Shaken-Baby-Syndrom: die sehr schwere Schädigung des Neugeborenen durch Gewalt

Shaken-Baby-Syndrom (auch unter dem Akronym SBS oder missbräuchliches Kopftrauma oder Shaken-Baby-Syndrom bezeichnet) ist eine sehr schwerwiegende Form körperlicher Misshandlung, hauptsächlich – aber nicht ausschließlich – innerfamiliärer Missbrauch von Kindern im Allgemeinen unter einem Jahr (Säuglinge und Kleinkinder). kleine Kinder)

Ursachen des Shaken-Baby-Syndroms SBS

Die Ursachen von SBS sind das schnelle und heftige Schütteln des Kindes, das im Allgemeinen über einen Zeitraum von 10-20 Sekunden auftritt.

Als übertriebene Reaktion auf das untröstliche Weinen des Babys wird das Baby von der Bezugsperson, meist dem Vater, der Mutter, den Großeltern oder dem Vormund, heftig geschüttelt.

Die höchste Inzidenz von SBS tritt im Alter zwischen 2 Wochen und 6 Monaten auf, dem Zeitraum der maximalen Intensität des Schreiens des Säuglings.

In diesem Alter ist eine Schüttelbewegung besonders gefährlich, weil

  • das Baby hat nicht die volle Kontrolle über seinen Kopf;
  • das Baby ist Hals Muskeln sind schwach;
  • der Kopf des Babys ist im Verhältnis zum Körper schwer;
  • das Gehirn des Babys hat eine gallertartige Konsistenz und bewegt sich stark im Schädel, wenn der Kopf geschüttelt wird;
  • die Knochenstruktur ist noch brüchig.

Eltern sind in den ersten Lebensmonaten eines Babys und insbesondere bei einem Erstgeborenen großen Belastungen und schlaflosen Nächten ausgesetzt, die zu einer solchen Verzweiflung führen können, dass sie beim x-ten Schrei völlig irrationale Reaktionen hervorrufen, wie z wie heftiges Schütteln des Babys.

Ein Risikofaktor, der gewalttätiges und irrationales Verhalten gegenüber einem Neugeborenen auslösen kann, ist die Wochenbettdepression.

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Folgen für das Baby von SBS

Die Folgen des Schüttelns können leider besonders ungünstig sein, insbesondere auf Nervenebene, und ähneln (und oft schlimmer) denen, die bei einem Autoauffahrunfall auftreten können: Subdural- oder Subarachnoidalblutungen, Hirnquetschungen und direkte Nervenfaserläsionen sind ziemlich typische Ereignisse und können zum Hirntod des Babys führen.

Das Schütteln verursacht eine mechanische schädigende Wirkung im Zusammenhang mit den abrupten Beschleunigungen und Verzögerungen, denen das Gehirn, die Gehirngefäße und allgemein alle Gewebe ausgesetzt sind, die – vereinfacht ausgedrückt – buchstäblich gegen den Schädel hin und her schlagen.

Die durch das Schütteln erzeugten Kräfte können dazu führen, dass sich die Axone der weißen Substanz des Gehirns dehnen und manchmal vollständig reißen.

Das Schütteln kann leicht zu dauerhaften neurologischen Schäden mit sogar sehr schweren motorischen und/oder sensorischen Defiziten wie Lähmungen, verlangsamter psychomotorischer Akquise, kognitiv-verhaltensbezogenen Defiziten, Taubheit, Netzhautblutungen führen, was häufig zu zentraler Erblindung, multiplen Frakturen, meistens führt der Schädel (wenn auch die Oberfläche betroffen ist), die langen Knochen und der hintere Teil der Rippen.

Dies kann in einem von vier Fällen zum Koma oder Tod des Kindes führen.

Shaken-Baby-Syndrom: „So viel Schaden durch ein Schütteln?“

Sicherlich ja: Schon ein ziemlich schwaches und kurz anhaltendes Schütteln, das bei einem Erwachsenen harmlos ist, kann verheerende Auswirkungen auf das Baby haben, und es ist kein Zufall, dass genau das zu den wichtigsten Vorsichtsmaßnahmen in den ersten Lebensmonaten gehört verhindern, dass der Kopf des Babys gestützt wird.

Einige anatomische Besonderheiten bei Neugeborenen und Säuglingen begünstigen das Auftreten der bereits beschriebenen biomechanischen Schäden: Grundlegend ist das erhebliche Volumen und Gewicht des Kopfes im Verhältnis zur übrigen Körpermasse, die Hypotonie der zervikalen paraspinalen Muskulatur (die die typische „Hängen“ des Kopfes in den ersten Lebensmonaten), der hohe Wassergehalt des unreifen Zentralnervensystems, die unvollständige Myelinisierung der Nervenfasern und das hohe Volumen der Subarachnoidalräume im Vergleich zum noch bescheidenen Gehirnvolumen.

Diagnose von SBS

Die Rückverfolgung bestimmter Läsionen zum Syndrom ist möglicherweise nicht ganz einfach: Sie können oft mit Läsionen verwechselt werden, die durch ein Trauma während des Spiels verursacht werden.

Eine gründliche Untersuchung durch Kinderarzt, Rechtsmediziner und Strafverfolgungsbehörden ist immer notwendig.

Netzhautblutungen können möglicherweise auch mit MRT diagnostiziert werden.

Varianten des Shaken-Baby-Syndroms

Der angelsächsische Begriff „Shaken-Impact-Syndrom“ bezeichnet eine Variante des „Shaken-Baby-Syndroms“, bei dem das Kind nicht einfach heftig geschüttelt, sondern heftig gegen eine feste, nicht unbedingt harte und starre Oberfläche, wie beispielsweise ein Bett, geschleudert wird.

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Quelle:

Medizin Online

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