Welt-Osteoporose-Tag: Gesunder Lebensstil, Sonne und Ernährung sind gut für die Knochen

In Italien leiden 23 % der Frauen über 40 und 14 % der Männer über 60 an Osteoporose; Es betrifft schätzungsweise 5,000,000 Italiener, von denen 80% Frauen nach der Menopause sind

Leider gibt es immer noch diejenigen, die denken, Osteoporose sei nur ein Altersfehler oder etwas, das früher oder später behandelt werden muss.

Nur wenige Italiener lassen sich regelmäßig untersuchen und machen Prävention: Sie gehen normalerweise zu einem Spezialisten, wenn die Situation der Knochenbrüchigkeit bereits ernst und gefährdet ist.

Der 20. Oktober, Welt-Osteoporose-Tag, ist auch eine Gelegenheit, darüber zu sprechen und falsche Mythen zu zerstreuen.

Osteoporose äußert sich nicht mit spezifischen Symptomen? WAHR

Osteoporose ist eine stille Krankheit, bis eine Fraktur auftritt.

Die erste Fraktur ist oft eine Handgelenks- oder Rippenfraktur nach einem Sturz, die oft unterschätzt und als „traumatisch“ angesehen wird.

Oder der Bruch eines Wirbels, der in mehr als der Hälfte der Fälle keine Schmerzen verursacht: die Verringerung der Körpergröße oder das Auftreten von Spinale Deformitäten (gekrümmter Rücken oder Buckel) können Warnzeichen für Wirbelbrüche sein.

Ist es nur eine weibliche Pathologie? FALSCH

Von allen Erkrankungen, die die Knochen betreffen können, ist Osteoporose die häufigste und betrifft sowohl Männer als auch Frauen.

Allerdings ist zu beachten, dass Frauen nach den Wechseljahren viermal häufiger an Osteoporose erkranken.

Denn in den ersten Jahren nach der Menopause führt die Östrogenreduktion zu einem schnelleren Abbau der Knochenmasse.

Wird Osteoporose durch übliche Labortests diagnostiziert? WAHR

Die erste Diagnose basiert auf dem MOC, einem Röntgenverfahren, das eine Beurteilung der Knochenmasse ermöglicht, die wiederum mit dem Frakturrisiko in Zusammenhang steht.

Mit abnehmender Knochenmasse steigt das Frakturrisiko.

Bei einem osteoporose- oder frakturverträglichen MOC erfordert die korrekte Diagnose jedoch eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule sowie spezifische Blut- und Urintests.

Tritt Osteoporose erst im Alter auf? FALSCH

Osteoporose ist eine Erkrankung, die vor allem mit zunehmendem Alter auftritt, aber es gibt auch Formen der Osteoporose, die junge Menschen betreffen können.

Diese sind häufig sekundär, dh im Zusammenhang mit der Einnahme von Medikamenten mit negativen Auswirkungen auf die Knochen oder chronischen Erkrankungen, die das Skelett schädigen können (Kortikosteroide, Antiepileptika, Heparin, orale Antikoagulanzien, Diuretika).

Kann Osteoporose in leichteren Fällen durch eine Supplementierung mit Kalzium und Vitamin D behandelt werden? WAHR

Bei der Mehrzahl der Patienten, wenn das MOC eine mäßige Abnahme der Knochenmasse ohne Frakturen oder besondere Risikofaktoren zeigt, ist eine einfache Ergänzung mit Calcium (mit der Nahrung oder Nahrungsergänzungsmitteln) und Vitamin D ausreichend.

Hat der Patient hingegen bereits eine Osteoporose-Fraktur oder andere Risikofaktoren (zB Kortison), ist oft eine Kombination einer pharmakologischen Therapie notwendig, selbstverständlich nach Ausschluss der Ursachen der sekundären Osteoporose, die einer gezielten Therapie bedürfen.

Macht die Sonne das Skelett stärker? FALSCH

Die Sonneneinstrahlung ermöglicht dem Körper die Produktion von Vitamin D, das für die Fixierung von Kalzium in den Knochen nützlich ist, aber es gilt auch, dass die Sonneneinstrahlung allein in den meisten Fällen nicht ausreicht, um eine ausreichende Vitamin-D-Produktion zu gewährleisten.

Am stärksten gefährdet sind insbesondere ältere Menschen, insbesondere wenn sie in Heimen untergebracht sind oder ihr Zuhause nicht verlassen, Menschen mit Übergewicht und Menschen mit dunklerer Hautfarbe.

Kann Rauchen den Krankheitsverlauf verschlimmern oder beschleunigen? WAHR

Studien zeigen, dass Rauchen mit einem Verlust an Knochenmasse verbunden ist, so dass die Raucherentwöhnung fast die gleichen Wirkungen hat wie Medikamente, die die Bildung von neuem Knochengewebe fördern.

Während Alkoholmissbrauch nicht nur die Aktivität von Osteoblasten, den knochenaufbauenden Zellen, beeinträchtigt, sondern auch die Bildung von Vitamin D hemmt.

Osteoporose-Kranke sollten NICHT trainieren? FALSCH

Der größte Feind der Knochen ist die Bewegungsfreiheit.

Um zu verhindern, dass Ihre Knochen durch Osteoporose geschädigt werden, ist es ratsam, sich gesund zu bewegen, immer anhand Ihres Alters, Ihrer klinischen Situation und Ihres Gesundheitszustandes mit Ihrem Arzt zu entscheiden.

Tanzen kann auch zur Gesundheit des Skeletts beitragen.

Osteoporose und Frakturrisiko können nicht geheilt, sondern nur „gestoppt“ werden? FALSCH

Die derzeit verfügbaren Medikamente zur Behandlung der Osteoporose können sowohl hinsichtlich der MOC als auch vor allem der Reduzierung des Frakturrisikos wichtige Verbesserungen bewirken.

Darüber hinaus trägt in vielen Fällen von sowohl sekundärer als auch sekundärer Osteoporose die Diagnose und Behandlung der Pathologie (Hyperthyreose, Hyperkortisolismus, Zöliakie), die zur Entwicklung der Osteoporose geführt hat, zu einer wichtigen Verringerung des Frakturrisikos bei.

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Quelle:

Poliklinik Mailand

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