Ungarn: Das Krankenwagenmuseum Kresz Géza und der Nationale Krankenwagen / Teil 1

Ungarn: Der National Ambulance Service (NAS) ist die größte medizinische und Ambulanzeinrichtung Ungarns, die seit fast siebzig Jahren Rettungs- und Krankentransportaufgaben durchführt

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Ungarn: die Geschichte der ungarischen organisierten Krankenwagen System stammt aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts.

Die Vorgänger von NAS waren der 1887 gegründete Budapester Freiwilligen-Krankenwagenverband und der 1926 gegründete Kreis- und Städte-Krankenwagenverband, der ein landesweites Netz von Krankenwagenstationen betrieb.

Gegründet mit infrastrukturellem Hintergrund und über Generationen gesammeltem Wissen, die neue bundesweit kompetente Institution, war die NAS das Ergebnis der Geschichte und Entwicklung der Rettungswesen der letzten 129 Jahre, einer der Gründungspersönlichkeiten war Dr. Géza Kresz.

Dr. Géza Kresz und die Geschichte der Krankenwagen in Ungarn

Er wurde 1846 in Pest geboren und arbeitete zunächst als Allgemeinmediziner und wurde später Gesundheitsbeamter im 5. Bezirk von Budapest.

Er war ein aufgeschlossener, gebildeter, humanistischer Mensch, der unermüdlich für den Krankenwagen in Ungarn arbeitete.

Dr. Géza Kresz gründete 1887 die Budapester Freiwilligen-Ambulanz (Budapesti Önkéntes Mentő Egyesület – BÖME) nach dem Modell, das zu dieser Zeit in Wien einige Jahre lang verwendet wurde. In den kommenden Jahren baute er das organisierte Krankenwagensystem auf und beteiligte sich aktiv an der Beseitigung der Cholera.

Auch der Bau des Ambulanzpalastes in Budapest war seine Initiative.

Das Gebäude wurde 1890 eröffnet.

Heute dient es als zentrale Ambulanzstation von Budapest.

Dies war eines der ersten Gebäude in Europa, das als Krankenwagenstation gebaut wurde und dient noch heute als Sitz der Nationalen Ambulanz.

Für seine Verdienste wurde er am 24. Dezember 1900 von Kaiser Franz Joseph geadelt und erhielt den Namen de Szemlőhegy (Szemlőhegyi). Dr. Géza Kresz starb am 10. April 1901 und wurde auf dem Nationalfriedhof in Budapest beigesetzt.

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Ungarn: Der Rettungsdienst hat sich in Richtung einer stärker zentralisierten Struktur weiterentwickelt, die in einer Art hierarchischer Form aufgebaut ist.

Dementsprechend ist seine Funktionsweise unvergleichlich. Wie heute hat der National Ambulance Service die Zahl seiner Ambulanzstationen verdreifacht, die Zahl der Mitarbeiter verzwanzigfacht und die Zahl der Autos versechsfacht.

Um einen effizienteren Betrieb zu gewährleisten, richtete der Nationale Rettungsdienst Mitte der 60er Jahre die Kreisrettungsorganisationen in Kreissitzen ein, die von den örtlichen Chefärzten geleitet werden.

Der Direktor und die Fachverwaltungen entschieden technische und organisatorische Angelegenheiten.

Ihre Entscheidungen waren für alle Kreisrettungsorganisationen bindend und ergingen in Form von Rundschreiben.

In anderen lokalen Fällen waren die Landkreise zuständig.

Im Jahr 2005 änderte sich diese Struktur, als die NAS die regionalen Rettungsorganisationen gründeten, die die Rolle der Kreisrettungsorganisationen übernommen haben.

Offiziere, Sanitäter und örtliche Leitende Sanitäter erfüllen ihre Aufgaben nach dem bisherigen Regelwerk.

Von Michele Gruzza

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Quelle:

Mentomuzeum

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