Rinder-Aortenbogen: Risikofaktor für Erkrankungen der Aorta

Erhöhtes Risiko für Aortenerkrankungen und mögliche Komplikationen nach endovaskulärer Behandlung bei Aortenbögen vom „bovinen“ Typ

Dies sind die Ergebnisse von Dr. Massimiliano Marrocco Trischitta, Gefäßchirurg und Leiter der Clinical Research Unit am IRCCS Policlinico San Donato, in Zusammenarbeit mit Dr. Mattia Glauber, Leiter der Sektion Minimal Invasive Herzchirurgie am Istituto Clinico Sant'Ambrogio, in drei Studien, die kürzlich in den renommierten wissenschaftlichen Zeitschriften European Journal of Cardio-Thoracic Surgery, European Journal of Vascular and Endovascular Surgery und Annals of Vascular Surgery veröffentlicht wurden.

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Der Aortenbogen vom Rindertyp

Der Aortenbogen vom Rindertyp ist eine anatomische Variante des zweiten Teils der Aorta, die in der Bevölkerung recht häufig vorkommt und bei etwa 14% der Individuen auftritt.

Konkret besteht es aus der Verschmelzung der anonymen Arterie und der linken Halsschlagader, zwei der drei Blutgefäße, die im Bogenabschnitt der Aorta (dem gekrümmten Abschnitt zwischen der aufsteigenden und absteigenden Aorta) entspringen.

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Beweise aus wissenschaftlichen Studien zum bovinen Aortenbogen

Die von den Teams durchgeführten Studien haben einen Zusammenhang zwischen dieser besonderen anatomischen Konformation, die von Geburt an vorhanden ist, und einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Aortenerkrankungen wie Aneurysmen und Dissektionen gezeigt.

Darüber hinaus besteht bei diesen Patienten ein erhöhtes Komplikationsrisiko nach einem endovaskulären Eingriff, wie einer retrograden Dissektion, und ein erhöhtes Mortalitätsrisiko.

In zwei anderen Studien wurde die Bedeutung der Identifizierung des spezifischen und eigentümlichen geometrischen und flüssigkeitsdynamischen Musters im „Rinder“-Aortenbogen gezeigt.

Dank dieser Charakterisierung ist es möglich, die Bereiche des Aortenbogens zu identifizieren, die für die Versorgung einer Endoprothese zur Behandlung von Pathologien wie Aneurysma oder Dissektion weniger geeignet sind, um die Planung des Eingriffs zu verfeinern und folglich , verbessern die Ergebnisse und begrenzen das Auftreten von Komplikationen.

Diese umfangreichen anatomischen und biomechanischen Studien haben auch wichtige Einblicke in die pathophysiologischen Mechanismen geliefert, die das erhöhte Risiko für die Entwicklung einer Aortenerkrankung bei diesen Personen bestimmen.

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Zusammenarbeit zwischen Instituten der San Donato Group

Die Studien zum Aortenbogen waren das Ergebnis einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams und Instituten der San Donato Group im Bereich der klinischen Forschung.

Eine Synergie, die auch zu einer dem Aortenbogen gewidmeten Forschungslinie geführt hat, die darauf abzielt, Instrumente zur Vorbeugung des Auftretens von Aortenerkrankungen zu definieren und spezifischere und genauere Behandlungsstrategien zu identifizieren.

* Massimiliano M. Marrocco-Trischitta, Moad Alaidros, Rodrigo M. Romarowski, Valentina Milani, Federico Ambrogi, Francesco Secchi, Mattia Glauber, Giovanni Nano. Aortenbogenvariante mit einem gemeinsamen Ursprung der Arteria innominatum und der linken Halsschlagader als Determinante der thorakalen Aortenerkrankung: eine systematische Übersicht und Metaanalyse. European Journal of Cardio-Thoracic Surgery. 2020;57(3):422-427. doi:10.1093/ejcts/ezz277

* Massimiliano M. Marrocco-Trischitta, Moad Alaidros, Rodrigo M. Romarowski, Francesco Secchi, Paolo Righini, Mattia Glauber, Giovanni Nano. Geometrisches Muster der proximalen Landezonen für die thorakale endovaskuläre Aortenreparatur in der Rinderbogenvariante. European Journal of Vascular and Endovascular Surgery. Band 59, Ausgabe 5, Mai 2020, Seiten 808-816 https://doi.org/10.1016/j.ejvs.2019.11.019

* Massimiliano M. Marrocco-Trischitta MM, Rodrigo M. Romarowski, Moad Alaidroos, Francesco Sturla, Mattia Glauber, Giovanni Nano. Computergestützte Fluiddynamikmodellierung proximaler Landezonen für die thorakale endovaskuläre Aortenreparatur in der Rinderbogenvariante. Ann Vasc Surg 2020 29. Mai: S0890-5096(20)30431-3. doi: 10.1016/j.avsg.2020.05.024.

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Quelle:

GSD

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