Ischämische Herzkrankheit: was es ist, wie man es verhindert und wie man es behandelt

Die ischämische Herzkrankheit umfasst alle Erkrankungen, bei denen der Herzmuskel nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt wird

Die häufigste Ursache ist Atherosklerose, gekennzeichnet durch Plaques mit hohem Cholesteringehalt (Atherome) in den Koronararterien, die den Blutfluss behindern oder verringern können.

Die ischämische Herzkrankheit zeigt verschiedene klinische Manifestationen, wie stabile und instabile Angina pectoris und Myokardinfarkt.

Herzschutz und Herz-Lungen-Wiederbelebung? BESUCHEN SIE JETZT DEN EMD112 STAND AUF DER EMERGENCY EXPO, UM MEHR ZU ERFAHREN

Was ist eine ischämische Herzkrankheit?

Die Aktivität des Herzens ist durch ein Gleichgewicht zwischen dem Sauerstoffbedarf des Herzmuskels und der Durchblutung gekennzeichnet.

Tatsächlich ist das Herz ein Organ, das große Mengen an Sauerstoff für seinen Stoffwechsel verbraucht.

Bei Vorliegen von Krankheiten oder Zuständen, die dieses Gleichgewicht verändern, kann es zu einer akuten oder chronischen, dauerhaften oder vorübergehenden Minderung der Sauerstoffversorgung (Hypoxie oder Anoxie) und anderer Nährstoffe kommen, die wiederum den Herzmuskel schädigen und seine Funktion beeinträchtigen kann ( Herzfehler).

Ein plötzlicher Verschluss der Herzkranzgefäße kann zu einem Myokardinfarkt mit hohem Kreislaufstillstands- und Todesrisiko führen.

Es sollte daran erinnert werden, dass atherosklerotische Erkrankungen und ischämische Herzerkrankungen die häufigste Todesursache in der westlichen Welt sind.

DAS WELTWEIT FÜHRENDE UNTERNEHMEN FÜR DEFIBRILLATOREN UND MEDIZINISCHE GERÄTE FÜR NOTFÄLLE“? BESUCHEN SIE DEN ZOLL-STAND AUF DER EMERGENCY EXPO

Was sind die Ursachen der ischämischen Herzkrankheit?

Wir unterscheiden zwischen Ursachen der ischämischen Herzkrankheit und prädisponierenden Faktoren, besser bekannt als kardiovaskuläre Risikofaktoren.

Die häufigsten Ursachen für ischämische Herzerkrankungen sind:

  • Atherosklerose, eine Erkrankung, die die Wände von Blutgefäßen durch die Bildung von Plaques mit Lipid- oder Faserinhalt betrifft, die sich zu einer fortschreitenden Verringerung des Lumens oder zu Ulzerationen und der abrupten Bildung eines Gerinnsels über der Verletzungsstelle entwickeln. Atherosklerose der Koronararterien ist die häufigste Ursache für Angina pectoris und Myokardinfarkt.
  • Koronararterienkrämpfe, ein relativ seltener Zustand, der zu einer plötzlichen und vorübergehenden Kontraktion (Krampf) der Muskeln der Arterienwand mit vermindertem oder behindertem Blutfluss führt.

Kardiovaskuläre Risikofaktoren sind:

  • Hypercholesterinämie oder erhöhte Cholesterinspiegel im Blut, die das Risiko für Atherosklerose proportional erhöhen.
  • Hypertonie: „Bluthochdruck“ oder Hypertonie kann verschiedene Ursachen haben und betrifft einen großen Teil der Bevölkerung über 50 Jahre. Sie ist mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit verbunden, Arteriosklerose und deren Komplikationen zu entwickeln.
  • Diabetes, der zusammen mit Bluthochdruck und Hypercholesterinämie das metabolische Syndrom bildet, ein Hochrisikobild der Herzischämie.
  • Stress
  • Sitzende Lebensweise
  • Fettleibigkeit
  • Rauchen
  • Genetische Veranlagung

Was sind die Symptome einer ischämischen Herzkrankheit?

  • Brustschmerzen (Angina pectoris oder Angina pectoris) mit Druck und Schmerzen in der Brust, die in die Brust ausstrahlen können Hals und Kiefer. Es kann auch im linken Arm oder in der Magengrube auftreten, manchmal vermischt mit Symptomen, die einer trivialen abdominalen Schwere ähneln.
  • Schwitzen
  • Kurzatmigkeit
  • Ohnmachtsanfälle
  • Übelkeit u Erbrechen

Wie kann man einer ischämischen Herzkrankheit vorbeugen?

Prävention ist die wichtigste Waffe gegen ischämische Herzkrankheiten.

Es basiert auf einer gesunden Lebensweise, die auch von Menschen mit Herzproblemen eingehalten werden muss.

Zunächst gilt es, das Rauchen zu vermeiden und sich fettarm und reich an Obst, Gemüse und Vollkornprodukten zu ernähren.

Man sollte Gelegenheiten zu psychophysischem Stress begrenzen oder minimieren und regelmäßige aerobe körperliche Aktivität bevorzugen.

Alle kardiovaskulären Risikofaktoren sollten nach Möglichkeit korrigiert werden.

Die Diagnose einer ischämischen Herzkrankheit erfordert instrumentelle Untersuchungen, einschließlich:

  • Elektrokardiogramm (EKG): Zeichnet die elektrische Aktivität des Herzens auf und ermöglicht die Erkennung von Anomalien, die auf eine Myokardischämie hindeuten. Das Holter ist die verlängerte 24-Stunden-Überwachung des EKGs: Bei Verdacht auf Angina pectoris ermöglicht es die Aufzeichnung des Elektrokardiogramms im Alltag und insbesondere in jenen Kontexten, in denen der Patient über Symptome berichtet.
  • Der Belastungstest: Die Untersuchung besteht aus der Aufzeichnung eines Elektrokardiogramms, während der Patient körperlich trainiert, in der Regel auf einem Laufband geht oder auf einem Heimtrainer in die Pedale tritt. Der Test wird nach vordefinierten Protokollen durchgeführt, die darauf abzielen, die Funktionsreserve des Koronarkreislaufs zu beurteilen. Sie wird beim Einsetzen von Symptomen, EKG-Veränderungen oder erhöhtem Blutdruck unterbrochen oder sobald die maximale Aktivität für diesen Patienten erreicht ist und keine Anzeichen und Symptome vorliegen, die auf eine Ischämie hindeuten.
  • Myokardszintigraphie: Dies ist eine Methode zur Beurteilung der Belastungs-Ischämie bei Patienten, deren EKG allein nicht ausreichend interpretierbar wäre. Auch in diesem Fall kann der Patient die Untersuchung auf einem Heimtrainer oder Laufband durchführen. Die elektrokardiographische Überwachung wird begleitet von der intravenösen Verabreichung eines radioaktiven Tracers, der bei regelmäßiger Blutversorgung des Herzens im Herzgewebe lokalisiert wird. Der radioaktive Tracer sendet ein Signal aus, das von einem speziellen Gerät, der Gammakamera, erfasst werden kann. Durch die Verabreichung des Radiotracers unter Ruhebedingungen und auf dem Höhepunkt der Aktivität kann beurteilt werden, ob im letzteren Zustand ein Signalmangel vorliegt, was ein Zeichen dafür ist, dass der Patient an Belastungsischämie leidet. Die Untersuchung erlaubt nicht nur das Vorliegen einer Ischämie zu diagnostizieren, sondern auch genauere Angaben zu Ort und Ausmaß zu machen. Die gleiche Untersuchung kann durchgeführt werden, indem die hypothetische Ischämie mit einem Ad-hoc-Medikament und nicht mit tatsächlicher Übung erzeugt wird.
  • Echokardiogramm: Dies ist ein bildgebender Test, der die Strukturen des Herzens und die Funktion seiner beweglichen Teile sichtbar macht. Das Gerät gibt durch eine auf seiner Oberfläche ruhende Sonde einen Ultraschallstrahl an die Brust ab und verarbeitet den reflektierten Ultraschall, der nach unterschiedlicher Wechselwirkung mit den verschiedenen Komponenten der Herzstruktur (Myokard, Klappen, Hohlräume) zur selben Sonde zurückkehrt. Auch während eines Belastungstests können Echtzeitbilder erfasst werden, die wertvolle Informationen über die Fähigkeit des Herzens liefern, sich bei körperlicher Aktivität korrekt zusammenzuziehen. Ähnlich wie bei der Szintigraphie kann das Echokardiogramm auch nach Gabe eines Medikaments, das eine mögliche Ischämie (ECO-Stress) auslösen kann, aufgezeichnet und damit diagnostiziert und in Ausmaß und Lokalisation beurteilt werden.
  • Koronographie oder Koronarangiographie: Dies ist die Untersuchung, die es ermöglicht, die Koronararterien durch Injektion von röntgendichtem Kontrastmittel sichtbar zu machen. Die Untersuchung wird in einem speziellen Radiologieraum durchgeführt, in dem alle notwendigen Sterilitätsmaßnahmen eingehalten werden. Die Kontrastmittelinjektion in die Koronararterien beinhaltet die selektive Katheterisierung einer Arterie und das Vorschieben eines Katheters bis zum Ursprung der untersuchten Gefäße.
  • CT-Herzscan oder Computertomographie (CT): ist eine diagnostische bildgebende Untersuchung zur Beurteilung des Vorhandenseins von Verkalkungen aufgrund von atherosklerotischen Plaques in den Herzkranzgefäßen, ein indirekter Indikator für ein hohes Risiko einer schweren koronaren Herzkrankheit. Mit Strom AusrüstungDurch die zusätzliche Gabe von intravenösem Kontrastmittel ist es möglich, das Koronarlumen zu rekonstruieren und Informationen über eine kritische Einengung zu erhalten.
  • Kernspinresonanztomographie (NMR): erzeugt detaillierte Bilder der Struktur des Herzens und der Blutgefäße, indem ein Signal aufgezeichnet wird, das von Zellen ausgesendet wird, die einem starken Magnetfeld ausgesetzt sind. Es ermöglicht die Beurteilung der Morphologie von Herzstrukturen, der Herzfunktion und etwaiger Wandbewegungsänderungen infolge einer pharmakologisch induzierten Ischämie (Herzbelastungs-MRT).

Die Behandlung der ischämischen Herzkrankheit zielt darauf ab, den direkten Blutfluss zum Herzmuskel wiederherzustellen.

Dies kann mit bestimmten Medikamenten oder mit einer koronaren Revaskularisationsoperation erreicht werden.

Eine pharmakologische Behandlung muss vom Kardiologen in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt vorgeschlagen werden und kann je nach Risikoprofil des Patienten oder Schweregrad der klinischen Symptome umfassen

  • Nitrate (Nitroglycerin): Dies ist eine Kategorie von Medikamenten, die verwendet werden, um die Vasodilatation der Koronararterien zu fördern und so einen erhöhten Blutfluss zum Herzen zu ermöglichen.
  • Aspirin: Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Aspirin die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarkts verringert. Tatsächlich verhindert die gerinnungshemmende Wirkung dieses Medikaments die Bildung von Thromben. Die gleiche Wirkung entfalten auch andere Thrombozytenaggregationshemmer (Ticlopidin, Clopidogrel, Prasugrel und Ticagrelor), die je nach Krankheitsbild alternativ oder in Kombination mit Aspirin selbst verabreicht werden können.
  • Betablocker: Diese verlangsamen den Herzschlag und senken den Blutdruck und helfen so, die Arbeit des Herzens und damit auch seinen Sauerstoffbedarf zu reduzieren.
  • Statine: Medikamente zur Kontrolle des Cholesterins, die dessen Produktion und Ansammlung an Arterienwänden begrenzen und so die Entwicklung oder das Fortschreiten von Arteriosklerose verlangsamen.
  • Kalziumkanalblocker: Diese haben eine gefäßerweiternde Wirkung auf die Koronararterien und erhöhen den Blutfluss zum Herzen.

Bei bestimmten Formen der ischämischen Herzkrankheit kann eine interventionelle Lösung erforderlich sein, die mehrere Optionen umfasst:

  • Perkutane Koronarangioplastie, eine Operation, bei der während der Angiographie ein kleiner Ballon, der normalerweise mit einer Metallgitterstruktur (Stent) verbunden ist, in das Lumen der Koronararterie eingeführt wird, der an der Verengung der Arterie aufgeblasen und erweitert wird. Dieses Verfahren verbessert den Blutfluss stromabwärts und reduziert oder beseitigt Symptome und Ischämie.
  • Koronararterien-Bypass, ein chirurgischer Eingriff, bei dem Gefäßleitungen (venösen oder arteriellen Ursprungs) gepackt werden, die den Verengungspunkt der Koronararterie „umgehen“ können, wodurch der stromaufwärts gelegene Teil direkt mit dem stromabwärts gelegenen Teil der Stenose kommuniziert. Der Eingriff erfolgt mit verschiedenen Operationstechniken, bei dem Patienten in Vollnarkose und in vielen Fällen mit Unterstützung des extrakorporalen Kreislaufs.

Lesen Sie auch:

Notfall Live noch mehr…Live: Laden Sie die neue kostenlose App Ihrer Zeitung für IOS und Android herunter

Defibrillator: Was es ist, wie es funktioniert, Preis, Spannung, manuell und extern

Das EKG des Patienten: So lesen Sie ein Elektrokardiogramm auf einfache Weise ab

Anzeichen und Symptome eines plötzlichen Herzstillstands: So erkennen Sie, ob jemand HLW benötigt

Entzündungen des Herzens: Myokarditis, infektiöse Endokarditis und Perikarditis

Schnelles Finden – und Behandeln – der Ursache eines Schlaganfalls kann mehr verhindern: Neue Richtlinien

Vorhofflimmern: Symptome, auf die Sie achten sollten

Wolff-Parkinson-White-Syndrom: Was es ist und wie man es behandelt

Haben Sie Episoden von plötzlicher Tachykardie? Sie können am Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW) leiden

Transiente Tachypnoe des Neugeborenen: Überblick über das neonatale Feuchtlungensyndrom

Tachykardie: Besteht das Risiko einer Arrhythmie? Welche Unterschiede bestehen zwischen den beiden?

Bakterielle Endokarditis: Prophylaxe bei Kindern und Erwachsenen

Erektionsstörungen und Herz-Kreislauf-Probleme: Was ist der Zusammenhang?

Frühzeitiges Management von Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall in Bezug auf die endovaskuläre Behandlung, Aktualisierung der AHA-Richtlinien von 2015

Quelle:

Humanitas

Mehr interessante Produkte: