Was bedeutet es, ein „inaktiver Hepatitis-B-Träger“ zu sein? Welche Auswirkungen hat dieser Zustand auf das Leben des Patienten und auf Krebs?

Chronische inaktive Hepatitis B: was es bedeutet

Der Zustand einer asymptomatischen Hepatitis-B-Virusinfektion wird nun korrekter als „Status inaktiver Träger“ definiert.

Obwohl diese Personen chronische Träger der B-Virus-Infektion sind, zeigen sie keine Anzeichen einer aktiven Krankheit.

Das bedeutet, dass diese Personen zwar die Virusinfektion haben, aber ihre Blutwerte (in diesem Fall Transaminase-Tests) durchweg normal sind und nicht die typischen Anzeichen einer Hepatitis aufweisen.

Es wird angenommen, dass dieser Zustand das Ergebnis der ständigen Überwachung der Virusaktivität durch das Immunsystem der infizierten Person ist und ein sehr geringes Risiko birgt, an Zirrhose oder Leberkrebs zu erkranken.

Screening bei chronisch inaktivem Hepatitis-Virus

Obwohl die meisten inaktiven Träger dauerhaft in diesem Zustand verbleiben, gibt es einen kleinen Prozentsatz von Personen, die ihren Status in eine aktive Infektion ändern können.

Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Kontrolle der Transaminasen und der Viruskonzentration im Blut (zB Virämie) bei asymptomatischer Hepatitis B wichtig.

Behandlung der chronischen inaktiven Hepatitis bei Krebs

Wichtig ist auch zu bedenken, dass bei chronischer Einnahme von Therapien wie z. B. bei onkohämatologischen Erkrankungen, Kortison oder anderen Immunsuppressiva die Virusinfektion reaktivieren kann, teilweise sogar mit Bildern einer echten akuten Hepatitis.

Um ein erneutes Aufflammen der Infektion zu verhindern, sollten inaktive Träger unter strenger Aufsicht ihres Facharztes zusätzlich zum Immunsuppressivum über einen längeren Zeitraum (auch mehrere Monate) antivirale Medikamente einnehmen.

Lesen Sie auch:

Akute Hepatitis und Nierenverletzung durch Energiegetränkekonsum: Fallbericht

Die verschiedenen Arten von Hepatitis: Vorbeugung und Behandlung

Quelle:

GDS