Eisen, Ferritin und Transferrin: normale Werte

Eisen und Siderämie: Eisen ist ein essentielles Element für die Bildung des roten Blutfarbstoffs und damit für den Sauerstofftransport zu allen Geweben im Körper

Eisen kommt im Körper in verschiedenen Formen vor (hauptsächlich Hämoglobineisen, das 65 % der Gesamtmenge ausmacht: Jedes Hämoglobinmolekül kann bis zu 4 Eisenatome enthalten, von denen jedes ein Sauerstoffatom trägt) und wird vom Plasma nach transportiert die Speicherorgane durch Transferrin.

Die Menge an Eisen im Blut, die nicht an Hämoglobin gebunden ist, wird Siderämie genannt

Normalwerte variieren je nach Alter und Geschlecht:

  • Neugeborene: 170-190 Mikrogramm pro dl bei der Geburt und 50-70 nach 2-3 Monaten.
  • Männlich: 80-170 Mikrogramm pro dl.
  • Frauen: 60-140 Mikrogramm pro dl.
  • Ältere Menschen: 40-80 Mikrogramm pro dl.

Ein Anstieg des Eisenspiegels gegenüber den Normwerten kann verursacht werden durch hämolytische Syndrome (Erkrankungen, bei denen sich die roten Blutkörperchen teilen und so ihren Eisengehalt direkt ins Plasma abgeben), perniziöse Anämie (bei der die roten Blutkörperchen riesig und instabil sind, leicht platzend), Knochenmarkaplasie, akuter Äthylismus, Hepatitis, Leberzirrhose, sideroblastische Anämie.

Eine Abnahme kann auf eine reduzierte Nahrungsaufnahme zurückzuführen sein (insbesondere als Folge einer unausgewogenen Ernährung oder einer Ernährung, der die wesentlichen Bestandteile fehlen.

Die Lebensmittel mit dem höchsten Eisengehalt sind: Schokolade, Muscheln, Leber, rotes Fleisch, Hülsenfrüchte.

Andererseits ist es im Gemüse allgemein schwach vertreten) oder durch starke Menstruation, hämorrhagische Verluste, Operationen, Neoplasien im Allgemeinen, Tuberkulose, chronische Phlogose; es tritt häufig in der Schwangerschaft und während der Stillzeit auf.

Ferritin

Ferritin ist das Eisenspeicherprotein und zeigt den Eisenspiegel im Körper an.

Jedes Ferritinmolekül kann bis zu 500 Eisenatome enthalten.

Normalwerte sind 20-120 Nanogramm/ml für Frauen und 20-200 Nanogramm/ml für Männer.

Ein Anstieg des Ferritins kann auf hämolytische Syndrome, Thalassämie, Entzündungszustände, Neoplasmen, Hepatitis, Ethylismus, Zirrhose, Autoimmunerkrankungen hinweisen.

Eine Abnahme kann durch Anämie, Schwangerschaft, Blutung, gestörte Eisenaufnahme, Tuberkulose verursacht werden.

Die klinische Bedeutung von Ferritin ist jedoch nicht überragend, da es praktisch ein „Speicher“ für Eisen (und damit Sauerstoff) ist, auf das im Bedarfsfall zurückgegriffen werden kann (z. B. bei intensiver körperlicher Anstrengung oder in einer Situation, in der mehr Sauerstoff benötigt wird, z wie Schwangerschaft und Stillzeit).

Transferrin

Transferrin ist ein Plasmaprotein, das beim Transport von Eisen im Blut verwendet wird.

Es kann nur dreiwertiges Eisen aufnehmen und ist normalerweise zu etwa 50 Prozent mit Eisen gesättigt.

Normalwerte reichen von 200 bis 400 Milligramm pro dl.

Ein Anstieg des Transferrins kann auf Eisenmangel und Eisenmangelanämie zurückzuführen sein

Es kann auch während der Schwangerschaft oder nach der Einnahme von Antikonzentrationsmitteln auftreten.

Die Abnahme kann auf Hämochromatose, Hepatopathie und Proteinmangelzustände hinweisen.

Eine physiologische Abnahme kann im Säuglingsalter oder im Alter auftreten.

Ein wichtiger Parameter zur Beurteilung des Eisenstoffwechsels ist die Bestimmung der TIBC (Total Iron Binding Capacity), die nichts anderes ist als eine Zahl, die das Verhältnis zwischen dem im Serum vorhandenen Gesamteisen und Transferrin angibt: Sinkt der TIBC-Wert, bedeutet dies im Serum eine geringe Eisenmenge vorhanden ist oder dass das Transferrin vollständig durch das vorhandene Eisen gesättigt ist, eine Situation, die auftritt, wenn der Körper so viel Eisen wie möglich benötigt.

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Quelle

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