COVID-19: Schnelltest, Funktionsweise und Wirksamkeit

Schnelltest: Zum Nachweis einer SARS-CoV-2-Infektion gilt der als zuverlässigster und Referenztest angesehene Test gemäß den Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als molekularer Test, der an einer Probe der entnommenen Atemwege durchgeführt wird durch einen Nasen-Rachen-Abstrich

Der sogenannte Antigen-Schnelltest wird ebenfalls an einer Probe durchgeführt, die durch einen Nasen-Rachen- oder Speichelabstrich entnommen wurde, jedoch mit einer anderen Analysemethode.

Die beiden Tests sind daher hinsichtlich Genauigkeit und Zuverlässigkeit nicht vergleichbar.

Wie wird der Schnelltest durchgeführt?

Der Antigen-Schnelltest wird an einer Probe aus einem Nasen-Rachen-Abstrich durchgeführt.

Mit einem Wattestäbchen, das in jedes Nasenloch des Patienten eingeführt wird, entfernt der Operateur das biologische Material, das die Schleimhaut des Nasopharynx (der obere Teil der Atemwege) auskleidet.

Wie beim molekularen Test erfolgt die Probenentnahme in wenigen Sekunden, ist minimal-invasiv und schmerzfrei, allerdings kann der Patient beim Kontakt des Sticks mit der Nasen- und Mundschleimhaut ein unangenehmes Gefühl verspüren.

Wie funktioniert der Schnelltest und wann ist er angezeigt?

Der Antigen-Schnelltest sucht in Abstrichproben nach bestimmten Proteinbestandteilen des Virus (sogenannte „Antigene“) und nicht nach dem viralen Genom oder Teilen davon, die durch den molekularen Test nachgewiesen werden können.

Die Reaktionszeiten sind sehr kurz, weniger als 90 Minuten, während der molekulare Test etwa 8 Stunden für die Messung benötigt und in etwa 24 Stunden gemeldet wird.

Es ist zu beachten, dass die Fähigkeit des Antigen-Schnelltests, das Vorhandensein viraler SARS-CoV-2-Komponenten (Sensitivität) korrekt nachzuweisen, der des molekularen RT-PCR-Tests unterlegen ist, und diese Unterlegenheit ist besonders deutlich beim Vorhandensein von kleine Mengen viraler Komponenten in der Testprobe.

Daher kann der Antigen-Schnelltest in manchen Situationen falsch-negative Ergebnisse liefern und das Vorhandensein von Viren in der biologischen Probe nicht mit absoluter Sicherheit ausschließen.

Obwohl äußerst selten, können Antigen-Schnelltests auch zu falsch positiven Ergebnissen führen, und daher ist es bei einigen Patientenkategorien erforderlich, die Antigen-Positivität durch molekulare Untersuchungen zu bestätigen.

Die in Italien zirkulierenden Virusvarianten (einschließlich Omicron) dürften nach derzeitigem Stand der Wissenschaft die diagnostische Leistungsfähigkeit von Antigentests nicht beeinträchtigen, da diese Virusbestandteile (das Nucleocapsid-Protein, N) nur geringfügig von Mutationen betroffen nachweisen.

Es sollte jedoch beachtet werden, dass im Laufe der Zeit zusätzliche Mutationen im N-Protein auftreten können und überwacht werden müssen, um jeglichen Einfluss auf Antigentests zu beurteilen.

Was tun, wenn der Schnelltest positiv ist?

Ein positives Antigen-Schnelltestergebnis weist auf das Vorhandensein viraler SARS-CoV-2-Komponenten (Nucleocapsid-Protein, N) in der getesteten biologischen Probe hin und weist auf eine aktive Virusinfektion hin.

In Übereinstimmung mit dem Gesetzesdekret Nr. 229 vom 30. Dezember 2021 – „Dringende Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der COVID-19-Epidemie und Bestimmungen zur Gesundheitsüberwachung“ – und des Rundschreibens vom 30. Dezember 2021 ist die schnelle antigene Positivität der Positivität des RT-PCR-Molekulartests gleichzusetzen.

Antigen-positive Personen sollten daher als mit SARS-CoV-2 infiziert angesehen werden und den gleichen Melde-, Isolations- und Quarantänevorschriften unterliegen wie molekular positive Personen.

Was tun, wenn die Stromschnelle negativ ist?

Ein negatives schnelles Antigen-Ergebnis deutet auf das Fehlen viraler SARS-CoV-2-Komponenten (Nucleocapsid-Protein, N) in der getesteten biologischen Probe hin und weist auf das Fehlen einer aktiven Virusinfektion hin.

In Übereinstimmung mit dem Gesetzesdekret Nr. 229 vom 30. Dezember 2021 – „Dringende Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der COVID-19-Epidemie und Bestimmungen zur Gesundheitsüberwachung“ – und das Rundschreiben vom 30. Dezember 2021, im außerklinischen Kontext, Negativität zum Antigen-Schnellabstrich als äquivalent zur Negativität des Molekulartests in der RT-PCR angesehen werden.

Im Krankenhausumfeld erfordert das mögliche Auftreten „falsch negativer“ Ergebnisse bei bestimmten Patiententypen und klinischen Zuständen die Bestätigung negativer Antigen-Schnellergebnisse durch molekulare RT-PCR-Tests.

Lesen Sie auch:

Notfall Live noch mehr…Live: Laden Sie die neue kostenlose App Ihrer Zeitung für IOS und Android herunter

Abstrich-Chaos, was und wann zu tun ist: In Italien sorgen Experten für Infektionskrankheiten für Klarheit

US-Kinderärzte warnen: 78 % mehr Covid-Fälle bei Kindern in einer Woche

Quelle:

Humanitas

Mehr interessante Produkte: