MONTREAL – Am Sonntagnachmittag wurde wegen heftiger Regenfälle und geschmolzenem Schnee der Ausnahmezustand ausgerufen. Diese meteorologische Situation führt derzeit im ganzen Land zu Überschwemmungen.

Nach Angaben der Behörden wurden in der gesamten Provinz Quebec bereits mindestens 1,900 Häuser in 126 Städten überschwemmt. Rund 1,200 Soldaten sind im Einsatz, um bei der Evakuierung der Menschen zu helfen.

Der Verteidigungsminister Harjit Sajjan sagte:

„Unsere Truppen reagieren schnell und professionell und beginnen bereits, den von der Überschwemmung betroffenen Kanadiern entscheidende Unterstützung zu leisten.“

Der Bürgermeister Hans Grünwald jun. hat Zwangsräumungen in Überschwemmungsgebieten angeordnet.

Die Überschwemmungen sollen sich jedoch nicht nur auf Quebec beschränken, auch in der Provinz Ontario haben ungewöhnlich hohe Regenfälle zu Überschwemmungen geführt.
Die Nachrichtenagentur Canadian Press erklärte, dass das Wasser des Ontariosees seit 1993 noch nie so viel Wasser wie in diesen Tagen erreicht habe.
Und wärmere Temperaturen helfen nicht, denn sie führten zur Schneeschmelze in British Columbia im Westen Kanadas, was die Situation verschlimmerte.

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