Tachykardie: Besteht das Risiko einer Arrhythmie? Welche Unterschiede bestehen zwischen den beiden?

Tachykardie (beschleunigter Herzschlag) ist ein recht häufiges Phänomen: Jeder hat schon einmal eine Erhöhung der Herzfrequenz erlebt, vielleicht in einem Zustand der Erregung oder Stress, obwohl er in Ruhe war, dh ohne dass der Körper belastet wurde

Unter normalen Bedingungen, ohne dass ein Stresszustand oder eine Pathologie sie verursacht, kann Tachykardie jedoch ein Hinweis auf das Vorhandensein von Arrhythmien sein: schwere Zustände, die ein Risiko für den darunter leidenden Patienten darstellen können.

Wann kann eine Tachykardie pathologisch werden? Und worauf ist bei Herzrhythmusstörungen zu achten?

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Sind Tachykardie und Arrhythmie dasselbe?

Tachykardie weist auf eine Herzfrequenz von über 100 Schlägen pro Minute hin (normalerweise liegt die Herzfrequenz zwischen 60 und 100 Schlägen).

Es ist ein Zustand, der völlig normal sein kann (denken Sie zum Beispiel an Sport) oder mit psychischen Zuständen wie Unruhe und Angst, aber auch mit fieberhaften Zuständen oder anderen pathologischen Zuständen verbunden sein kann, wie zum Beispiel:

  • Hyperthyreose
  • Herzkrankheit
  • die Verwendung bestimmter Drogen oder Drogenmissbrauch.

Tachykardie wird auch als Herzklopfen bezeichnet und sollte von Extrasystolen, dh dem sogenannten „Herzgeräusch“, das einen fehlenden Herzschlag verursacht, unterschieden werden.

Das mit einem Arrhythmologen zu untersuchende Herzklopfen ist jene Tachykardie, die einen plötzlichen Beginn und ein plötzliches Ende hat.

Wenn das Ende hingegen allmählich und mit der Zeit gedämpft ist, dann handelt es sich höchstwahrscheinlich nicht um eine Herzrhythmusstörung.

Arrhythmie tritt auf, wenn eine Anomalie der elektrischen Impulse des Herzens vorliegt, die in einen wohldefinierten Stromkreis in den Vorhöfen oder Ventrikeln eintreten.

Die Symptome sind meist Atemnot und Ohnmachtsgefühl sowie Herzrasen.

Arrhythmien können, wenn sie unbehandelt bleiben, schwerwiegende Erkrankungen wie Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Herzinfarkt und Herzstillstand verschlimmern.

Ein Holter 24h EKG ist in der Regel ausreichend, um die Herzrhythmusstörung zu diagnostizieren und zu identifizieren, sofern sie während des 24-Stunden-Zeitraums auftritt.

Treten hingegen Arrhythmien seltener auf, ist ein längerer Holter von bis zu 7 Tagen erforderlich.

Arrhythmie, die die häufigsten Arten sind

Zu den häufigsten Arrhythmien gehört Vorhofflimmern.

Dies ist eine Art von Arrhythmie, die durch unregelmäßige elektrische Impulse der Vorhöfe gekennzeichnet ist und viel häufiger nach dem sechsten Lebensjahrzehnt sowie bei Patienten mit Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen auftritt.

Eine jüngere Schwester des Vorhofflimmerns ist das Vorhofflattern, bei dem das Schlagen der Vorhöfe rhythmisch und nicht ungeordnet ist, das sich häufig gleichzeitig mit der ersten Art von Arrhythmie entwickelt und ähnliche Symptome und Ursachen aufweist.

Besonders stark ist hingegen die Kammertachykardie, die zu einem sehr schnellen Herzschlag und damit zu einem Pumpdefizit führt: Diese Arrhythmie kann auch die Ursache für einen plötzlichen Herztod sein.

Diese Art von Arrhythmie ist mit Herzerkrankungen verbunden und kann sich insbesondere während oder nach (auch mehrere Jahre später) einem Myokardinfarkt entwickeln.

Um diese Arrhythmie zu unterbrechen, kann die Transkatheter-Ablation einer ventrikulären Tachykardie und/oder die Implantation von a Defibrillator erforderlich.

Unter den hypokinetischen Arrhythmien: Bradykardie

Dies ist ein Zustand, der einen langsameren Herzschlag beinhaltet, weniger als 60 Schläge pro Minute.

Im Allgemeinen sollten diese in der allgemeinen Bevölkerung keine Bedenken hervorrufen.

Wenn die Bradykardie jedoch ausgeprägt ist (< 40 bpm), kann sie sich in großer Ermüdung des Patienten äußern, der sich kraftlos fühlt und manchmal ohnmächtig wird.

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Wie wird Arrhythmie behandelt?

Das Vorliegen einer Arrhythmie kann der Kardiologe anhand eines Elektrokardiogramms feststellen.

Manchmal ist es paroxysmal, dh tritt zu bestimmten Tageszeiten auf, weshalb ein 24-Stunden-Langzeit-EKG notwendig ist.

Dabei handelt es sich um ein tragbares Elektrokardiogramm, das der Patient 24 Stunden lang trägt und mit dem jeder Schlag aufgezeichnet werden kann.

Sobald die Arrhythmie diagnostiziert und festgestellt wurde, zu welcher Art sie gehört, wird die am besten geeignete Therapie evaluiert.

Wenn die Arrhythmie hyperkinetisch ist (dh schneller Herzschlag), kann eine medikamentöse Therapie oder elektrische Therapie (zB Transkatheter-Ablation oder Defibrillator-Implantation) verordnet werden.

Bei Bradykardien hingegen besteht die Therapie in der Implantation eines Herzschrittmachers.

Vorbeugende Therapien gegen die Entstehung von Arrhythmien sind noch nicht verfügbar.

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Quelle:

Humanitas

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