Augenentzündungen: Uveitis

Uveitis ist eine Entzündung der Uvea, einer dünnen, stark vaskularisierten Membran, die sich zwischen der Hornhaut und der Sklera befindet und aus drei Teilen besteht, die Iris, Ziliarkörper und Aderhaut genannt werden

Eine Entzündung der Uvea kann verschiedene Ursachen haben, darunter Virusinfektionen, rheumatische Erkrankungen und Traumata.

Eine Uveitis kann zu vorübergehenden Seheinschränkungen, aber auch zu irreversiblen Augenschäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig und richtig behandelt wird.

Was ist Uveitis?

Uveitis ist ein Sammelbegriff für verschiedene Entzündungsformen der Uvea.

Es ist eine seltene Augenkrankheit, die Menschen jeden Alters und sogar Kinder betreffen kann.

Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie zu schweren Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen.

Der Entzündungsprozess in der Uvea kann nur einen Teil davon (Iris, Ziliarkörper, Aderhaut) betreffen, sich aber auch auf die Sklera und die Netzhaut erstrecken.

Je nachdem, welche Schicht betroffen ist, spricht man von Uveitis anterior posterior oder intermediär, während der Begriff Panuveitis eine Entzündung bezeichnet, die sich sowohl auf den vorderen als auch auf den hinteren Teil der Uvea erstreckt.

Was sind die Ursachen einer Uveitis?

Die Ursachen einer Uveitis sind vielfältig und oft schwer zu identifizieren.

Dazu gehören: Trauma, Infektionen durch Krankheitserreger wie Tuberkulose-Bazillus, Cytomegalovirus, Herpesvirus, Bakterien, Pilze, Parasiten.

Andere Erkrankungen rheumatologischer oder autoimmuner Natur, wie Morbus Behcet, rheumatoide Arthritis, Sarkoidose, können die Immunreaktion hervorrufen, die den Entzündungsprozess auslöst.

Oft sind die Ursachen der Erkrankung jedoch nicht offensichtlich und man spricht in diesem Fall von idiopathischer Uveitis.

Was sind die Symptome einer Uveitis?

Uveitis kann nur ein oder zwei Augen betreffen, sogar gleichzeitig, und äußert sich hauptsächlich durch Sehstörungen, Rötung, Schmerzen, Photophobie, starkes Tränen und das Auftreten von schwarzen Flecken.

Wie kann man einer Uveitis vorbeugen?

Die einzige Vorbeugung gegen eine Uveitis sind regelmäßige Augenuntersuchungen und eine frühzeitige Diagnose.

Es ist eine gute Idee, strenge Hygieneregeln einzuhalten, Ihre Augen nicht mit den Händen zu berühren, es sei denn, Sie haben sie gewaschen, wenn Sie mit einem Haustier zusammenleben, achten Sie auf Kontakt, achten Sie darauf, Kratzer zu desinfizieren, wenn Sie Kontaktlinsen verwenden, denken Sie daran nach jedem Tragen die Hände zu waschen, täglich zu reinigen und nach Ablauf des Verfallsdatums wegzuwerfen.

Diagnose

Die Diagnose beginnt mit einer umfassenden Augenuntersuchung, die Folgendes umfasst: Sehschärfeuntersuchung, Beurteilung des Vorderabschnitts, Augendruckmessung, Augenhintergrunduntersuchung bei Mydriasis (Pupillenerweiterung).

Es ist notwendig, die Ursache der Uveitis zu identifizieren, und aus diesem Grund kann der Augenarzt weitere Untersuchungen wie Blutuntersuchungen und okuläre oder systemische instrumentelle Untersuchungen anfordern.

Therapien

Die Behandlung der Uveitis richtet sich nach der Ursache der Entzündung und kann lokal (Augentropfen) oder systemisch (orale oder intravenöse Medikation) erfolgen.

Bei der infektiösen Uveitis zielt die Therapie darauf ab, den für die Krankheit verantwortlichen Mikroorganismus durch die Verwendung von zu eliminieren

  • Virostatika, wenn die Uveitis durch Viren wie Herpesvirus, Windpocken, Zytomegalievirus verursacht wird
  • Antibiotika, wenn die Uveitis bakteriell ist
  • Antimykotika, wenn die Uveitis pilzlichen Ursprungs ist
  • Malariamittel bei Toxoplasmose, Toxocariasis
  • Bei einer mit einer systemischen Autoimmunerkrankung einhergehenden Uveitis kann der Arzt eine Therapie neben Kortison auch mit immunsuppressiven Medikamenten ins Auge fassen.
  • In ausgewählten Fällen kann eine Operation erforderlich sein, insbesondere bei Vorliegen von Komplikationen wie Netzhautablösung, Glaukom oder Katarakt.

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Quelle:

Humanitas

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