Kontaktdermatitis: Kann eine Nickelallergie die Ursache sein?

Wenn man über dermatologische Allergien spricht, darf man nicht vergessen, an die Nickelallergie zu denken, eine der häufigsten Ursachen für allergische Kontaktdermatitis

Nickel ist in der Tat ein Metall, das typischerweise in Schmuck, Piercings, Uhren und verschiedenen Alltagsgegenständen wie Schlüsseln, Münzen, Reißverschlüssen von Kleidung und sogar in Kosmetika, Reinigungsmitteln und elektronischen Zigaretten oder Türgriffen verwendet wird.

Darüber hinaus ist Nickel auch in einigen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in haltbaren Lebensmitteln, die in Dosen verkauft werden.

Kurz gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit einer Nickelallergie damit in Kontakt kommt, ist besonders hoch.

Wie alle Allergien werden Nickelallergien durch eine abnormale Reaktion des Immunsystems auf eine Substanz verursacht, die es nicht erkennt, und können entweder beim ersten Kontakt mit dem Metall oder bei Erwachsenen nach längerer Exposition auftreten.

Nickelallergie: Was sind die Symptome?

Menschen, die gegen Nickel allergisch sind, neigen beim Berühren oder Tragen eines Gegenstands, der dieses spezifische Metall enthält, dazu, innerhalb von 12 bis 48 Stunden eine Kontaktdermatitis zu entwickeln.

Die durch eine Nickelallergie verursachten juckenden Flecken können sich auf andere Körperregionen als diejenigen ausbreiten, die direkt mit Nickel in Kontakt gekommen sind, und bis zu zwei Wochen anhalten.

Die Haut wird trocken, gerötet und kann mit kleinen Schnitten und Blasen bedeckt sein, und in schweren Fällen kann exsudative Flüssigkeit austreten.

Wie oben erwähnt, kann eine Nickelallergie auch nach längerem Kontakt auftreten, möglicherweise bei erwachsenen Personen, die allergisch sind, aber nie Manifestationen im Zusammenhang mit dem Kontakt mit diesem speziellen Metall entwickelt haben.

In den meisten Fällen betrifft es Personen, die bereits allergisch oder mit einer Nickelallergie vertraut sind, insbesondere Frauen (die einen höheren Anteil an Schmuck und Piercings tragen als Männer und daher diesem Metall stärker ausgesetzt sind) oder Personen, die mit Schwermetallen in Kontakt kommen, z Beispiel in bestimmten Fabriken.

In jedem Fall ist es wichtig, sich bei Hautausschlägen immer an einen Spezialisten zu wenden, der eine mögliche Störung diagnostizieren und die am besten geeignete Behandlung zur Lösung des Problems festlegen kann, das besonders lästig und behindernd sein kann, insbesondere wenn es so ist tritt an bestimmten Körperteilen wie den Händen auf.

Epikutantest: Der Test zur Diagnose einer Nickelallergie

Die wichtigste diagnostische Methode zur Abklärung einer möglichen Nickelallergie ist der Epikutantest (Kontaktallergietest), bei dem eine Creme mit einer geringen Allergenmenge (in diesem Fall Nickel) auf den Rücken aufgetragen wird.

Die Stellen, an denen die Creme aufgetragen wurde, werden dann mit einem Pflaster abgedeckt, das der Arzt nach zwei Tagen entfernt.

Wenn der von dem Pflaster bedeckte Bereich entzündet ist, bedeutet dies, dass der Patient allergisch gegen Nickel ist.

Nickelallergie: Wie wird sie behandelt?

Eine Nickelallergie kann nicht geheilt werden, aber die Symptome einer Kontaktdermatitis können mit beruhigenden Cremes oder in bestimmten Fällen mit Kortikosteroiden behandelt werden, die auf die betroffene Stelle aufgetragen werden.

Zu Hause muss der Patient daran denken, die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen.

Bei besonders aggressiven Symptomen kann der Facharzt Kortikosteroide oder Antihistaminika zur oralen Einnahme verschreiben.

In manchen Fällen kommt auch eine Phototherapie in Betracht, eine Behandlung, die mehrere Sitzungen umfasst und sich über einige Monate erstreckt.

Was tun bei einer Nickelallergie?

Personen, bei denen eine Nickelallergie diagnostiziert wurde oder die mit dieser Allergie vertraut sind, sollten einen längeren Kontakt mit nickelhaltigen Gegenständen vermeiden.

Wer mit Nickel in Berührung kommt, sollte immer Schutzhandschuhe tragen und, wenn der Umgang mit Münzen oder Schlüsseln oft nicht zu vermeiden ist, bei Kleidungseinsätzen besonders vorsichtig sein, Knöpfe, Reißverschlüsse oder Druckknöpfe vermeiden, die mit der Haut in Berührung kommen, und nicht Schmuck zu tragen, es sei denn, er ist als nickelfrei und hypoallergen deklariert.

Inzwischen gibt es mehrere Marken und Unternehmen, die nickelfreien Schmuck herstellen, und was die meisten Edelmetalle betrifft, so enthalten Sterlingsilber, 18-Karat-Gold und einige speziell hergestellte nickelfreie Gelbgoldlegierungen kein Nickel.

In jedem Fall sollte man sich vor jedem Kauf informieren: Gerade bei Piercings sollte man sich vorher vergewissern, dass das Studio, auf das man sich bezieht, hypoallergen und zum Einmalgebrauch verwendet Ausrüstung.

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Quelle:

Humanitas

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