Herz: Was ist das Brugada-Syndrom und was sind die Symptome?

Das Brugada-Syndrom ist eine seltene Herzerkrankung, die etwa fünf von zehntausend Menschen betrifft und erstmals 1992 beschrieben wurde

Beim Brugada-Syndrom handelt es sich um elektrische Veränderungen im Herzschlag, die unbehandelt zu ventrikulären Arrhythmien führen und somit eine ernsthafte Bedrohung für das Leben des Patienten darstellen können

Das Brugada-Syndrom betrifft insbesondere erwachsene Männer zwischen 30 und 40 Jahren, die mit der Erkrankung vertraut sind, ist aber auch für einige Fälle von plötzlichem Kindstod verantwortlich.

Die Goldstandardbehandlung für diesen Zustand ist die Implantation von a Defibrillator, was gerade nützlich ist, um das Auftreten von Arrhythmien zu verhindern.

Brugada-Syndrom: Was es ist und was die Symptome sind

Die elektrischen Veränderungen, die dem Brugada-Syndrom zugrunde liegen, hängen von einem Defekt oder einer Fehlfunktion bestimmter Zellen ab, die sich auf der Oberfläche der rechten Herzkammer befinden.

Die zugrunde liegende Hauptursache ist eine genetische Mutation, am häufigsten des SCN5A-Gens, dessen Mutation etwa 3 von 10 Patienten mit Brugada-Syndrom betrifft.

Das SCN5A-Gen übermittelt Informationen zur Bildung der Strukturen, die für den Transport von Natrium aus den Herzzellen verantwortlich sind.

Wird eine Beeinträchtigung der Strukturen oder ihrer Funktion festgestellt, ist der Natriumeinstrom beeinträchtigt und der Patient kann unter Umständen eine ventrikuläre Arrhythmie entwickeln.

Das Brugada-Syndrom hat oft keine offensichtlichen Symptome und die Patienten entdecken erst, dass sie betroffen sind, wenn eine ventrikuläre Arrhythmie auftritt, was, wie wir bereits gesagt haben, ein lebensbedrohlicher Zustand ist.

Aus diesem Grund ist es wichtig, sich der Manifestationen bewusst zu sein, die mit dem Brugada-Syndrom in Verbindung gebracht werden können, wie z. B.: Ohnmacht, plötzliches Herzklopfen, Tachykardie.

Risikofaktoren: Achten Sie auf Vertrautheit

Vertrautheit ist der Hauptrisikofaktor: Diejenigen, die Eltern oder nahe Verwandte mit Brugada-Syndrom haben, könnten die gleichen genetischen Veränderungen aufweisen.

Die Möglichkeit, die Krankheit bei diesen Personen zu entwickeln, wird auch durch einen anderen wichtigen Risikofaktor erhöht, der zum männlichen Geschlecht gehört, und durch Hydroelektrolyt-Ungleichgewichte.

Der fieberhafte Zustand kann auch ein erhöhtes Risiko für diese Patienten mit Brugada-Syndrom verursachen.

Im Hinblick auf die Prävention ist es sicherlich auch wichtig, die Verwendung von Medikamenten zu vermeiden, die mit einem erhöhten Risiko für Herzrhythmusstörungen verbunden sind.

Daher ist es wichtig, dass Patienten, die wissen, dass sie mit der Krankheit vertraut sind und/oder die oben beschriebenen Symptome entwickelt haben, einen Facharzt für Kardiologie konsultieren.

Wie bereits erwähnt, kann das Brugada-Syndrom, wenn es unbehandelt bleibt, zu Komplikationen wie ventrikulären Arrhythmien und Herzstillstand führen, die tödlich sein können.

Brugada-Syndrom, welche Tests sind zur Diagnose durchzuführen?

Das wichtigste diagnostische Instrument für das Brugada-Syndrom ist das Elektrokardiogramm (EKG), gefolgt von anderen Tests, um ähnliche Herzerkrankungen auszuschließen.

Dies ist eine einfache und schmerzlose Untersuchung, die es dem Spezialisten ermöglicht, das kardiologische Risiko des Patienten einzuschätzen und die am besten geeigneten Lösungen für sein Krankheitsbild zu prüfen.

Achten Sie jedoch darauf, das einfache Brugada-Elektrokardiographiemuster vom tatsächlichen Syndrom zu unterscheiden: Eine Variante des Normalzustands in der EKG-Aufzeichnung zu haben, unterscheidet sich stark von der tatsächlichen Krankheit (Syndrom).

Das Syndrom ist daher als eine Reihe von Anzeichen (EKG-Muster) und Symptomen (Ohnmacht, Herzklopfen, Herzstillstand, plötzlicher Tod in der Familienanamnese) zu betrachten.

Brugada-Syndrom: Wie wird es behandelt?

In den meisten Fällen kann bei Vorliegen offenkundiger Arrhythmien die Implantation eines Defibrillators erforderlich sein.

Der Defibrillator, der in der Nähe des Herzens platziert wird, überwacht ständig den Herzrhythmus und sendet bei Veränderungen elektrische Schläge, die das Herz dazu bringen, in seinen normalen Rhythmus zurückzukehren.

In unserem Institut wird, sofern es die klinischen Gegebenheiten zulassen, ein Defibrillator neuester Bauart subkutan implantiert.

Das ist ein Defibrillator, dessen Katheter nicht in das Venensystem und damit ins Herz gelangen: Alles bleibt unter der Haut.

Der Vorteil ist daher ein Gerät, das die Gefäßstrukturen schützt, aber gleichzeitig nicht beschädigt: Es ist für jüngere Patienten indiziert.

Wenn die Pathologie andererseits weniger schwerwiegend ist, kann der Spezialist eine medikamentöse Therapie in Betracht ziehen, um Arrhythmien vorzubeugen.

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Quelle:

Humanitas

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