Eosinophile Ösophagitis: Wie man sie erkennt und wie man sie behandelt

Die eosinophile Ösophagitis (EoE) ist eine chronische, immun- oder allergenvermittelte entzündliche Erkrankung, die durch Symptome einer ösophagealen Dysfunktion gekennzeichnet ist

Es ist immer noch eine seltene Krankheit, aber mit einer stetig steigenden Inzidenz und Prävalenz.

Die Inzidenz der eosinophilen Ösophagitis

Die eosinophile Ösophagitis, eine entzündliche Erkrankung der Speiseröhre, wurde Anfang der 1990er Jahre als Krankheitsentität anerkannt, und seitdem ist die Inzidenz von 1 Fall pro 100,000 Patienten auf etwa 10 Fälle pro 100,000 gestiegen.

Es scheint, dass bei etwa 12 % der Patienten, die sich einer endoskopischen Untersuchung auf Dysphagie oder Bolusarrest in der Speiseröhre unterziehen, eine eosinophile Ösophagitis diagnostiziert wird.

Es handelt sich um eine Erkrankung, die überwiegend das männliche Geschlecht betrifft.

Symptome einer eosinophilen Ösophagitis

Bei Erwachsenen sind die Symptome

  • Dysphagie, dh das Gefühl, dass Nahrung nicht richtig in die Speiseröhre gelangt, hauptsächlich bei fester Nahrung;
  • Gefühl, den geschluckten Bolus zu stoppen, was manchmal einen medizinischen Eingriff erforderlich machen kann.

Bei Patienten treten oft unspezifische Symptome auf, die manchmal die Diagnose erschweren, wie zum Beispiel:

  • Regurgitation und retrosternales Brennen (dh gastroösophageale Refluxsymptome)
  • Bauchschmerzen;
  • Dyspepsie oder Verdauungsschwierigkeiten.

Die Ursachen der eosinophilen Ösophagitis

Die eosinophile Ösophagitis ist eine immunvermittelte Erkrankung, dh sie wird durch eine abnormale Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Reize verursacht, die noch nicht vollständig verstanden sind.

Die Hauptursache scheint eine lokalisierte Immunreaktion in der Speiseröhre als Reaktion auf die Einnahme bestimmter Allergene zu sein, die in bestimmten Nahrungsmitteln und/oder inhalierten Substanzen enthalten sind.

Diese Reaktion führt bei prädisponierten Personen zu einer chronischen Entzündung der Ösophaguswand mit der Ansammlung von Immunzellen, sogenannten „Eosinophilen“, in der Wand des Organs.

Es scheint jedoch eine genetische und eine erbliche Komponente der Krankheit zu geben.

Sehr häufig leiden Patienten mit dieser Erkrankung an anderen allergischen Erkrankungen wie allergischer Rhinitis oder atopischer Dermatitis.

Die Diagnose einer eosinophilen Ösophagitis richtet sich nach:

  • beim Patienten vorhandene Symptomatik;
  • Durchführung einer Gastroskopie, die eine direkte Visualisierung der Speiseröhre und aller Anzeichen von Pathologie ermöglicht.

Die endgültige Diagnose kann jedoch nur histologisch gestellt werden, indem kleine Fragmente der Ösophaguswand, die während der Gastroskopie entnommen wurden, auf der Suche nach Eosinophilen unter dem Mikroskop untersucht werden.

Die Seltenheit der Krankheit, ihre erst kürzlich erfolgte Anerkennung als eigenständige Entität, kombiniert mit dem reduzierten Bewusstsein der Patienten für die Symptome, machen die sogenannte „diagnostische Verzögerung“ zu einem echten Problem, das manchmal Jahre zwischen dem Auftreten der ersten Symptome beträgt und die eigentliche Diagnose.

Dies kann bei der Diagnose zu einem bereits schwerwiegenden ösophagealen Bild führen, was den therapeutischen Ansatz erschwert.

Die Behandlung der eosinophilen Ösophagitis umfasst mehrere Therapieebenen:

  • Medikamente zur Hemmung der Säuresekretion, die gleichen wie bei gastroösophagealer Refluxkrankheit, in unterschiedlichen Dosierungen und Zeiten;
  • Formulierungen von Kortisonderivaten mit starker entzündungshemmender Wirkung, die jedoch ausschließlich auf ösophageale Ebene wirken sollen, also mit minimalen Nebenwirkungen;
  • „biologische Arzneimittel“, die trotz ermutigender vorläufiger Daten nur in den kompliziertesten Fällen mit fortgeschrittener Erkrankung noch erprobt werden;
  • Ernährungsansatz, eine sehr wichtige therapeutische Alternative, insbesondere bei jüngeren Patienten.

Es gibt sogenannte „Eliminationsdiäten“, die darauf abzielen, Makronahrungsmittel (Weizen, Soja, Eier und andere) zu eliminieren, um hervorzuheben, welches die Krankheit auslöst.

Aus diesem Grund ist eine Ernährungsbeurteilung bei der Behandlung dieser Krankheit von größter Bedeutung.

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Quelle:

GSD

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