EENA: ein Schritt vorwärts, um Leben zu retten

EENA empfiehlt, die Informationen zum Anruferstandort für mobile Notfälle zu verbessern

In einer bedeutenden Entwicklung ist die Europäische Vereinigung für Notrufnummern (EENA) hat eine Reihe entscheidender Empfehlungen vorgelegt, die darauf abzielen, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Standortinformationen des Notrufers für die Notrufkommunikation über Mobilgeräte zu verbessern. Die Initiative ist eine Reaktion auf eine delegierte Verordnung der Europäischen Kommission vom 16. Dezember 2022, die den Europäischen Kodex für elektronische Kommunikation (Richtlinie 2018/1972) ergänzt.

Bedenken hinsichtlich der europäischen Informationskoordinierung

Die neuen Regeln der Europäischen Kommission geben Orientierung, wie die „zuständigen Regulierungsbehörden“ der EU-Mitgliedstaaten die Kriterien für die Ortung von Notfallkommunikation festlegen sollen. Den Mitgliedstaaten wurde eine Frist bis zum 5. März 2024 eingeräumt, um die ersten Kriterien für den Anruferstandort zu verabschieden. Mit dem Inkrafttreten der Gesetzgebung beginnt ein einjähriger Countdown.

EENA und andere Interessenträger äußerten jedoch Bedenken hinsichtlich der EU-weiten Koordinierung der Anruferstandortinformationen im Notfall. Infolgedessen ergriff die EENA die Initiative, eine umfassende Reihe von Empfehlungen zur Lösung dieses Problems auszuarbeiten.

Kombinierter Einsatz von Ortungstechnologien

Die Empfehlungen der EENA verlangen von den EU-Mitgliedstaaten, Kriterien festzulegen, die eine horizontale Genauigkeitsschätzung von 50 Metern für 80 Prozent aller von Mobilgeräten ausgehenden Notfallkommunikation vorschreiben. Um dieses Maß an Genauigkeit zu erreichen, schlägt EENA den kombinierten Einsatz netzwerkbasierter und telefonbasierter Anruferortungstechnologien im Einklang mit den Bestimmungen der Richtlinie (EU) 2018/1972, ergänzt durch die Delegierte Verordnung (EU) 2023/444 der Kommission, vor .

Diese Empfehlungen wurden nicht isoliert ausgesprochen; EENA arbeitete mit wichtigen Interessenvertretern zusammen, die wertvolle Einblicke in die Fähigkeiten von Smartphones zur genauen Bestimmung des Standorts des Anrufers sowie in die Netzwerk- und Serviceinfrastruktur lieferten, die für eine effiziente Standortübertragung erforderlich sind.

Darüber hinaus enthält das von EENA vorgelegte Papier eine ausführliche Analyse der Genauigkeits- und Zuverlässigkeitskriterien, die bereits in Ländern auf der ganzen Welt umgesetzt wurden, sowie Statistiken, die von europäischen PSAPs (Public Safety Answering Points) zur Genauigkeit der daraus abgeleiteten Standortinformationen gesammelt wurden mobile Notfallkommunikation im Jahr 2022.

Die EENA-Empfehlungen stellen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Notfallreaktionsfähigkeiten dar und stellen sicher, dass die Menschen in Not können schnell und genau geortet werden. Mit der Übernahme dieser Kriterien durch die Mitgliedstaaten hofft man, dass die EU einen robusten Rahmen für die Standortinformation von Notrufern schaffen, Leben retten und das allgemeine Notfallmanagement in der Region verbessern wird.

Quelle

EENA

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