Globale Fortschritte bei der Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs

Aktionstag zur Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs: Ein erneuertes Engagement zur Überwindung globaler gesundheitlicher Ungleichheiten

Der 17. November markiert den dritten „Aktionstag zur Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs“, ein entscheidender Moment für die internationale Gemeinschaft, an dem Staats- und Regierungschefs, Überlebende von Gebärmutterhalskrebs, Befürworter und die Zivilgesellschaft zusammenkommen, um Fortschritte zu feiern und anhaltende Herausforderungen anzuerkennen. Diese Initiative, die von den Mitgliedstaaten zunächst mit dem Beschluss zur Beseitigung einer nicht übertragbaren Krankheit ins Leben gerufen wurde, gewinnt weiter an Dynamik und verspricht Hoffnung und neues Engagement.

Fortschritte und Ungleichheiten im Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs

WHO-Generaldirektor Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus hob die bemerkenswerten Fortschritte in den letzten drei Jahren hervor. Allerdings leiden die ärmsten und am stärksten ausgegrenzten Frauen sowohl in reichen als auch in Entwicklungsländern weiterhin überproportional unter dieser Krankheit. Mit der Einführung verbesserter Strategien für den Zugang zu Impfungen, Diagnose und Behandlung sowie mit politischem und finanziellem Engagement der Länder kann die Vision der Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs verwirklicht werden.

Beispiele für internationales Engagement

Länder wie Australien, Benin, die Demokratische Republik Kongo, Norwegen, Indonesien, Japan, Singapur und das Vereinigte Königreich haben Engagement und innovative Initiativen gezeigt. Von der HPV-Screening-Kampagne in Benin bis zur Feier des Tages in Japan, bei der das Land in Blaugrün erleuchtet wird, trägt jedes Land zum Kampf gegen diese Krankheit bei.

HPV-Impfung und globale Abdeckung

Seit der Einführung der Globalen Strategie zur Beschleunigung der Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs haben 30 weitere Länder den HPV-Impfstoff eingeführt. Die weltweite Durchimpfungsrate ist bis 21 auf 2022 Prozent gestiegen und übersteigt damit das Niveau vor der Pandemie. Wenn dieser Fortschritt anhält, wird die Welt auf dem richtigen Weg sein, das Ziel für 2030 zu erreichen, allen Mädchen HPV-Impfstoffe zur Verfügung zu stellen.

Herausforderungen bei Screening und Behandlung

Trotz der Fortschritte beim Impfstoff bleibt die Herausforderung, den Zugang zu Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen zu verbessern, bestehen. Länder wie El Salvador und Bhutan machen erhebliche Fortschritte, wobei El Salvador bis 70 eine Screening-Abdeckung von 2030 % anstrebt und Bhutan bereits 90.8 % der berechtigten Frauen untersucht hat.

Fortschrittliche Technologien und WHO-Unterstützung

Die WHO empfiehlt jetzt HPV-Tests als bevorzugte Methode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und unterstützt gleichzeitig die Selbstentnahme von Proben, um die Früherkennung leichter zugänglich zu machen. Darüber hinaus wurde im Juni 2023 ein vierter HPV-Test von der WHO präqualifiziert, der zusätzliche Optionen für erweiterte Screening-Methoden bietet.

Auf dem Weg zu einer Zukunft ohne Gebärmutterhalskrebs

Um Gebärmutterhalskrebs zu eliminieren, müssen alle Länder eine Inzidenzrate von weniger als 4 pro 100,000 Frauen erreichen und aufrechterhalten. Dieses Ziel basiert auf drei Grundpfeilern: Impfung von 90 Prozent der Mädchen mit der HPV-Impfung bis zum Alter von 15 Jahren; Screening von 70 Prozent der Frauen mit einem Hochleistungstest bis zum Alter von 35 Jahren und erneut bis zum Alter von 45 Jahren; und Behandlung von 90 Prozent der Frauen mit Krebsvorstufen und Behandlung von 90 Prozent der Frauen mit invasivem Krebs. Jedes Land sollte bis 90 die 70-90-2030-Ziele erreichen, um im nächsten Jahrhundert zur Eliminierung von Gebärmutterhalskrebs beizutragen.

Quelle

Weltgesundheitsorganisation

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