Was ist eine Sehnenscheidenentzündung und wie wird sie behandelt?

Als Sehnenentzündung bezeichnet man die Entzündung einer Sehne, also der Verbindungsstruktur zwischen Muskeln und Knochen, die Schmerzen und Funktionseinschränkungen verursacht und unbehandelt sogar zu einer Verletzung führen kann

Was sind sehnen

Sehnen sind Strukturen, die Muskeln, wo sie entstehen, mit Knochen verbinden.

Sie bestehen aus elastischem und sehr widerstandsfähigem Bindegewebe und haben die Funktion, die vom Muskel entwickelte Kraft auf den Knochen zu übertragen.

Wir können sie unsere Sehnen nennen, unsere Stahldrähte, ohne die wir nicht einmal stehen könnten.

Arten von Sehnenentzündungen

Es gibt 2 Arten:

  • das, was im Verlauf der Sehne entsteht. Letzteres, das genau wie ein Kabel läuft, erzeugt Reibung und Reibung an den Oberflächen, auf denen es läuft. Dieser Typ wird auch Tenovaginalitis genannt;
  • Insertion, ist dort lokalisiert, wo die Sehne in den Knochen einsetzt, dh der Kontaktpunkt zwischen Sehne und Knochen.

Was verursacht sehnenentzündung

Eine Entzündung kann sich entwickeln aufgrund von:

  • direktes Trauma
  • wiederholte Bewegungen im Laufe der Zeit, die Reibung der Sehne erzeugen. Im letzteren Fall kann die Sehnenentzündung durch sportliche oder arbeitsbedingte Überbeanspruchung verursacht werden.

Es gibt auch Sehnenentzündungen, die durch einen Haltungsfehler verursacht werden.

Dies sind insbesondere die Insertionsgelenke, da wir das Gelenk möglicherweise dazu zwingen, eine feste Position beizubehalten.

Ein Beispiel wäre, das Handgelenk in Streckung zu halten, wie wenn wir zum Beispiel die Computermaus benutzen, oder in Beugung, wenn wir Gitarre spielen.

Schließlich wird eine Sehnenscheidenentzündung durch systemische Erkrankungen begünstigt wie:

  • rheumatoide Arthritis;
  • Gicht;
  • Diabetes.

Die Symptome

Dass eine Sehnenentzündung vorliegt, erkennen wir daran, dass wir in erster Linie Schmerzen im Sehnenverlauf verspüren, wenn es sich um eine echte Entzündung handelt, oder weil wir Schmerzen an der Ansatzstelle der Sehne am Knochen verspüren.

Der Patient kann in den meisten Fällen den Bereich angeben, in dem er oder sie Schmerzen verspürt, und oft auch den Knochen identifizieren, aus dem die Beschwerden stammen.

In der Regel besteht ein ziehender, brennender Schmerz, der bei längerer Belastung zu erheblichen Funktionseinschränkungen führt.

Bei Entzündungen reagieren Sehnen nicht nur mit Schmerzen, sondern auch mit Rötungen, Hitze und Veränderungen der normalen Funktion der entzündeten Sehne.

Auch auf chronische Entzündungen reagieren sie oft mit Verdickungen oder, besonders bei Ansatztendinopathien und damit an der Schnittstelle Sehne/Knochen, mit röntgen- oder sonographisch nachweisbaren Verkalkungen.

Handgelenks- und Armsehnenentzündung

Die häufigste Tendinopathie ist die De-Quervain-Tenosynovitis, dh die der Daumenadduktoren und des Daumenextensor shortus, die das Handgelenk betrifft und auch als Ammenentzündung bekannt ist.

Dann gibt es weniger häufige Sehnenentzündungen wie:

  • die des ulnaren Extensors des Carpus;
  • die des radialen Extensors des Carpus;
  • Tendinopathien des Ellbogens, die die dorsale Seite des Ellbogens („Tennisellenbogen“) oder die volare Seite („Golferellenbogen“) betreffen können usw.

Tendinitis de Quervain

Die Form von De Quervain führt zu schmerzhaften, schweren und behindernden Symptomen des Handgelenks, insbesondere bei Personen, die:

  • manuelle Arbeit mit sich wiederholenden Handgelenksbewegungen ausführen;
  • lange Haltungen mit gebeugtem Handgelenk einnehmen, wie z. B. das Halten eines Säuglings, daher der Name „Krankenschwestern-Sehnenentzündung“.

Diese Tenosynovitis erfordert oft eine Operation mit sofortiger Linderung der schmerzhaften Symptome.

Wie man eine Sehnenentzündung behandelt

Die Behandlung ist sehr wichtig, da eine chronisch entzündete Sehne besonders am Knochenansatz abplatzen und dann einreißen und reißen kann oder, wie beim Streckdaumen, der in der Nähe von Knochenspornen verläuft, subkutane Sehnenrisse erleiden kann.

Der erste Therapieansatz besteht in der Einnahme herkömmlicher entzündungshemmender Medikamente mit der Anwendung von Eis oder entzündungshemmenden Salben, die insbesondere bei Sehnenscheidenentzündungen am Handgelenk sehr wirksam sind.

Oftmals kombiniert der Patient das entzündungshemmende Mittel jedoch nicht mit dem Rest, der für den Erhalt von Sehnen und Gelenken erforderlich ist, was die Heilungszeit nur verlängert.

Der Arzt bittet daher den Patienten als ersten Ansatz, sich von der Handlung zu erholen, die durch Assoziation Schmerzen verursacht Immobilisierung mit einfacher Klammer.

Wann Sie den Orthopäden konsultieren sollten

Wenn dies nicht ausreicht, wechseln wir zu einer etwas spezialisierteren Pflegestufe.

Der Patient stellt sich dem Orthopäden vor

  • stellt eine klinische Diagnose;
  • führt Manöver durch, um zu überprüfen, welche Sehne betroffen ist;
  • bestimmt, um welche Art von Sehnenentzündung es sich handelt;
  • führt ggf. Kortisoninfiltrationen durch, bevor die betroffene Sehne mit einer Schiene ruhiggestellt wird.

Der Orthopäde überweist den Patienten dann zur Physiotherapie, um sich zu unterziehen:

  • Laser;
  • Ultraschall;
  • Tecar-Therapie.

In den zweifelhaftesten Fällen überweist er den Patienten zu weiteren Untersuchungen: Nach Röntgen und Ultraschall schlägt er meist eine MRT-Untersuchung vor.

Letzteres dient in der Regel der Vorbereitung einer chirurgischen Behandlung, die je nach Fall in örtlicher Betäubung und tagesklinisch durchgeführt werden kann, während bei komplexeren Situationen ein stationärer Aufenthalt mit Ruhigstellung der Sehne mit einer Bandage für bis zu drei bis erforderlich ist vier Wochen.

Lesen Sie auch:

Notfall Live noch mehr…Live: Laden Sie die neue kostenlose App Ihrer Zeitung für IOS und Android herunter

Fingerzucken: Warum es bei Sehnenscheidenentzündung passiert und Abhilfe schafft

Schultersehnenentzündung: Symptome und Diagnose

Sehnenscheidenentzündung, das Heilmittel sind Stoßwellen

Quelle:

GSD

Mehr interessante Produkte: