dieser Test erfordert spezielle Ultraschallsonden und viel Erfahrung des Bedieners.

Enterorisonanz: Kernspinresonanz des Darms; beinhaltet das Trinken eines flüssigen Kontrastmittels vor dem Test; Es wird auch ein intravenöses Kontrastmittel verwendet.

Koloskopie: Bei Morbus Crohn sollte, wenn technisch möglich, immer so weit gegangen werden, dass auch die letzte Schlinge des Ileums betrachtet wird. Es sollten immer mehrere Biopsien auf verschiedenen Ebenen des Dickdarms und des Ileums entnommen werden. Der histologische Test ist unerlässlich.

Empfohlene Therapie

Die Therapie nutzt viele wirksame Medikamente und ermöglicht brillante Ergebnisse mit vielen vollständigen Rückbildungen und einer oft recht guten, wenn nicht sogar hervorragenden Lebensqualität.

Einige von ihnen werden oral verabreicht, andere durch Injektion, intravenöse Phleboklyse, subkutan und andere rektal.

In manchen Fällen muss auf eine Operation zurückgegriffen werden, die in der Regel möglichst konservativ durchgeführt wird.

Wie behandelt man Morbus Crohn?

Insbesondere in der akuten und subakuten Phase, aber nicht nur, ist die Ernährung und diätetische Betreuung sehr wichtig. Außer in akuten Phasen ist eine Diät, die auf bestimmte Lebensmittel gänzlich verzichtet, in der Regel nicht notwendig.

Das Rauchen von Tabak sollte abgeschafft werden.

Die Behandlung von Morbus Crohn kann sehr komplex sein und sollte vorzugsweise einem Arzt anvertraut werden, der sich auf diesem Gebiet auskennt und bei Bedarf auf die Zusammenarbeit mit anderen Kollegen in einem interdisziplinären Team zurückgreifen kann.

Impfungen sind bei dieser Krankheit wie bei der übrigen Bevölkerung indiziert, und zwar umso mehr, außer in ganz besonderen Fällen und für allgemein begrenzte Zeiträume, in denen es ratsam ist, sie um einige Zeit aufzuschieben.

Abschließend muss bedacht werden, dass es für den Patienten mit der Diagnose Morbus Crohn immer ratsam ist, sich regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beim Facharzt seines Vertrauens zu unterziehen, auch wenn es ihm völlig gut geht.

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Quelle

Bianche Pagina

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