Gutartige Tumore der Leber: Wir entdecken Angiome, fokale noduläre Hyperplasie, Adenome und Zysten
Eine Pathologie von besonderem Interesse stellen gutartige Tumoren der Leber dar, die einst im Vergleich zu bösartigen und sekundären oder metastasierten Neubildungen der Leber als selten galten, heute deutlich häufiger anzutreffen sind und insbesondere aus diagnostischer Sicht komplexe klinische Probleme aufwerfen können
In der klinischen Praxis sind die häufigsten interessierenden gutartigen Leberläsionen Angiome oder Hämangiome, fokale noduläre Hyperplasien, Adenome und Zysten.
Die Klassifikation von Benhamou (1987) berücksichtigt diese Formen und gruppiert die am häufigsten beobachteten gutartigen Lebertumoren in drei Kategorien:
- Tumoren vaskulären Ursprungs, wie Angiome oder Hämangiome;
- Tumoren hepatozytischen Ursprungs, wie z. B. fokale noduläre Hyperplasie und Adenome;
- Zystische Tumore wie einfache Zysten, polyzystische Erkrankungen und Zystadenome.
In der Praxis lassen sich daher zwei Gruppen unterscheiden:
- Solide Tumore wie Angiom, fokale noduläre Hyperplasie und Adenom;
- Zystische Tumore wie einfache Zysten, polyzystische Lebererkrankungen und Zystadenome.
In den letzten zwanzig Jahren hat die Zahl der Patienten mit fokalen soliden Läsionen der Leber zugenommen, teilweise aufgrund der Verwendung von Östrogen-Gestagen-Behandlungen und teilweise aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Ultraschall.
Dies ist die Untersuchung, die normalerweise zuerst eine fokale Läsion im Leberparenchym hervorhebt und der erste Schritt in diagnostischen Verfahren ist, die darauf abzielen, die Art der Läsion zu definieren.
Es ist jedoch selten, dass Ultraschall allein eine sichere Diagnose liefert; in fast allen Fällen sind weitere Untersuchungen erforderlich.
Die diagnostische Bildgebung hat sich enorm weiterentwickelt und ein gezielter und überlegter Einsatz von Einzeluntersuchungen ist daher unabdingbar, um teure, teilweise sich wiederholende oder überflüssige Eingriffe einzusparen und lange und belastende Wartezeiten für den Patienten zu vermeiden.
Die meisten dieser Läsionen erfordern keine therapeutischen Maßnahmen und nur regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind ausreichend; in einer begrenzten Anzahl von Fällen ist jedoch eine Übung erforderlich.
Heutzutage wird die Leberchirurgie in vielen Zentren routinemäßig praktiziert und bei gutartigen Läsionen werden zunehmend laparoskopische Techniken eingesetzt, die in Zukunft wahrscheinlich der am weitesten verbreitete Weg sein werden.
Der weniger invasive Charakter der Laparoskopie sollte jedoch nicht die Erweiterung der chirurgischen Indikationen für eine Pathologie rechtfertigen, die in den meisten Fällen keinen chirurgischen Eingriff erfordert.
Fokale noduläre Hyperplasie: Die fokale noduläre Hyperplasie ist ein gutartiger Lebertumor hepatozellulären Ursprungs, der viel seltener auftritt als ein Angiom.
Hepatozelluläres Adenom: Das hepatozelluläre Adenom ist ein äußerst seltener gutartiger Tumor: seine Prävalenz beträgt 0.001 %.
Leberzysten: Nicht-parasitäre Zysten der Leber können in einfache Gallenzysten, polyzystische Erkrankungen und Gallenzystadenome eingeteilt werden.
Carolis Krankheit: Ein besonderer Zustand, der häufig unter den zystischen Erkrankungen der Leber betrachtet wird, ist die Caroli-Krankheit oder das Syndrom.
Hepatische Echinokokkose: Echinococcus cystis der Leber ist eine parasitäre Erkrankung, die auf die Entwicklung der Larve von Echinococcus granulosus in diesem Organ zurückzuführen ist.
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