Diabetes: Sport hilft bei der Blutzuckerkontrolle

Wenn wir heute über Diabetes sprechen, sprechen wir über eine Krankheit, deren Häufigkeit in Italien und weltweit ständig zunimmt

Es genügt zu sagen, dass in unserem Land etwa 5.3% der Bevölkerung von Diabetes betroffen sind.

Zu den Risikofaktoren für Diabetes gehört auch das parallele Wachstum von Pathologien wie Fettleibigkeit und metabolischem Syndrom, die durch einen falschen Lebensstil verursacht werden, der durch Bewegungsmangel und schlechte Ernährung gekennzeichnet ist.

Andererseits ist ein aktives Leben sowohl zur Vorbeugung von Diabetes als auch zur Unterstützung der Behandlung von Diabetespatienten unerlässlich.

Regelmäßige Bewegung im Einklang mit dem Gesundheitszustand ist unerlässlich, denn sie hilft, das Gewicht unter Kontrolle zu halten, Blutzucker und Blutdruck zu senken, die Insulinsensitivität und das HDL-Cholesterin, das sogenannte „gute Cholesterin“, zu erhöhen.

Neben einem gezielten Training ist es sinnvoll, die täglichen Gewohnheiten zu ändern, indem man sich zum Beispiel daran gewöhnt, mehr zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu gehen oder die Treppe statt den Lift zu wählen.

Was ist Diabetes?

Diabetes ist eine Krankheit, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.

Wenn der Patient einen Defekt in der Wirkung von Insulin hat, dem von der Bauchspeicheldrüse produzierten Hormon, das den Blutzuckerspiegel stabil hält, entwickelt sich Diabetes.

Dabei kann es sich um zwei Arten handeln: Typ-1-Diabetes, eine seltenere und sehr schwere Form, die mit dem völligen Fehlen von Insulin aufgrund der Wirkung von Autoantikörpern einhergeht, und Typ-2-Diabetes, von dem etwa 90 % der Diabetiker betroffen sind.

Ursache des Typ-2-Diabetes ist in der Regel eine Insulinresistenz, dh eine Abnahme der Wirkfähigkeit von Insulin, die zu einer Erhöhung der hepatischen Glukoseproduktion und gleichzeitig zu einem geringeren Glukoseverbrauch der Muskulatur führt.

Wenn Typ-1-Diabetes nicht verhindert werden kann, ist die Situation bei Typ-2-Diabetes anders.

Tatsächlich spielt in diesem Fall der Lebensstil eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Prävention: Eine ausgewogene Ernährung und die regelmäßige Ausübung körperlicher Aktivität tragen dazu bei, den Blutzuckerspiegel zu senken.

Diabetes: Therapie, Blutzuckerkontrolle und Lebensstil

Diabetes kann, wenn er vernachlässigt wird, zur Entwicklung von Komplikationen führen, die das Herz-Kreislauf-System, die Nieren, die Augen und die Nerven betreffen, was die Lebensqualität stark beeinträchtigen kann.

Der Patient mit Diabetes muss daher einen gesunden Lebensstil und eine ausgewogene Ernährung annehmen und die Therapien, die Medikamente zur Normalisierung des Blutzuckerspiegels und, falls erforderlich, Medikamente zur Kontrolle anderer Komplikationen der Krankheit umfassen, gewissenhaft befolgen.

Für ein optimales Management dieser Pathologie kann der Diabetesspezialist von anderen Fachleuten wie einem Ernährungsberater, Kardiologen, Nephrologen, Neurologen und Augenarzt unterstützt werden.

Ein Element von grundlegender Bedeutung bei der Behandlung von Diabetes ist schließlich die Selbstkontrolle des Blutzuckers, die je nach Art des Diabetes und dessen Schweregrad einige Dutzend Mal im Jahr oder sogar täglich durchgeführt werden kann.

Eine Diabetes-Diagnose verändert also die Lebensorganisation des betroffenen Patienten.

Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass Diabetespatienten kein normales Leben führen können oder besonders restriktive Diäten einhalten müssen.

Tatsächlich können Menschen mit Diabetes alles essen, und es wird der Spezialist sein, der angibt, welche Lebensmittel in Maßen und in kleinen Mengen gegessen werden sollten; Generell ist es gut, zu viel Kohlenhydrate (Reis, Süßigkeiten) und Fette (Frittiertes, rotes Fleisch) zu vermeiden und Gemüse und Obst in der richtigen Menge zu bevorzugen.

Diabetes: die Vorteile körperlicher Aktivität

Körperliche Aktivität trägt, wie gesagt, auch zur Kontrolle von Diabetes bei.

Tatsächlich verbessert Sport die Insulinsensitivität und damit die Stoffwechselparameter des Patienten.

Trotz der Bedeutung von Bewegung in der Behandlung der Krankheit sind die Daten nicht ermutigend: Nur 20 % der Patienten mit Diabetes treiben regelmäßig Sport.

Sportliche Betätigung sollte natürlich in Absprache mit dem Arzt und entsprechend der körperlichen Verfassung erfolgen, aber man sollte versuchen, ein möglichst aktives Leben zu führen.

Diabetes: Welche Sportart?

Wer nicht in der Lage ist, Sport zu treiben, kann mit moderater Bewegung beginnen: Gehen zum Beispiel ist auch ohne übermäßige Anstrengung eine hervorragende Aktivität, die man fünfmal pro Woche für etwa 30 Minuten täglich ausüben sollte.

Diabetiker können auch „Intervalltraining“ ausprobieren, dh abwechselnd langsames und schnelles Gehen: eine Art von Bewegung, die hilft, den Blutzucker zu kontrollieren und gut für das Herz-Kreislauf-System ist.

Stretching ist ebenfalls nützlich, da es hilft, die Muskelflexibilität zu verbessern und das Leistungsniveau zu steigern.

Im Allgemeinen ist aerobe Aktivität wie Gehen, Yoga, Pilates oder Radfahren nicht nur für fast jeden durchführbar, sondern auch die, die dem Stoffwechsel am meisten zugute kommt.

Nordic Walking hingegen, bei dem Wanderstöcke verwendet werden, ist für diejenigen geeignet, die sich intensiver bewegen können.

Dadurch wird die Arm- und Rumpfmuskulatur aktiviert und durch den Druck erhöht sich der Energieverbrauch, was die Reduzierung des Körpergewichts fördert und die kardiorespiratorische Leistungsfähigkeit trainiert.

Wer fit ist, kann sich in jedem Fall dem Sport seiner Wahl widmen, sogar Sportarten, die Diabetikern einst verboten waren (z. B. Bergsteigen, Fallschirmspringen, Tauchen): Dank neuer Steuerungstechnologien Das Blutzuckermanagement ist einfacher und präziser, und es ist viel einfacher als früher, Hypoglykämien vorzubeugen und so das Risiko einer Bewusstlosigkeit in besonders gefährlichen Zeiten zu verringern.

Lesen Sie auch:

Notfall Live noch mehr…Live: Laden Sie die neue kostenlose App Ihrer Zeitung für IOS und Android herunter

Typ-2-Diabetes: Neue Medikamente für einen personalisierten Behandlungsansatz

Die Diabetiker-Diät: 3 falsche Mythen, die es zu zerstreuen gilt

Pädiatrie, diabetische Ketoazidose: Eine aktuelle PECARN-Studie wirft ein neues Licht auf den Zustand

Orthopädie: Was ist Hammerzehe?

Hohlfuß: Was es ist und wie man es erkennt

Berufskrankheiten (und Nichtberufskrankheiten): Stoßwellen zur Behandlung von Plantarfasziitis

Plattfüße bei Kindern: Wie man sie erkennt und was man dagegen tun kann

Geschwollene Füße, ein triviales Symptom? Nein, und hier ist, mit welchen ernsthaften Krankheiten sie in Verbindung gebracht werden können

Krampfadern: Wozu elastische Kompressionsstrümpfe?

Diabetes mellitus: Symptome, Ursachen und Bedeutung des Diabetischen Fußes

Diabetischer Fuß: Symptome, Behandlung und Vorbeugung

Makroangiopathie: Eine Komplikation von Diabetes

Quelle:

Humanitas

Mehr interessante Produkte: