Wadenkrämpfe: Könnte eine periphere obstruktive Arteriopathie sein

Reden wir über die periphere obstruktive Arteriopathie: Alle Organe und Gewebe in unserem Körper brauchen Blut zum Überleben

Wenn sie es nicht richtig erhalten, erleiden sie einen Zustand namens „Ischämie“, der zum Tod ihrer Zellen führt.

Sauerstoffreiches Blut wird vom Herzen in die Aorta gepumpt, die größte Arterie unseres Körpers, die sich wie die Äste eines Baumes in immer kleinere Arterien teilt, die dann über ein dichtes Netzwerk von Kapillaren zu jeder einzelnen Zelle wandern.

Dabei werden Sauerstoff und Nährstoffe abgegeben.

Der Kreislauf ist ein kontinuierliches System, das für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden von grundlegender Bedeutung ist.

In manchen Fällen kann es jedoch „blockieren“, wie z. B. bei peripherer obstruktiver Arteriopathie, einem Zustand, der besonders gefährlich und behindernd sein kann.

Was ist periphere obstruktive Arteriopathie?

Die chronisch obstruktive periphere Arteriopathie (AOCP) ist eine Krankheit, die durch die Ablagerung atherosklerotischer Plaques in den Arterien der unteren Extremitäten verursacht wird.

Diese Plaques erschweren, ebenso wie Kalkablagerungen an den Rohrwänden, den Blutfluss durch das Blutgefäß (man spricht in diesem Fall von „Stenose“).

Verschlimmert sich die Situation, kann die Arterie sogar vollständig verschlossen werden.

Wenn also die Durchblutung reduziert ist, gelangt nicht mehr genügend Sauerstoff in das Gewebe.

Betroffen sind zunächst die Muskeln in Bewegung, beispielsweise beim Gehen.

Aus diesem Grund wird das frühe Stadium dieser Erkrankung als „Fensterkrankheit“ bezeichnet. gerade weil der Patient nach einem kurzen Spaziergang krampfartige Schmerzen in der Waden- oder Oberschenkelmuskulatur hat und gezwungen ist, einige Minuten anzuhalten, bevor er weitergeht.

Verschlimmert sich die Situation, reicht die Blutversorgung auch im Ruhezustand nicht aus, was zu schwerwiegenden Folgen wie Nachtschmerzen und Gangrän an den Gliedmaßen führen kann.

Periphere obstruktive Arteriopathie: Welche Tests sind zur Diagnose durchzuführen?

Der erste grundlegende Punkt bei der Diagnose einer peripheren obstruktiven Arteriopathie besteht darin, dem Patienten aufmerksam zuzuhören und sich auf die berichteten Symptome zu konzentrieren.

Diese sind in der Tat sehr charakteristisch und erlauben in Kombination mit einer gefäßchirurgischen Untersuchung, bei der der Facharzt das Pulsieren der Arterien in den Beinen manuell ertasten kann, eine erste klinische Orientierung.

Eine grundlegende diagnostische Untersuchung ist dann der EcoColorDoppler, eine nicht-invasive, schmerzfreie Untersuchung, die ambulant durchgeführt wird.

Mit dieser Methode kann der Spezialist die Arterien nicht nur mit Ultraschall darstellen, sondern in Kombination mit der Doppler-Untersuchung beurteilen, wie das Blut durch sie fließt, indem er seine Geschwindigkeit und etwaige Flussänderungen misst.

Auf diese Weise hat man eine genaue Vorstellung davon, wo und inwieweit sich eventuelle Behinderungen befinden, und durch die Korrelation der Ergebnisse mit den Symptomen kann der Arzt beurteilen, ob und in welcher Weise ein Eingreifen erforderlich ist.

Wie wird die periphere obstruktive Arteriopathie behandelt?

Zunächst gilt es, den Lebensstil zu verbessern, um den Risikofaktoren entgegenzuwirken, die vor allem Rauchen und Hypercholesterinämie sind.

Grundlegend ist körperliche Aktivität; Es reicht aus, täglich lange Spaziergänge zu machen, damit sich die kleinen peripheren Arterien in der Nähe der möglicherweise verstopften Arterien entwickeln.

Diese stellen „natürliche Bypässe“ dar, die eine Verbesserung ohne die Notwendigkeit einer Operation ermöglichen.

Wenn die Kontrolle von Risikofaktoren nicht ausreicht, muss sichergestellt werden, dass das Blut ordnungsgemäß zu den Geweben fließt.

Dies kann auf verschiedene Weise erfolgen, zunächst mit geeigneten Medikamenten zur Senkung des Cholesterinspiegels im Blut und zur Verringerung des Risikos einer vaskulären Thrombusbildung.

Wenn dies nicht ausreicht, kann die Blutpassage durch endovaskuläre Eingriffe (dh ohne chirurgischen Schnitt) mit Ballons verbessert werden, die die Arterie von innen erweitern, verbunden mit oder ohne Platzierung von Gefäßstents.

In anderen Fällen muss chirurgisch eingegriffen werden, entweder durch manuelles Entfernen der Plaque aus der Arterie oder durch „Umgehung“ des Verschlussbereichs durch eine neue Leitung („Bypass“), um das periphere Gewebe zu erreichen.

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Quelle:

Humanitas

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