INTERSCHUTZ 2020: Die Zukunft ist die Konnektivität

Digitalisierung und Konnektivität verändern viele Aspekte unseres Lebens. Aus diesem Grund hat INTERSCHUTZ 2020 "Teams, Taktiken, Technologie - Verbindung von Schutz und Rettung" als Leitthema gewählt. Zahlreiche Unternehmen und Organisationen werden im Juni auf der Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungsdienste, Katastrophenschutz, Sicherheit und Sicherheit auf der 2020 vertreten sein, um zu zeigen, wie sie die Zukunft ihrer Branche durch die Nutzung neuer Technologien gestalten wollen.

Hannover, Deutschland. Wenn sich eine Messe für ein Leitthema entscheidet, ist das erst der Anfang. Es liegt dann an den Ausstellern, die nächsten Schritte zu unternehmen, indem sie das Leitthema mit Leben füllen - indem sie es an ihren Ständen präsentieren, praktische Demos anbieten und Dialoge anregen. „Wir freuen uns sehr über das frühe, starke Engagement unserer ausstellenden Partner und Unternehmen bei INTERSCHUTZ 2020,”, Sagt Martin Folkerts, Global Director von INTERSCHUTZ im Deutsche Messe Gruppe von Firmen. „Unsere Aussteller sind dabei, eine Fülle großartiger Ideen und Konzepte zu entwickeln, die sie auf der Messe vorstellen werden. Sie zeigen die Möglichkeiten auf, die Digitalisierung und Konnektivität für Feuerwehren, Rettungsdienste und Zivilschutz und Sicherheit. " Im Folgenden werden einige davon detailliert beschrieben.

„Digitalisierung, Automatisierung und Konnektivität sind für uns mehr als nur moderne Schlagworte“, sagt Dirk Aschenbrenner, Präsident des Deutschen Brandschutzverbandes (vfdb). „Die Anwendung digitaler Technologien ist eine Voraussetzung für Schnelligkeit und Effektivität. Der Einsatz von Robotik zur Gefahrenabwehr ist zum Beispiel keine Utopie mehr, sondern in vielen Bereichen bereits Teil des Alltags. Lassen Sie mich nur den Einsatz von Feuerwehrrobotern oder Drohnen zur Erkundung von Einsatzgebieten für Notfälle erwähnen. “In Hannover präsentiert der vfdb-Verband in 2020 den aktuellen Forschungsstand auf diesem Gebiet. „INTERSCHUTZ 2020 bietet die besten Möglichkeiten, um Entwickler, Hersteller und Anwender mit internationalen Erfahrungen auszutauschen“, sagt Aschenbrenner.

Das Deutscher Feuerwehrverband (DFV) nimmt das Leitthema der Konnektivität wörtlich und plant ein Showcase, dessen Visualisierungen alle durch ein übergreifendes Netzwerk / Web miteinander verbunden sind. Auf verschiedenen Ebenen symbolisiert das Web die Bedeutung der Vernetzung für die Weiterentwicklung des Brandschutzes. "Unter dem Stichwort" Feuerwehr 4.0 "gibt es bereits sichtbare Möglichkeiten und Fähigkeiten, um die Aufgaben der Rettungsdienste zu verbessern, zu beschleunigen und zu ändern - selbst wenn dies in weiter Ferne zu sein scheint", sagt Frank Hachemer, Vizepräsident der Deutsche Feuerwehrvereinigung. "Diese Chancen sind jedoch auch mit Herausforderungen verbunden, die bewältigt werden müssen, wie Datenschutz, Schulung und Budgets." Neben der technologischen und taktischen Vernetzung bestehen auch Verbindungen zwischen den Menschen. „Politische und soziale Konnektivität werden für die Bewältigung von Problemen, für die Sicherung der Existenzgrundlagen, für die Weiterentwicklung und die tägliche Arbeit der Feuerwehren immer wichtiger und intensiver“, sagt Hachemer. „Konnektivität ist daher das Schlüsselwort, nicht zuletzt für die Feuerwehrverbände und - als Dach - die Deutsche Feuerwehrvereinigung, die wir als zentrales Element in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten stellen - und nicht nur bei INTERSCHUTZ. “

Das Stichwort "Feuerwehr 4.0"leitet sich von dem oft zitierten Begriff" Industry 4.0 "ab, der sich auf digitalisierte Produktion und ein hohes Maß an Konnektivität zwischen Industrieunternehmen bezieht. Die beiden Ausdrücke können jedoch nicht gleichgesetzt werden. "Für den Bereich Brandschutz und Katastrophenschutz gelten unterschiedliche Bedingungen", sagt Dr. Rainer Koch von der Fakultät für Maschinenwesen der Universität Paderborn. „In Bereichen wie dem vorbeugenden Brandschutz und der Ressourcenplanung sind Lösungen mit hoher Konnektivität möglich. Und im Schulungsbereich gibt es bereits 3D-Simulationssysteme für Führungskräfte und Mitarbeiterschulungen. “Die Bedingungen für den Rettungsdienst sind jedoch unterschiedlich. „Damit Informationssysteme uns in diesem Bereich unterstützen können, müssen sie ein Höchstmaß an Robustheit, Benutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit bieten“, sagt Koch. „Neben der Bereitstellung bereits aufbereiteter Informationen können diese Systeme dann auch mit Gebäudesystemen interagieren. Erste Projekte für den Einsatz von Smart Home-Technologien sind bereits angelaufen. Digitalisierung und Automatisierung können hier die Arbeit der Rettungsdienste definitiv erleichtern. “

Wenn es um bahnbrechende digitale Technologie geht, muss sich die Industrie rüsten, und damit meine ich insbesondere Industrie- und Automobilhersteller. „INTERSCHUTZ ist gerade im Zeitalter des schnellen technischen Wandels ein Muss für alle, die nach Innovationen suchen“, so VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer. „Echtzeitkommunikation über ultraschnelle 5G-Netzwerke, vernetzte Bereitstellungsprozesse, digitale Assistenzsysteme und elektrische Antriebe stehen ganz oben auf der Innovationsagenda der Branche.“ Die Digitalisierung darf aber kein Selbstzweck sein, wie auch Scherer deutlich macht: „Hersteller von Fahrgestellen, Aufbauten und Ausrüstung Die Mitglieder des VDMA setzen auf zuverlässige, robuste und intelligente Technologie. Dabei gilt das Motto, dass das, was sinnvoll ist, auch das ist, was für den jeweiligen Zweck nützlich ist. “ Zu den Vorteilen digitaler Technologien zählen laut VDMA das Versprechen transparenter und nachhaltiger Prozesse, eine effektive Koordination und eine deutliche Steigerung der Betriebssicherheit. Diese Versprechen sind jedoch keine Garantie. „Die zentrale Voraussetzung sind zuverlässige, herstellerunabhängige Standards“, sagt Scherer. „Nur so können Schnittstellen reibungslos funktionieren - unabhängig davon, ob sie mechanischer, hydraulischer, elektrischer oder digitaler Natur sind.“

Rosenbauer ist ein Beispiel für einen Fahrzeughersteller, der seit über zehn Jahren auf eigene Entwicklungen und Innovationen im Bereich Telematiksysteme und IT-gestütztes Deployment Management setzt. „Diese Systeme werden jetzt massiv weiterentwickelt, mit dem Fokus auf den Kundennutzen“, sagt Michael Friedmann, Leiter Konzernstrategie, Innovation und Marketing der Rosenbauer International AG. „Dabei geht es nicht nur um digitale Lösungen für Fahrzeuge, sondern auch um neue technische Möglichkeiten für die Konnektivität. Hier sind Drohnen oder intelligente Wearables das Stichwort.“ Friedmann ist überzeugt, dass eine Messe auch im digitalen Bereich dafür der richtige Ort ist age: "Wir wollen direkte Kommunikation vor Ort, denn als Innovations-, Technologie- und Weltmarktführer bei INTERSCHUTZ fungieren wir als Plattform für partnerschaftliches Networking bei den Megatrends unserer Zeit und für Lösungsansätze für gemeinsame Lösungen."

Auch die Bereiche Rettungsdienste und Katastrophenschutz positionieren sich in Bezug auf das Leitthema. Bei der Johanniter Unfall Hilfe geht es zum Beispiel darum, Mensch und Technik zum Wohl der Menschen zu verbinden. "Im Rettungsdienst und im Katastrophenschutz dreht sich alles um die Optimierung von Prozessen und Abläufen, um das ultimative Ziel der Rettung von Menschenleben zu erreichen", betont Hannes Wendler, Staatsdirektor der Johanniter - Unfall - Hilfe John) in Niedersachsen und Bremen. „Digitalisierung, Kommunikation und übergreifende Formen und Systeme der Zusammenarbeit spielen dabei eine offensichtliche Rolle. „Die Herausforderung besteht darin, Retter und Helfer, die über spezielle Fähigkeiten und alle verfügbaren technischen Hilfsmittel verfügen, in die Lage zu versetzen, zielgerichtet und situationsgerecht zu handeln. „Wir verstehen uns als Netzwerker für Menschen - einschließlich unserer Mitarbeiter und freiwilligen Helfer“, sagt er. "Neben der fortschrittlichen Personalentwicklung umfasst dies auch Raum für innovative Projekte und Dienstleistungen wie Telemedizin in der Offshore-Rettung und VR-Rettungssimulationen."

Stefan Truthän, geschäftsführender Gesellschafter der hhpberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, konzentriert sich auf die zivile Sicherheit. Sein Unternehmen beschäftigt sich intensiv mit den digitalen Antworten auf neue Herausforderungen, wie zum Beispiel die Urbanisierung, wachsende Infrastrukturen und die zunehmende Stärke und Häufigkeit von Naturereignissen. Gleichzeitig stellt die Digitalisierung selbst Menschen vor neue Herausforderungen: Mit der Datenflut wächst auch die Komplexität des Entscheidungsprozesses. Dies verlangt von Truthän: "Wenn die zivile Sicherheit ihre Mission ernst nehmen will, müssen Daten- und Denksilos aufgebrochen werden und das wachsende Datenvolumen muss intelligent miteinander verbunden werden", sagt er. Auf der INTERSCHUTZ 2020 zeigt hhpberlin eine Reihe von Showcases, die das Potenzial der Digitalisierung für zivile Sicherheit und Brandschutz aufzeigen. „Gemeinsam mit der RXSK GmbH und ausgewählten Partnern aus der digitalen Industrie werden wir anhand konkreter Konnektivitätsszenarien die Möglichkeiten einer neuen, nicht redundanten und latenzfreien Zusammenarbeit demonstrieren“, sagt Truthän. „Nur wenn alle Akteure intensiver und transparenter interagieren als früher, können Städte langfristig sicherer werden.“

Über uns INTERSCHUTZ
Die INTERSCHUTZ - Weltleitmesse für Feuerwehren, Rettungsdienste, Katastrophenschutz und Sicherheit - folgt auf der 15 im Juni auf der 20 in Hannover. Die Produkte und Dienstleistungen, die INTERSCHUTZ in vier Hauptkategorien präsentiert, umfassen Ausrüstungen für technische Hilfe und Katastrophenschutz, Feuerwehrausrüstung, Brandschutz- und Löschtechnik, Fahrzeuge und Fahrzeugausrüstung, Informations- und Organisationstechnik, medizinische Ausrüstung, medizinisches Zubehör, Steuerung Zentraltechnik und persönliche Schutzausrüstung. INTERSCHUTZ ist im internationalen Vergleich sowohl hinsichtlich der Quantität als auch der Qualität der Aussteller und Teilnehmer, einschließlich der Partnerverbände DFV, vfdb und VDMA, der ausstellenden Unternehmen sowie der nichtkommerziellen Aussteller wie Feuerwehren, Rettungsdienste, technische Notdienste und Katastrophen Kontrollorganisationen sowie Teilnehmer von professionellen und freiwilligen Feuerwehren, Werksfeuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. In 2020 haben sich mehr als 2015-Besucher auf der INTERSCHUTZ in Hannover getroffen. Die Anzahl der Aussteller lag bei 150,000.

Die beiden vernetzten Schwesterveranstaltungen REAS in Italien und AFAC in Australien, beide von INTERSCHUTZ betrieben, stärken die internationale Bedeutung der Messemarke INTERSCHUTZ. Die nächste AFAC findet von 27 bis 30 im August 2019 in Melbourne, Australien, statt und bietet einen Netzwerkknotenpunkt für Feuerwehren und Rettungsdienste. Von 4 bis 6 Oktober 2019 wird REAS im italienischen Montichiari erneut als Drehscheibe für die italienischen Rettungsdienste dienen.

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