Handbuch für Katastrophenmanagement 2016 für Papua-Neuguinea

Dieses Handbuch soll Entscheidungsträgern, Planern, Respondern und Katastrophenbewältern einen Überblick über die Katastrophenmanagementstruktur, -richtlinien, -gesetze und -pläne für Papua-Neuguinea geben. Sie enthält auch grundlegende Hintergrundinformationen zu den Ländern, einschließlich kultureller, demografischer, geografischer, infrastruktureller und anderer grundlegender Länderdaten sowie einen Überblick über die wichtigsten natürlichen und vom Menschen verursachten Gefahren, von denen Papua-Neuguinea am wahrscheinlichsten betroffen ist.

Papua-Neuguinea (PNG) liegt auf der östlichen Hälfte der Insel Neuguinea zwischen dem Korallenmeer und dem Südpazifik zwischen den Inseln Ozeaniens und 160 Kilometer (100 Meilen) nördlich von Australien.

  • Aufgrund der Lage des Landes im pazifischen „Feuerring“ ist das Land anfällig für seismische Aktivitäten.
  • Das Land ist anfällig für Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Tsunamis, Wirbelstürme, Flussüberschwemmungen, Küstenerosion, Erdrutsche, Dürren und Frost. PNG ist durch die Auswirkungen der globalen Erwärmung und die Auswirkungen sich ändernder klimatischer Muster enorm bedroht.
  • Die Wirtschaft wird weiterhin von der Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft dominiert. Dies beschäftigt die meisten Arbeitskräfte. Der Mineral- und Energiegewinnungssektor macht den Großteil der Exporteinnahmen und des Bruttoinlandsprodukts aus.
  • In den letzten zehn Jahren hat PNG ein Wirtschaftswachstum erlebt, mit wachsender Beschäftigung und einem Anstieg der Staatsausgaben. Trotz dieses günstigen Umfelds steht PNG jedoch noch immer vor erheblichen Entwicklungsherausforderungen. Das Katastrophenmanagementgesetz von PNG wurde 1987 erlassen und enthält gesetzliche und regulatorische Bestimmungen für das Katastrophenmanagement im Land.
  • Es wird durch den National Disaster Risk Management Plan (NDRMP) von 2012 unterstützt.
  • Das Gesetz spiegelt jedoch nicht den jüngsten Schwenk der PNG-Regierung zum Umgang mit Katastrophen durch die Integration von Prävention und Vorsorge in ihre Katastrophenmanagementplanung wider. In der Vergangenheit gab es nicht viel Bewusstsein in Bezug auf den regulatorischen und rechtlichen Rahmen für das Katastrophenmanagement, hauptsächlich auf subprovinzieller und lokaler Ebene. Der NDRMP von 2012 legt die Disaster Risk Management (DRM)-Architektur des Landes dar und bietet Leitlinien für DRM-Interventionen auf allen Ebenen. Die Umsetzung verlief jedoch langsam, und in der gesamten Regierung bestehen Ressourcenprobleme.
  • PNG hat langfristige Strategien entwickelt, um eine nachhaltige Entwicklung durch DRR, DRM und die Bewältigung des Problems des Klimawandels zu erreichen. Die PNG-Vision 2050 umfasst sowohl kurz- als auch langfristige Entwicklungsstrategien, während die National Disaster Mitigation Policy (2010) einen Mechanismus zur Gestaltung von Katastrophen- und Schwachstellenminderung sowie Notfallmaßnahmen und Wiederaufbau bietet. Die National Climate Compatible Development Management Policy (2014) ist die Blaupause von PNG, um ihre Vision zu verwirklichen, einen klimaresistenten und COXNUMX-neutralen Weg durch nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung zu schaffen. Diese Strategien sollen eine Grundlage für eine kontinuierliche wirtschaftliche Entwicklung und Risikominderung darstellen. Die Politik und der institutionelle Rahmen der PNG-Regierung für DRM stehen immer noch vor zahlreichen Hindernissen. Zu den größten Herausforderungen auf dem Weg zu einem proaktiveren und systematischeren Ansatz zum Risikomanagement und zum Aufbau von Resilienz gehören:
    1. die begrenzte Koordination zwischen DRM und Agenturen für die Anpassung an den Klimawandel;
    2. die langsame Umstellung von der Betonung der Reaktion auf Risikominderung und -management;
    3. die begrenzte institutionelle Kapazität für die Planung und Gestaltung von risikobewussten Investitionen;
    4. das Fehlen verfügbarer historischer Naturgefahrendaten, was die Bewertung von Risiken erschwert.

Quelle:

Startseite (cfe-dmha.org)

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