Kältegefühl: Dies könnte ein Symptom einer Hypothyreose sein
Reden wir über Hypothyreose: Manchmal verspüren wir ein ständiges Kältegefühl, auch wenn die Wetterbedingungen oder unsere Gesundheit im Allgemeinen diese Wahrnehmung nicht rechtfertigen würden. Dies gilt insbesondere für Frauen und ältere Menschen
Erkältung: Wann liegt eine Schilddrüsenunterfunktion vor?
Zwischen dem Kehlkopf und der Luftröhre, im unteren vorderen Teil der Hals, ist die Schilddrüse, eine endokrine Drüse, die für die Sicherung und Erhaltung der Gesundheit unseres Organismus unerlässlich ist.
Eine ihrer Schlüsselfunktionen, unter der Kontrolle der Hypophyse, ist die Produktion von Hormonen, die den Stoffwechsel und die Thermogenese, die Produktion von Körperwärme, regulieren.
Wenn die Schilddrüse nicht richtig funktioniert, kann dies zu Hypothyreose führen, einem Zustand, der die Menge der produzierten Schilddrüsenhormone verringert und folglich die Kälteempfindlichkeit erhöht.
Hinzu kommt, dass diese Wahrnehmung oft von weiteren Symptomen wie Müdigkeit oder allgemeinem Völlegefühl begleitet wird.
Was ist Hypothyreose?
Wenn die Schilddrüse nicht richtig arbeitet, gibt es zwei Haupterkrankungen: Hypothyreose und Hyperthyreose.
Hypothyreose ist durch eine Verringerung der normalen Produktion von Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet.
Eine verminderte Synthese dieser Hormone wirkt sich negativ auf die Funktion peripherer Organe und Gewebe aus.
Schilddrüsenhormone tragen zur Entwicklung des Nervensystems, zur Funktion des Grundumsatzes und des Herz-Kreislauf-Systems, zum Gleichgewicht des Fettstoffwechsels und zur Aufrechterhaltung eines angemessenen Schlafrhythmus bei.
Hypothyreose: Symptome
Die Manifestationen einer Hypothyreose variieren je nach Alter, in dem die Erkrankung auftritt, aber auch nach ihrer Dauer und Schwere.
Die Symptome umfassen
- Unverträglichkeit gegen Kälte
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Müdigkeit
- übermäßige Muskelschwäche;
- Gewichtszunahme;
- Schwellung des Gesichts;
- Trockenheit der Haut.
Gleichzeitig können sich auch andere Symptome entwickeln, wie zum Beispiel:
- Verstopfung;
- langsamer Herzschlag;
- unregelmäßiger menstruationszyklus bei frauen.
Hypothyreose kann auch die Stimmung beeinflussen.
Was sind die Ursachen einer Hypothyreose?
Eine Hypothyreose kann unterschiedlicher Art sein.
In einigen Fällen kann es von Geburt an vorhanden sein – und daher angeboren sein.
In anderen, häufigeren Fällen entwickelt sich eine Hypothyreose im Erwachsenenalter, oft als Folge bestimmter Auslöser, wie zum Beispiel:
- Autoimmun-Thyreoiditis;
- Therapien wie radioaktives Jod und Medikamente wie Amiodaron;
- chirurgische Entfernung der Schilddrüse.
Diagnostische Tests für Hypothyreose sind die gleichen wie für Schilddrüsenfunktion (TSH, FT4 und spezifische Autoantikörper) und Schilddrüsen-Ultraschall.
Hypothyreose: die Bedeutung der medikamentösen Therapie
Hypothyreose kann, wenn sie nicht richtig behandelt wird, die Lebensqualität des Patienten erheblich verschlechtern.
Die Behandlung der Hypothyreose ist pharmakologisch und substitutiv und beinhaltet die Einnahme des Hauptschilddrüsenhormons Levothyroxin.
Die Dosierung des Medikaments hängt vom klinischen Zustand des Patienten ab und kann sich im Laufe der Zeit ändern, aber von dem Moment an, in dem die Therapie beginnt, wird es für den Rest des Lebens des Patienten eingenommen.
Die Therapie hilft, die Aktivität der Schilddrüse wieder ins Gleichgewicht zu bringen, was wiederum die Lebensqualität und Stimmung des Patienten verbessert.
Kann einer Hypothyreose vorgebeugt werden?
Einer Hypothyreose kann nicht vorgebeugt werden, aber es können wichtige Schritte unternommen werden, um die Schilddrüsenfunktion korrekt zu unterstützen: Erstens muss auf eine gesunde und richtige Ernährung mit einer ausreichenden Jodzufuhr geachtet werden.
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