Laparozele: was es ist und wie man es behandelt

Eine Laparozele ist ein Leistenbruch, der sich über einer Operationsnarbe bildet. Der Begriff kommt von den griechischen Wörtern laparo (Bauch) und kele (Hernie) und ist eigentlich ein Bruch, der sich über der Narbe einer Bauchoperation bildet

Wenn es sich bildet, entsteht ein echter Hohlraum, der die gesamte Bauchdecke durchzieht, ohne die Haut einzubeziehen.

In der Medizin wird dieser Hohlraum als Laparozeleport bezeichnet und kann in der Größe von 1 bis 25-30 Zentimeter variieren.

Aber ist es gefährlich, wenn es unbehandelt bleibt? An wen kann ich mich um Hilfe wenden?

Ursachen der Laparozele

Wie bereits erwähnt, kann es als Folge einer offenen Bauchoperation oder, wenn auch seltener, nach einer Video-Laparoskopie-Operation auftreten.

Es wird manchmal mit einer Diastase der M. rectus abdominis verwechselt, dh der gegenseitigen Verschiebung der M. rectus durch Schwangerschaft oder Fettleibigkeit.

Aber was verursacht eine Laparozele?

Eine wichtige Ursache kann eine tiefe Infektion der Operationswunde sein, die anschließend zur Bildung einer weniger widerstandsfähigen Narbe führt.

Aber das ist nicht die einzige Ursache; andere Ursachen sind:

  • Fettleibigkeit;
  • Diabetes
  • Husten
  • anhaltendes Niesen;
  • anhaltende Verstopfung;
  • fortgeschrittenes Alter;
  • Schwäche der Bauchwandmuskulatur;
  • schwere Arbeit, die einen erheblichen Einsatz der Bauchmuskulatur erfordert.

Wie sieht eine laparozele aus

Es kann zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftreten: Es kann nur wenige Wochen nach der Operation oder sogar viele Jahre später entdeckt werden.

Es erscheint als weiche Schwellung, eine Ausbuchtung an der Operationsnarbe, die spontan verschwindet, wenn Sie sich hinlegen und Ihre Muskeln entspannen.

Anfangs ist es klein, nimmt aber im Laufe der Jahre allmählich an Größe zu.

Symptome

Eine Laparozele kann hinsichtlich ihrer Ausprägung asymptomatisch sein und nur ein kosmetisches Problem darstellen, oder insbesondere im Stehen oder bei Belastung Schmerzen verursachen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass die Laparozele in jedem Fall ein Leistenbruch ist und als solcher Komplikationen haben kann: Insbesondere kann es zu einer Einengung kommen, die dringend operiert werden muss.

Diagnose einer Laparozele

Bei Verdacht auf eine Laparozele ist zunächst eine gründliche ärztliche Untersuchung und unter besonderen Umständen auch eine Ultraschalluntersuchung notwendig.

Bei großen Laparozele, für die eine Operationsindikation bestünde, ist es immer besser, präoperativ eine CT-Untersuchung des Abdomens ohne Kontrastmittel durchzuführen, die zur besseren Definition bestimmter Merkmale der Bauchwand und für die richtige Planung der chirurgischen Behandlung.

Wie zu behandeln

Bei asymptomatischen und kleinen Laparozele, bei sehr alten Menschen oder Menschen mit Komorbiditäten kann nur die Verwendung einer elastischen Mieder angezeigt sein, die nur tagsüber getragen wird.

In den meisten Fällen wird jedoch eine Operation empfohlen.

Laparozele: die Operation

Bei Laparozele bis 10-12 Zentimeter kann die Operation videolaparoskopisch durchgeführt werden, bei größeren Laparozele muss mit offenem Bauch vorgegangen werden.

In beiden Fällen kommen Prothesen aus Kunststoff zum Einsatz, die zum Schließen der Laparozele-Tür eingesetzt werden und mindestens 5 Zentimeter über den Türrand hinausragen müssen.

Die Operation wird in der Regel in Vollnarkose durchgeführt, eine Lokalanästhesie wird jedoch nur bei sehr kleinen Laparozele verwendet.

Operationen, die per Videolaparoskopie durchgeführt werden, erfordern einen Aufenthalt von 1-2 Nächten, während große Laparozele, die am offenen Bauch operiert werden, normalerweise 5-6 Tage benötigen.

Bei allen Operationen bei großen Laparozele ist es immer besser, den elastischen Gürtel einen Monat lang Tag und Nacht und dann nur tagsüber für weitere 30 Tage zu verwenden.

Als vorbeugende Maßnahme empfiehlt es sich immer, für einen Monat nach der Operation körperliche Anstrengung sowie möglichst alle Situationen zu vermeiden, die den intraabdominalen Druck erhöhen, wie z. B. Verstopfung.

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Quelle:

GSD

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