Wirkstoffe / Acitretin: wann anwenden, wofür wird es angewendet und welche Nebenwirkungen hat es?

Acitretin wird über die Blutbahn im Körper verteilt und an Plasmaproteine ​​gebunden

Wenn es „Zielzellen“ (Epidermiszellen mit veränderter Keratinisierung und entzündlichen Elementen) erreicht, kann es an einen spezifischen Rezeptor binden, die Genexpression der Zelle neu programmieren und, je nach Zelltyp, entweder ihre Proliferationsrate reduzieren oder die Expression von Entzündungsmediatoren.

Wofür wird Acitretin angewendet?

Acitretin ist ein Arzneimittel, das bei schwerer Dyskeratose (anormale Verhornung epidermaler Zellen) wie Psoriasis (einschließlich Formen, die durch Arthropathie gekennzeichnet sind), palmoplantarer Hyperkeratose und Ichthyose angewendet wird.

Es reduziert die Bildung von Hautschuppen und die krankheitstypische Rötung und Verdickung von Läsionen.

Wie wird Acitretin eingenommen?

Acitretin wird normalerweise oral in Kapselform eingenommen, aber es wird auch durch Injektion verabreicht.

Nebenwirkungen von Acitretin?

Es gibt eine Reihe von Nebenwirkungen, die bei der Einnahme dieses Arzneimittels auftreten können, deren Schweregrad auch von der Dosierung und Dauer der Therapie abhängen kann.

Besonders hervorzuheben sind die folgenden

  • dermatologische Erkrankungen: Trockenheit der Schleimhäute, Entzündungen der Augen-, Mund- und Atemwegsschleimhaut, dermatologische Erkrankungen verschiedener Art;
  • Muskel- und Gelenkerkrankungen: Arthralgie, Myalgie;
  • neurologische Störungen: Kopfschmerzen;
  • hämatologische Erkrankungen: Veränderung bestimmter hämatochemischer Parameter, wie z. B. Transaminasen;
  • Gefäßerkrankungen: Ödeme.

Kontraindikationen und Warnhinweise für Acitretin?

Acitretin hat ein hohes teratogenes Potenzial (dh es kann eine abnormale fötale Entwicklung verursachen) und kann sich in pharmakologisch signifikanten Mengen in der Muttermilch anreichern: Die Anwendung dieses Arzneimittels während der Schwangerschaft und Stillzeit ist kontraindiziert.

Insbesondere im Hinblick auf eine Schwangerschaft sollte die behandelte Patientin vorzugsweise einem Schwangerschaftsverhütungsprogramm unterzogen werden, um die Risiken zu begrenzen.

Die Anwendung dieses Wirkstoffs ist auch bei Patienten mit Leber- und Nierenerkrankungen und/oder gestörtem Glukose- und Fettstoffwechsel kontraindiziert.

Lesen Sie auch:

Notfall Live noch mehr…Live: Laden Sie die neue kostenlose App Ihrer Zeitung für IOS und Android herunter

Schweres Asthma: Medikament erweist sich als wirksam bei Kindern, die nicht auf die Behandlung ansprechen

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen: Was sie sind und wie Nebenwirkungen behandelt werden können

Quelle:

Humanitas

Mehr interessante Produkte: