Was ist Kniesynovitis und wie wird sie behandelt?

Kniesynovitis ist eine Erkrankung, die häufig das Kniegelenk betrifft, Schmerzen verursacht und die Gehfähigkeit einer Person einschränkt

Was ist synovitis

Synovitis ist eine akute oder chronische Entzündung des Gewebes, das die Gelenke innen auskleidet (Synovialmembran oder Synovium), was zu einer abnormalen und übermäßigen Produktion der Flüssigkeit führt, die dazu dient, das Gelenk zu schmieren und zu schützen: Synovialflüssigkeit.

Diese Entzündung betrifft häufig das Knie.

Symptome einer Kniesynovitis

Die häufigsten Symptome können sein:

  • Schwellung;
  • lokalisierte Schmerzen, im fortgeschrittenen Entzündungsstadium auch in Ruhe;
  • Gelenkverriegelung im Falle des Vorhandenseins beweglicher Körper innerhalb des Gelenks;
  • Rötung und lokalisiertes Hitzegefühl.

Ursachen und Behandlung von Kniesynovitis

Die Pathologie in ihren verschiedenen Ausprägungen wird je nach auslösender Ursache mit unterschiedlichen Methoden behandelt. Genaueres besprechen wir mit dem Spezialisten.

Arthrose

Bei Patienten, die an Arthrose leiden, kann ein „Arthrosynovitis“-Szenario auftreten, bei dem Knorpel- oder Meniskusfragmente im Gelenk freigesetzt werden.

In diesem Fall wird in den schwersten Situationen die Arthroplastik, dh der chirurgische Ersatz des beschädigten Gelenks durch eine Prothese mit der gleichen Form und den gleichen Eigenschaften, verwendet.

Mechanische Änderungen

Einige morphofunktionelle Veränderungen am Kniegelenk können durch mechanische Faktoren induziert werden, wie z

  • Gelenküberlastung: zB Varus-Knie oder Valgus-Knie;
  • intraartikuläre Pathologie: wie aseptische Nekrose (eine Nekrose von Knochengewebe aufgrund unzureichender Blutversorgung des Bereichs) oder Osteochondritis dissecans (die Degeneration und Fragmentierung von Knorpel und Knochen) usw.;
  • posttraumatische Verletzungen: Meniskustrauma usw.;

Die Therapie in diesen Situationen besteht darin, die zugrunde liegende Ursache der Synovitis wie die Meniskusläsion oder die darin vorhandenen beweglichen Körper mittels Arthroskopie zu entfernen: ein endoskopisches Verfahren, mit dem die Gesundheit des Gelenks von innen beurteilt werden kann, sowie operativ mit therapeutischen Aktivitäten fortzufahren.

Chondrokalzinose

Chondrokalzinose ist eine Krankheit, die durch die Ablagerung von Calciumpyrophosphatkristallen in allen Komponentenstrukturen des Gelenks, in diesem Fall des Knies, gekennzeichnet ist.

Die Behandlung ist im Allgemeinen medizinisch und besteht aus der Verwendung von:

  • entzündungshemmende Medikamente;
  • lokale Steroidinfiltrationen.

Rheumatoide Arthritis oder Psoriasis-Arthritis

Das charakteristische Zeichen der rheumatoiden Arthritis und der Psoriasis-Arthritis ist eine proliferative Synovitis, dh eine fortschreitende Zerstörung des Gelenkknorpels und des darunter liegenden Knochens.

Die vom Rheumatologen indizierte pharmakologische Behandlung kann mit einer Synoviallektomie verbunden sein, dh der vollständigen oder teilweisen chirurgischen Entfernung von Synovialgewebe, das sich dann regeneriert.

Sind die Knochenschädigungsprozesse jedoch zu weit fortgeschritten, muss eine Endoprothetik durchgeführt werden.

Synoviale Chondromatose

Synoviale Chondromatose ist eine tumorähnliche Pathologie, die im Allgemeinen gutartig ist und durch das Vorhandensein von beweglichen Knorpelverkalkungen im Gelenk und/oder Knötchen in der Synovialmembran gekennzeichnet ist.

In diesem Fall ist die Behandlung chirurgisch und kann je nach Anzahl und Größe der beweglichen Körper durchgeführt werden in:

  • Arthroskopie (vorzugsweise);
  • mit offener Technik.

Pigmentierte villonoduläre Synovitis (PVNS)

Die pigmentöse villonoduläre Synovitis (PVNS) ist eine seltene gutartige Erkrankung, die meist junge Erwachsene betrifft und durch tumorähnliche Schwellungen gekennzeichnet ist, die sich innerhalb des betreffenden Gelenks ausbreiten.

Auch hier erfolgt die Behandlung chirurgisch mit Arthroskopie oder bei multiplen und voluminöseren Läsionen mit offener Technik.

Wie wird eine Kniesynovitis diagnostiziert?

Genau wie bei der Behandlung kann die Diagnose einer Kniesynovitis je nach den Hauptursachen der Erkrankung unterschiedliche Formen annehmen.

Es beginnt immer mit einer objektiven Untersuchung durch den Arzt, an die sich später auch instrumentelle Untersuchungen anschließen können, die speziell für die

A) Arthrose:

  • Röntgen Röntgen
  • Magnetresonanztomographie MRT.
  • mechanische Ursachen:
  • Röntgenstrahlen;
  • Magnetresonanztomographie MRT.

B) Chondrokalzinose:

  • Untersuchung der Synovialflüssigkeit durch Arthrozentese (dh Nadelaspiration, Hrsg.);
  • Röntgen Röntgenstrahlen.

C) rheumatoide Arthritis oder Psoriasis-Arthritis:

  • Bluttests, die mögliche Entzündungen erkennen und mögliche rheumatologische oder Autoimmunerkrankungen diagnostizieren können (ESR, Pcr, Rheumafaktor, Antikörper gegen citrullinierte Peptide, HLA-B27-Antigen usw.);
  • Röntgenstrahlen;
  • Ultraschalluntersuchungen.

D) Chondromatose:

  • CT-Computertomographie;
  • Röntgenaufnahmen.

E) villonoduläre Pigmentsynovitis (PVNS):

  • Röntgen Röntgen
  • Magnetresonanztomographie MRT;
  • Synovialbiopsie (Entnahme eines kleinen Fragments der Synovialmembran zu diagnostischen Zwecken).

Mittel zur Linderung von Synovitis

Als Ergänzung zur Synovitis-Behandlung können eine Reihe von vernünftigen Mitteln indiziert sein, um eine teilweise Schmerzlinderung zu erzielen oder den Heilungsprozess zu fördern, wie z

  • kalte Kompressen und/oder physiotherapeutische Therapien, sowohl in der akuten als auch in der chronischen Phase. Tatsächlich übt Kälte eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung aus;
  • Schonung: Bei mechanischer Ursache kann eine Schonung des Gelenks von Vorteil sein. Rheumatische und degenerative Erkrankungen hingegen sprechen leider nicht auf Ruhe an.

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Quelle:

GSD

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