Hämorrhoiden: die neuesten Tests und Behandlungen zu ihrer Behandlung

Hämorrhoiden sind ein viel häufigeres Problem als man denkt. Studien zufolge sind schätzungsweise bis zu 10 % der erwachsenen Weltbevölkerung betroffen, und die Inzidenz ist bei Personen über 50 Jahren weit verbreitet

Nur ein winziger Bruchteil spricht jedoch mit ihrem Arzt darüber: Es ist ein lästiges Leiden, aber oft ein Tabuthema.

Doch der erste Schritt zur Lösung ist, es richtig zu verstehen, auch mit Hilfe einer speziellen Untersuchung, der Anoskopie.

Was sind Hämorrhoiden?

Die Hämorrhoiden bzw. die Hämorrhoidengeflechte sind eine der Komponenten des Analkanals, deren Aufgabe es ist, die Entleerung und ausreichende Kontinenz von Kot und Gas zu ermöglichen und zu fördern.

Im Detail handelt es sich um kleine, stark vaskularisierte Gewebepolster, die absolut physiologisch sind.

Unter bestimmten Voraussetzungen können sie jedoch zu einem Problem werden, das die Lebensqualität von Männern und Frauen erheblich beeinträchtigt.

Hämorrhoiden entwickeln sich von physiologisch zu pathologisch, wenn sie sich entzünden, anschwellen und aus ihrem Sitz austreten (Hämorrhoidalprolaps).

Ursachen und Risikofaktoren von Hämorrhoiden

Die häufigste Ursache für Entzündungen und Hämorrhoidenaustritt ist eine Kombination aus Veranlagung verbunden mit einem „schlechten“ Lebensstil.

Zu den Faktoren, die am meisten zum Hämorrhoidenprolaps beitragen, gehören:

  • Bewegungsmangel;
  • Fettleibigkeit;
  • ballaststoffarme Ernährung;
  • zu viel Zeit auf der Toilette verbringen, Zeitschriften lesen oder auf ein Handy schauen.

Zu diesen Ursachen muss der „Faktor“ Schwangerschaft hinzugefügt werden, der, obwohl physiologisch, aufgrund des zunehmenden Gewichts des Uterus auf dem Becken zur Entwicklung einer Hämorrhoidalpathologie beitragen kann.

Wie sich Hämorrhoiden äußern

Wenn sich Hämorrhoiden vergrößern, verursachen sie:

  • Schwellungsgefühl;
  • Juckreiz;
  • mehr oder weniger starke Blutungen.

Die Rolle des Proktologen

Wenn diese Symptome auftreten, ist es unerlässlich, einen Spezialisten für Proktologie zu konsultieren.

Zuallererst ist es notwendig, eine korrekte Diagnose zu stellen, da es viele Pathologien gibt, die den Analkanal betreffen und folglich Hämorrhoiden nachahmen oder mit ihnen in Verbindung gebracht werden können:

  • Risse;
  • Abszesse;
  • obstruiertes Defäkationssyndrom;
  • Funktionsstörungen des Beckenbodens;
  • bestimmte Tumore und chronisch entzündliche Darmerkrankungen.

Hämorrhoiden selbst können also unterschiedliche Schweregrade aufweisen: von Grad 1 bis Grad 4

Darüber hinaus ist es wichtig, dass die Behandlung der Hämorrhoidenpathologie für jeden einzelnen Patienten individuell angepasst werden muss.

Die zur Heilung der Hämorrhoiden-Pathologie verfügbaren Mittel sind vielfältig und müssen ohne Verlegenheit im Einvernehmen mit dem Patienten auf der Grundlage gefiltert und ausgewählt werden

  • Essgewohnheiten;
  • wie der Stuhlgang auftritt;
  • sexuelle Gewohnheiten und Einstellungen.

Der Proktologe sollte folgendermaßen vorgehen:

  • eine ausführliche persönliche, diätetische Anamnese zu Evakuierungsgewohnheiten;
  • eine genaue und gründliche Untersuchung der Anal- und Perianalregion;
  • eine Anoskopie.

Die Untersuchung auf Hämorrhoiden: die Anoskopie

Die anoskopische Untersuchung besteht aus der Einführung eines zylindrischen Instruments aus transparentem Kunststoff mit einer Länge von etwa 6 cm und einem Durchmesser von 2 cm, das mit einer Lichtquelle oder einer hochauflösenden Kamera verbunden ist, in den Anus, nachdem ein anästhetisches Gleitmittel aufgetragen wurde, um die Beschwerden zu minimieren .

Dank der Kamera, die wiederum mit dem Computerbildschirm verbunden ist, kann der Proktologe das Innere des Analkanals direkt und detailliert beobachten und so die Diagnose klären und auch das Vorhandensein ausschließen Neubildung im letzten Teil des Analkanals.

So bereiten Sie sich auf die Anoskopie vor

Die Untersuchung erfordert eine vorherige Reinigung, die in der Regel mit erreicht wird

  • ein evakuierender Einlauf am Vorabend;
  • ein Einlauf 2-3 Stunden vor der Untersuchung.

Therapie: individuell und multidisziplinär

Die Heilung von Hämorrhoiden ist durch einen gemeinsamen Weg zwischen Proktologe und Patient möglich.

Bei Bedarf wird auch ein multidisziplinäres Team aus Radiologen, Endoskopikern, Physiotherapeuten und Ernährungsberatern hinzugezogen, das sich unbedingt an den Bedürfnissen und Erwartungen des einzelnen Patienten orientieren muss.

Operation? Nicht immer notwendig

Vor dem Rückgriff auf eine Operation wird in den meisten Fällen ein gemeinsamer Weg mit dem Patienten beschritten, der von der Verbesserung der Evakuierungsdynamik bis hin zu einer gegebenenfalls geänderten Ernährung, Ballaststoffzufuhr und der Verwendung spezifischer Medikamente reicht, die sich von Patient zu Patient mit der Anwendung oder unterscheiden nicht von Cremes und Salben vor Ort.

Ist eine chirurgische Behandlung notwendig, kann der Facharzt je nach Fall ganz unterschiedliche Techniken anwenden:

(a) ambulante Verfahren wie:

  • elastische Ligatur von Hämorrhoiden;
  • Infrarot-Fotokoagulation;
  • Sklerosierungsmittel,
  • Eingriffe wie Lasertherapie oder Embolisation, bei denen bestimmte Arterien, die die Hämorrhoiden-Venengeflechte versorgen, verschlossen werden;

b) chirurgische Eingriffe wie:

  • Hämorrhoidopexie, eine Technik, die überschüssiges Gewebe korrigiert und neu positioniert, ohne die Hämorrhoiden zu entfernen;
  • transanale Desarterisation, dh Unterbindung der Hämorrhoidalarterien;
  • Hämorrhoidektomie, dh Entfernung der Hämorrhoiden.

Wir können sagen, dass die Behandlungsmöglichkeiten zur Behandlung von Hämorrhoiden vielfältig sind: Wichtig ist, für jeden einzelnen Patienten eine Ad-hoc-Lösung zu finden und das bestmögliche Ergebnis zu garantieren.

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Quelle:

GSD

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