Südafrika repliziert Moderna-Impfstoff: klinische Studien ab November
Afrigen Biologics repliziert den Impfstoff von Moderna in Südafrika: „Ziel ist es, einen eigenen zu produzieren, auch für zukünftige Pandemien“
Eine Nachbildung des Anti-Covid-19-Impfstoffs des multinationalen US-Unternehmens Moderna wurde in Labors in Südafrika hergestellt, das im November mit klinischen Studien beginnen könnte und eine groß angelegte Produktion zur Unterstützung von Impfkampagnen in der Region südlich der Sahara verspricht.
Das Kunststück wurde von Afrigen Biologics, einem in Kapstadt ansässigen Unternehmen, in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durchgeführt. Die Versuche wurden eingeleitet, nachdem Moderna deutlich gemacht hatte, dass es keine Exklusivität auf sein Patent anwenden würde.
Laut Caryn Fenner, leitender Forscher bei African Biologics, sind die Ergebnisse der Forschung „sehr bedeutsam“.
Ihre These lautet, dass der Erfolg der Studien sicherstellen wird, dass „im Falle neuer Pandemien und anderer Krankheiten mit erheblichen Auswirkungen auf den Kontinent in Zukunft unsere eigenen Impfstoffe in Afrika hergestellt werden können“.
Der in Kapstadt entwickelte Impfstoff basiert auf der Messenger-RNA-Technologie und verwendet die 1273-Sequenz, die auch von Moderna verwendet wird
Bisher wurden nur 10 % der Bevölkerung Afrikas gegen Covid-19 geimpft, verglichen mit 80 % in Europa, Nordamerika, China und Australien.
In den letzten Tagen hat eine Studie zur Ausbreitung des neuen Coronavirus von Forschern des Malawi-Liverpool-Wellcome Trust Clinical Research Program internationale Presseberichterstattung erhalten.
Rund 80 Prozent der Bevölkerung in Malawi hatten sich der Studie zufolge bereits im vergangenen Juli vor dem Auftauchen von Omicron mit einer Art Covid-19-Variante angesteckt.
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