Melasma, eine Hauterkrankung aufgrund von Hypermelanose

Melasma besteht aus einer (typischen und charakteristischen) Zonenhyperpigmentierung, die zur Bildung sichtbarer Flecken führt

Melasmaflecken sind meist kaffeefarben oder tendenziell grau, unregelmäßig geformt und kommen am häufigsten in der sogenannten T-Zone (Stirn, Nase und Kinn) sowie auf den Wangenknochen und der Oberlippe vor.

Sie unterscheiden sich von Muttermalen dadurch, dass sie nicht nur nicht erhaben sind, sondern auch meist sehr klein erscheinen und sich dann mit der Zeit vergrößern (benachbarte Flecken neigen dazu, sich zu verbinden und größere zu bilden).

Sie sind asymptomatisch und verschlimmern sich typischerweise nach Sonneneinstrahlung, weil diese Bereiche, die reich an Melanin sind, dazu neigen, stärker zu bräunen als andere.

Neben dem Gesicht können sie auch an anderen Stellen wie den Armen und anderen auftreten Hals.

Die neueste medizinische Forschung liefert sehr interessante Daten zur Krankheit.

Am stärksten von Melasma betroffen sind Frauen im gebärfähigen Alter oder während der Schwangerschaft.

Dies liegt daran, dass die Funktionsstörung offenbar direkt auf die Wirkung bestimmter Hormone wie Östrogen und die Einnahme bestimmter Verhütungsmittel zurückzuführen ist.

Auch die Genetik und die Zugehörigkeit zu bestimmten ethnischen Gruppen können einen Einfluss haben.

Ethnische Gruppen mit dunklerer Hautfarbe und stärkerer Sonneneinstrahlung (afrikanische Ethnien und Inselgruppen) sind stärker betroffen.

In geringerer Zahl sind auch Männer betroffen.

Arten von Melasma

Bisher wurden vier verschiedene Arten von Melasma identifiziert.

In milderen Fällen werden die Flecken vom Dermatologen nach einer dermatoskopischen Untersuchung mit Wood-Licht erkannt, untersucht und klassifiziert.

Anders verhält es sich bei ausgeprägteren Fällen, bei denen Melaninansammlungen bereits mit bloßem Auge erkennbar sind.

Epidermales Melasma ist der erste Typ und entspricht der mildesten Manifestation

Sie befindet sich im Anfangsstadium und die Flecken haben eine hellbraune Farbe und lagern sich in der oberflächlichsten Hautschicht (der Epidermis) ab.

Die Haarfollikel bleiben intakt.

Wenn die dermatoskopische Untersuchung das Bild eines blaugrauen Pigmentnetzwerks ergibt, bedeutet dies, dass es sich um die Fallgeschichte eines dermalen Melasmas handelt.

Die Melanin enthaltenden Makrophagen werden in diesem Fall in der oberflächlicheren Dermis abgelagert (die Dermis ist die Hautschicht direkt unter der Epidermis und ist in zwei Teile unterteilt, einen oberflächlichen und einen tieferen).

Gemischtes Melasma hingegen tritt auf, wenn die dunklen Flecken sowohl von der Epidermis als auch der oberflächlichen Dermis ausgehen.

Bei Melasma der Hautphototypen V und VI sind die Läsionen bei Tageslicht deutlich sichtbar.

Im Gegensatz dazu wird ein Melasma mit Teleangiektasie diagnostiziert, wenn die Hyperpigmentierung auch den Gefäßbereich betrifft.

Die typischen Anzeichen von Melasma

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Melasma nicht um eine Funktionsstörung, deren einzige Folgen schwerwiegende ästhetische und damit auch psychische Beschwerden sind.

Das typische Zeichen einer Melaninansammlung ist die Bildung kaffeefarbener, dunkelbrauner oder gräulicher Flecken auf der Haut.

Dabei handelt es sich in der Regel um Farbtöne, die durch den Kontrast zur benachbarten gesunden Haut auffallen.

Die im Anfangsstadium sehr kleinen Flecken können sich später zu größeren verschmelzen.

Sie sind oft unregelmäßig, nicht nur in der Form, sondern auch in der inneren Färbung, da sich Melanin nie an allen Stellen gleichmäßig ablagert.

Das Vorhandensein von Melasma ist leicht zu erkennen, da die Flecken normalerweise im Gesicht ausbrechen, wo die bevorzugten Bereiche die Wangenknochen, die T-Zone (Stirn, Nase, Kinn) und die Oberlippe sind, normalerweise während der Schwangerschaft und im Gegensatz zu anderen Hautflecken , verdunkeln sich bei Sonneneinstrahlung.

Melasma kann sich auch auf den Hals und die Arme ausbreiten, wenn auch seltener.

Ursachen

Dem Auftreten von Melasma liegt eine lokalisierte Überproduktion von Melanin zugrunde, die in der Regel hormonell, genetisch bedingt oder sekundär zu anderen systemischen Erkrankungen ist.

Bleibt man im hormonellen Bereich, ist es nicht ungewöhnlich, dass Melasma eine Folge einer hohen Östrogenproduktion, der Einnahme der Antibabypille oder eines unregelmäßigen Menstruationszyklus ist.

Es gibt auch eine besondere Art von Melasma, die einen eigenen Namen angenommen hat: Chloasma (oder Mask gravidum) ist das typische Melasma der Schwangerschaft.

Das Auftreten von Flecken mit zu viel Melanin kann durch übermäßige Einwirkung von UVA- und Sonnenlicht deutlich verschlimmert werden.

Durch das Sonnenbad bräunen sich die Flecken noch stärker, was zu einem Farbungleichgewicht mit der übrigen Haut führt. In der Praxis werden die Flecken noch dunkler und auffälliger.

Das Gleiche kann durch die Einnahme von lichtsensibilisierenden Medikamenten erreicht werden.

Melasma: Wie wird es diagnostiziert?

Die Diagnose von Melasma ist ziemlich einfach.

Ein erster Besuch beim Hausarzt kann nach sorgfältiger Beobachtung anhand einer objektiven Untersuchung und einer kurzen Anamnese eine schnelle Diagnose stellen.

Die eigentliche fachärztliche Untersuchung übernimmt der Dermatologe mit der Aufgabe, die Veränderung der Hautpigmentierung zu beobachten und den Einzelfall in die am besten geeignete Melasmaart einzuordnen.

Auch beim Melasma umfasst die erste Anamnesephase die Sammlung klinischer Informationen des Patienten und die direkte Beobachtung der Symptome.

Bei leichtem Melasma besteht der objektive Test aus der Beobachtung mit Wood-Licht, einer speziellen Technik, die Hautflecken und -läsionen in unterschiedlichen Tiefen hervorhebt und dabei sorgfältig diejenigen in der Epidermis von denen in den unteren Schichten der Dermis trennt.

Woods Licht ist der nützlichste Test, wenn man feststellen möchte, wie tief das Melanin eingedrungen ist.

Nach der Beobachtung mit Woods Licht kann der Arzt entscheiden, eine Dermatoskopie-Untersuchung der Läsion durchzuführen, um eine Differenzialdiagnose zu einem Melanom zu stellen.

Dies ist den zweifelhaftesten oder verdächtigsten Fällen vorbehalten.

Nach der Diagnose liegt es am Arzt, die am besten geeigneten Interventionsmethoden festzulegen und dem Patienten die Gewissheit zu geben, dass Melasma nicht ansteckend ist und sich nicht zu Hautkrebs entwickeln kann.

Behandlungen für Melasma

Wie wir gesehen haben, ist Melasma oft das Ergebnis vorübergehender Monatsblutungen und hormoneller Veränderungen in unserem Leben.

Dies ist der Grund dafür, dass die Krankheit oft zurückgeht oder von selbst verschwindet. Chloasma bzw. Melasma gravidarum sollten nach der Geburt spontan verschwinden, ebenso das durch Verhütungsmethoden verursachte Melasma, das nach Absetzen der Verhütungsmethoden von selbst endet.

Um hormonelles Melasma zu heilen, muss man jedoch direkt handeln und das hormonelle Ungleichgewicht behandeln, das es verursacht hat.

Generell gibt es heute auf dem Markt ein breites Spektrum an Melasma-Behandlungen, bei denen sich die meisten die topische Wirkung bestimmter Wirkstoffe zunutze machen.

Es stehen zahlreiche Cremes, Salben und Lotionen zur direkten Anwendung auf der betroffenen Stelle zur Verfügung, die auf Arbutin, Vitamin C, Glykolsäure und Retinsäure basieren.

Dabei handelt es sich um hautaufhellende Cremes, die nur auf Rezept erhältlich sind.

Sie können die Situation vorübergehend verbessern, aber wenn die Ursache nicht behoben wird, treten die Flecken zwangsläufig wieder auf.

Die Ausweitung der in der Medizin- und Wellnessbranche eingesetzten Technologien hat die Einführung neuer Behandlungsmethoden für Melasma ermöglicht.

Sie basieren auf der Verwendung spezieller Arten von Tiefenpeelings, die die Hyperpigmentierung reduzieren.

Diese Techniken wirken der Wirkung von Melanin entgegen und stellen einen möglichst normalen Hautton wieder her.

Das am häufigsten verwendete Reagenz ist Hydrochinon mit peelender und melaninhemmender Wirkung, das die Regeneration guter Zellen gegenüber kranken Zellen steigern und beschleunigen kann.

Der erste Schritt zur Vorbeugung von Melasma bleibt jedoch die bewusste Sonnenexposition und die ständige Verwendung von Sonnenschutzmitteln.

Sonnenschutz hilft nicht nur gegen Melasma, sondern beugt auch der Entstehung von Hauttumoren vor.

Es wird außerdem empfohlen, Sonnenlampen zu meiden, da direkte UV-Strahlen auf der Haut auf Dauer immer schädlich sind.

Auch Make-up spielt zunehmend eine Rolle bei der Auflösung (bzw. Tarnung) von Melasmen.

Es gibt viele Dermatologen und Visagisten, die ihren Patienten raten, auf Hauttarnungstechniken zu setzen und damit auf Make-up, das den durch die Flecken verursachten Farbunterschied schnell und direkt abdeckt.

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Quelle

Bianche Pagina

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