Was ist ein Pulsoximeter?

Sauerstoff bindet an Hämoglobin in roten Blutkörperchen, wenn er sich durch die Lunge bewegt. Es wird als arterielles Blut durch den Körper transportiert. Ein Pulsoximeter verwendet zwei Lichtfrequenzen (rot und infrarot), um den Prozentsatz (%) des mit Sauerstoff gesättigten Hämoglobins im Blut zu bestimmen. Der Prozentsatz wird als Blutsauerstoffsättigung oder SpO2 bezeichnet. Ein Pulsoximeter misst und zeigt gleichzeitig die Pulsfrequenz an, während es den SpO2-Pegel misst.

Was kann durch Überwachung der Blutsauerstoffsättigung gelernt werden?

Sauerstoff in der Atmosphäre wird durch Atmen in die Lunge gebracht. Jede Lunge enthält fast 300 Millionen Alveolen, die von Blutkapillaren umgeben sind. Da Alveolarwände und Kapillarwände sehr dünn sind, überträgt sich der in die Alveolen fließende Sauerstoff sofort in die Blutkapillaren (normalerweise dauert die Übertragung bei Erwachsenen im Ruhezustand etwa 0.25 Sekunden).

Ein großer Teil des ins Blut diffundierenden Sauerstoffs bindet an Hämoglobin in den roten Blutkörperchen, während sich ein Teil des Sauerstoffs im Blutplasma löst. Mit Sauerstoff angereichertes Blut (arterielles Blut) fließt durch Lungenvenen in den linken Vorhof und den linken Ventrikel und zirkuliert schließlich durch die Organe und deren Zellen des Körpers. Die im Körper transportierte Sauerstoffmenge wird hauptsächlich durch den Grad der Bindung von Hämoglobin an Sauerstoff (Lungenfaktor), die Hämoglobinkonzentration (anämischer Faktor) und das Herzzeitvolumen (Herzfaktor) bestimmt.

Die Sauerstoffsättigung ist ein Indikator für den Sauerstofftransport im Körper

und zeigt an, ob ausreichend Sauerstoff dem Körper, insbesondere den Lungen, zugeführt wird.
Das Pulsoximeter kann auch die Pulsfrequenz messen. Das Blutvolumen, das pro Minute vom Herzen gepumpt wird, wird als Herzzeitvolumen bezeichnet. Die Pumpfrequenz während einer Minute wird als Pulsfrequenz bezeichnet. Diese Herzfunktionsindikatoren können mit dem Pulsoximeter bestimmt werden.