Nickelallergie: Welche Gegenstände und Lebensmittel sollten vermieden werden?

Symptome einer Nickelallergie: Nickel ist ein nahezu allgegenwärtiges Schwermetall, da es in so vielen Alltagsgegenständen und gängigen Lebensmitteln, wenn auch in unterschiedlichem Maße, vorhanden ist

Nickelallergie und -unverträglichkeit sind immer häufiger auftretende Reaktionen und können aber nicht nur an der Haut auftreten

Insbesondere die Nickelallergie ist die häufigste Ursache für allergische Kontaktdermatitis (ACD), eine Art von Reaktion aufgrund von Hyperaktivität der Haut, die Hautentzündungen hervorruft und sich als ekzemartige Läsionen manifestiert: Juckreiz, Rötung, Schwellung, Brennen, schuppige Läsionen und Blasen.

In einigen Fällen führt der Serumverlust zur Bildung von Schorf.

Normalerweise tritt eine Dermatitis zwischen 12 und 48 Stunden nach einer Exposition gegenüber Nickel auf und kann mehrere Tage anhalten.

Bei einer Kontaktallergie sind nur die Körperteile betroffen, die dem Allergen ausgesetzt sind: Von einer Nickelallergie sind Hände und Gesicht am stärksten betroffen, aber auch an anderen Stellen kann Dermatitis auftreten.

Das systemische Nickelallergiesyndrom (SNAS) hingegen manifestiert sich mit kutanen Manifestationen (sog. systemische Kontaktdermatitis oder SDC) extrakutan (gastrointestinal, respiratorisch, neurologisch etc.).

Klassische Magen-Darm-Beschwerden sind Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Blähungen und Spannungen im Bauch, Verstopfung und Sodbrennen.

Fälle von Rhinitis und Asthma durch berufliche Exposition können ebenfalls auftreten.

Lebensmittelallergie gegen Nickel: Welche Lebensmittel sollten vermieden werden?

Laut der Website des Gesundheitsministeriums sind Lebensmittel die Hauptquelle für die Exposition gegenüber toxischen Elementen, die hauptsächlich aus der Umwelt stammen: Dazu gehören neben Blei, Cadmium, Quecksilber, Chrom und Arsen auch Nickel.

Einige Allergien können sich auf Lebensmittel auswirken: Dies sind die sogenannten Kreuzallergien, die allergische Reaktionen in verschiedenen Quellen, einschließlich Lebensmitteln, auslösen.

Aus diesem Grund hilft eine gezielte Untersuchung, eine ausgewogene Ernährung abzustimmen, die es dem Allergiker ermöglicht, nicht auf für den Körper wichtige Lebensmittel zu verzichten, sondern sich angemessen zu ernähren.

Doch welche Lebensmittel haben den höchsten Nickelgehalt und welche Lebensmittel sollten bei einer Nickelallergie gemieden werden?

Eine vollständige Eliminierung von Nickel ist nicht möglich oder gar sinnvoll, daher sollte eher über eine dieses Metall arme Ernährung nachgedacht werden.

In der medizinischen Fachliteratur gibt es keine eindeutigen Angaben darüber, welche Lebensmittel eigentlich erlaubt und welche zu meiden sind.

Einige Diäten sind sehr variabel: In einigen Fällen beschränkt sich der Ausschluss auf Lebensmittel, von denen mehr oder weniger einhellig angenommen wird, dass sie einen hohen Nickelgehalt haben, aber in anderen Fällen werden auch Lebensmittel mit einem niedrigeren Nickelgehalt in die Ernährung einbezogen.

Wie in einem auf der Website der Italienischen Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Immunologie veröffentlichten Artikel berichtet, sind grünes Blattgemüse, Kartoffeln, Karotten, Brokkoli, Zwiebeln, Knoblauch, Pilze, Tee, Kaffee, Bier und Wein in einigen Ernährungsgewohnheiten verboten. in anderen erlaubt.

Aprikosen, die als Lebensmittel mit hohem Nickelgehalt bezeichnet werden, sind dagegen nie verboten, während Bananen, Orangen und Ananas, obwohl sie nicht in den Listen der Lebensmittel mit hohem Nickelgehalt enthalten sind, in einigen Diäten verboten sind.

Widersprüchlich ist auch die Meinung zu Fisch: Nach Ansicht einiger Autoren ist frischer Fisch niemals verboten, nach anderen sollten Thunfisch, Makrele, Lachs und Hering gemieden werden.

Im Allgemeinen sind Fischkonserven wegen der Gefahr der Freisetzung von Nickel aus dem Behälter verboten.

Auch über das Risiko der Nickelfreisetzung aus Kochgeschirr und Behältern, die üblicherweise zum Kochen verwendet werden, besteht keine einheitliche Meinung.

Der größte Teil des mit der Nahrung aufgenommenen Nickels wird nicht resorbiert, sondern verbleibt im Magen-Darm-Trakt.

Die Absorption, die zwischen 1 und 10 Prozent variiert, hängt von einer Reihe von Faktoren ab, darunter zum Beispiel die Aufnahme von Vitamin C und Eisen, die die Absorption von Nickel aus der Nahrung verringern.

Diagnose einer Nickelsensibilisierung

Die Diagnose einer Nickelsensibilisierung wird durch einen Patch-Test gestellt, den spezifischen Test für atopische Kontaktdermatitis, der die Art und Weise nachahmt, in der der Patient dem Metall ausgesetzt ist, nämlich Hautkontakt.

Es sollte beachtet werden, dass Patch-Test nur einen Sensibilisierungszustand ausdrückt, aber Sensibilisierung nicht notwendigerweise Allergie bedeutet.

Behandlungen bei Nickelallergie

Es gibt keine endgültigen Behandlungen zur Beseitigung einer Nickelallergie, aber die Symptome einer Kontaktdermatitis können reduziert werden.

Ihr Arzt kann Ihnen Folgendes verschreiben:

  • orale oder systemische Kortikosteroide
  • beruhigende Cremes

„Nickelfreie“ Produkte

Was bedeutet die Angabe „nickelfrei“ auf Etiketten von Produkten, die für den Hautkontakt bestimmt sind?

In einem auf der Website des Gesundheitsministeriums veröffentlichten Dokument heißt es, dass die Angabe „nickelfrei“ auf Produkten wie beispielsweise Ohrringen, Halsketten und Armbändern eine regulatorische Verpflichtung für Importeure und Hersteller beinhaltet, nachzuweisen, durch von akkreditierten Labors erstellte Analysen, dass bei solchen Gegenständen die Nickelfreisetzungsrate weniger als 0.2 Mikrogramm pro Quadratzentimeter/Woche beträgt, für Gegenstände, die in gepiercte Körperteile eingeführt werden (z. B. Ohrringe); Diese Grenze steigt auf 0.5 Mikrogramm pro Quadratzentimeter/Woche, wenn es sich um Halsketten, Armbänder usw. handelt.

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Quelle

Seite Mediche

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