Was sind die Symptome einer Hyperthyreose?
Eine Hyperthyreose ist durch einen Überschuss an Schilddrüsenhormonen gekennzeichnet. Besonders häufig bei Frauen kann diese Situation schwerwiegende Folgen für den Gesundheitszustand und die Lebensqualität der Patienten haben
Was sind die Symptome einer Hyperthyreose?
Die Schilddrüse spielt eine Rolle bei der Steuerung verschiedener Aspekte des Stoffwechsels und der kardiovaskulären Funktion, daher ist die Symptomatik der Hyperthyreose komplex.
Tatsächlich kann sich eine Hyperthyreose manifestieren als:
- progressiver Gewichtsverlust;
- Tachykardie – die insbesondere bei älteren Patienten zu sogar gefährlichen Herzrhythmusstörungen wie Vorhofflimmern führen kann;
- gesteigerter Appetit;
- Darmstörungen;
- Angstzustände, Nervosität und Reizbarkeit;
- Zittern und starkes Schwitzen;
- bei Frauen Menstruationsunregelmäßigkeiten;
- Schlafstörungen;
- Hitzeunverträglichkeit;
- Müdigkeit und Muskelschwäche;
- dünner werdende Haut und brüchiges Haar.
Bei Patienten mit Hyperthyreose, die durch die Basedow-Krankheit verursacht wird, kann sie in Verbindung mit einer Augenkomplikation auftreten, nämlich der Basedowschen Ophthalmopathie, die sich in den frühen Stadien durch das Auftreten hervortretender Augen (Exophthalmus) manifestiert.
Wenn andererseits eine Hyperthyreose aus einer subakuten Thyreoiditis resultiert, Hals Schmerzen und Fieber können ebenfalls auftreten.
Was sind die Ursachen einer Hyperthyreose?
Zu den häufigsten Ursachen einer Schilddrüsenüberfunktion gehören:
- Morbus Basedow (eine Autoimmunerkrankung);
- Schilddrüsenknoten (toxisches Adenom und toxischer multinodulärer Kropf);
- Thyreoiditis, eine Entzündung, die zur Freisetzung von Hormonen führt, die in der Schilddrüse gespeichert sind, in den Blutkreislauf.
Es ist erwähnenswert, dass einige Medikamente, die in der Kardiologie, Neurologie und Hepatologie verwendet werden, wie Interferon oder Amiodaron, ebenfalls eine Schilddrüsenüberfunktion auslösen können.
Wie wird die Diagnose einer Schilddrüsenüberfunktion gestellt?
Die Diagnose einer Hyperthyreose erfordert die Messung der zirkulierenden Spiegel von freiem fT3 (Trijodthyronin), freiem fT4 (Thyroxin), TSH (schilddrüsenstimulierendes Hormon, Schilddrüsenhormon oder Thyrotropin) und Anti-Schilddrüsen-Antikörpern im Blut, insbesondere derjenigen, die den TSH-Rezeptor stimulieren.
Bei Bedarf, insbesondere bei Vorliegen von Knötchen, kann der Facharzt eine Schilddrüsenszintigraphie und eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse anfordern.
Wie behandelt man eine Hyperthyreose?
Die Behandlung der Hyperthyreose hängt von mehreren Faktoren ab, wie der Ursache, dem Alter der Person und der Schwere ihrer klinischen Manifestationen.
Wenn wir zum Beispiel von einem überfunktionierten Knotenstruma sprechen, wird die Therapie basierend auf der Größe der Knotenbildung gewählt.
Bei kleinen/mittelgroßen Struma kann die radioaktive Jodtherapie (radiometabolische Therapie) am angezeigtesten sein, während bei voluminöseren eine chirurgische Therapie (Thyreoidektomie) gewählt wird.
Bei Morbus Basedow entscheiden sich Patienten im Allgemeinen für eine medikamentöse Behandlung mit Thyreostatika, während im Falle eines Wiederauftretens der Krankheit oder eines Nichtansprechens auf eine medikamentöse Therapie eine Radiometabolische Therapie und eine Thyreoidektomie vorgeschlagen werden.
Schließlich erfordert die Behandlung bei subakuter Thyreoiditis die Verwendung von Kortikosteroiden.
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