Erdbeben in Campi Flegrei: Keine nennenswerten Schäden, aber die Besorgnis wächst

Nach einer Reihe von Beben erwacht die Natur im Supervulkangebiet

In der Nacht zum Mittwoch, dem 27. September, beschloss die Natur, die Stille mit einem lauten Brüllen zu brechen, das das Gebiet der Campi Flegrei erschütterte. Um 3.35 Uhr morgens, an Erdbeben der Stärke 4.2 traf die Region und markierte sie das stärkste seismische Ereignis der letzten vierzig Jahre in diesem Gebiet, wie das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) berichtet. Das Epizentrum befand sich im Bereich des Supervulkans, in einer Tiefe von etwa 3 Kilometern.

Die Nachricht verbreitete sich schnell, mit dem Katastrophenschutz Beruhigend durch einen Tweet, der besagt, dass nach vorläufigen Überprüfungen kein nennenswerter Schaden gemeldet wurde. Allerdings wurden in einem Gebäude einige kleinere Einstürze gemeldet. Dem Beben gingen in den vorangegangenen 24 Stunden mehrere weitere Erschütterungen voraus, was bei der örtlichen Bevölkerung zu wachsender Besorgnis führte. Neapel und die umliegenden Gemeinden spürten die Erschütterungen deutlich, auch aus weit entfernten Provinzen wie Latina, Frosinone, Caserta, Benevento, Avellino, Salerno, Foggia, Rom und Potenza kamen Berichte.

Aus Angst vor weiteren Erschütterungen gingen viele Menschen auf die Straße, um Informationen und Bestätigung zu suchen. Soziale Medien fungierten als Katalysator und ermöglichten es den Bewohnern, Erfahrungen und Gefühle in Echtzeit auszutauschen. Dieses Szenario verdeutlichte einmal mehr, wie wichtig digitale Kommunikation in Notsituationen ist.

Die Situation wird weiterhin beobachtet

Unterdessen registrierte das Vesuv-Observatorium, die neapolitanische Zweigstelle des INGV, 64 Erdstöße als Teil des seismischen Schwarms, der am Morgen im Gebiet Campi Flegrei auftrat. Die Epizentren befanden sich im Raum Accademia-Solfatara (Pozzuoli) und im Golf von Pozzuoli. Der Direktor des Observatoriums, Mauro Antonio Di Vito, erklärte, dass diese seismischen Aktivitäten Teil der bradyseismischen Dynamik seien, die in den letzten Tagen eine leichte Beschleunigung gezeigt habe, was auf eine kontinuierliche Entwicklung der geologischen Situation hinweist.

Di Vito fügte außerdem hinzu, dass es zwar derzeit keine Hinweise gebe, die auf kurzfristige signifikante Entwicklungen des Systems hindeuten, dass jedoch künftige Schwankungen der überwachten Parameter die Gefahrenszenarien verändern könnten. Die kontinuierliche Überwachung durch das Vesuv-Observatorium und die Katastrophenschutzabteilung soll die Sicherheit und Vorbereitung der Gemeinde auf mögliche Notfälle gewährleisten.

Inmitten des Chaos wurde der Bahnverkehr von und nach Neapel vorübergehend eingestellt, um die notwendigen Kontrollen des Netzes zu ermöglichen. Auch die U-Bahnlinien der Ferrovie dello Stato wurden vorübergehend eingestellt. Als der Verkehr wieder aufgenommen wurde, kam es bei Hochgeschwindigkeitszügen zu Verspätungen von mindestens einer Stunde bis maximal über drei Stunden.

In Pozzuoli kündigte Bürgermeister Gigi Manzoni die Schließung von Schulen an, um die notwendigen Kontrollen der Schulgebäude zu ermöglichen. Ziel dieser umsichtigen Entscheidung ist es, die Sicherheit junger Schüler und des Schulpersonals zu gewährleisten.

In diesem Szenario wachsender Besorgnis bleiben Umsicht und rechtzeitige Information die besten Verbündeten der Gemeinschaften. Die Natur erinnert uns einmal mehr an ihre Unvorhersehbarkeit, aber auch an die Notwendigkeit, immer bereit und informiert zu sein, um allen Eventualitäten bewusst und verantwortungsbewusst zu begegnen.

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SAGE Agentur

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