Müdigkeit und Schlaf am Tag: Was können die Ursachen sein?

Müdigkeit und Tagesmüdigkeit. Der Wechsel der Jahreszeiten und die Ankunft der ersten Kälte, aber auch die erhöhte Arbeitsbelastung, die oft mit dem Herbst einhergeht: Das alles sind Faktoren, die uns in diesen Monaten müder machen können

Wenn das Problem jedoch zu lange anhält und sich das Müdigkeitsgefühl während des Tages nicht von selbst löst, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache zu untersuchen.

Oft ist die Störung auf Schlafmangel zurückzuführen, ein Problem, das viele Menschen betrifft und das auf lange Sicht schwerwiegende Auswirkungen auf die individuelle Gesundheit haben kann, sowohl bei der Entstehung von Krankheiten, beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems, als auch bei der Entstehung von Krankheiten die Verschlimmerung von Störungen wie Angst und Depression.

Schlafstörungen: Schlaflosigkeit und obstruktive Schlafapnoe

Die beiden häufigsten Schlafstörungen, die den Schlaf stören, sind Schlaflosigkeit und obstruktive Schlafapnoe.

Schlaflosigkeit ist eine Störung, die mit verschiedenen neurologischen, Stoffwechsel- und Herzerkrankungen, aber auch mit psychischen Problemen einhergeht.

Schlaflosigkeit kann drei verschiedene Arten haben:

  • initial: am „erkennbarsten“, bestehend aus Einschlafschwierigkeiten;
  • zentral: gekennzeichnet durch kontinuierliches nächtliches Erwachen;
  • Terminal: was dann dazu führt, dass der Patient vorzeitig aufwacht und folglich nicht wieder einschlafen kann.

Obstruktive Apnoe hingegen ist ein Zustand, der Episoden von Atemaussetzern, begleitet von lautem Schnarchen und im Allgemeinen einer Abnahme des Luftstroms zur Lunge während des Schlafs beinhaltet.

Apnoe verursacht häufiges Aufwachen des Patienten, der das Gefühl von Luftmangel verspürt.

Eine obstruktive Apnoe hat unter anderem eine Ermüdung des Herzmuskels aufgrund des Sauerstoffmangels im Blutkreislauf zur Folge: ein Zustand, der zur Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.

Stress und Schlaf: welche Zusammenhänge?

Stress kann, wie gesagt, auch die Schlafqualität stark beeinflussen.

Neben den Sorgen und emotionalen Belastungen durch eine schwierige Zeit, etwa im Beruf oder in der Familie, aktiviert Stress auch physiologische Mechanismen, die dazu beitragen, das Gehirn aktiv zu halten.

Dies sind hormonelle Mechanismen, die die Wirkung von Melatonin, dem Hormon, das den Schlaf-Wach-Zyklus reguliert, stören.

Aus diesem Grund können in bestimmten Fällen und auf ärztlichen Rat hin Melatonin-haltige Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein, um die Prozesse, die zum Einschlafen führen, auf natürliche Weise zu unterstützen.

Tipps für besseren Schlaf

Es gibt eine Reihe von Tricks, die Sie selbst anwenden können, um Ihren Schlaf zu verbessern und das Einschlafen zu erleichtern.

So kann es beispielsweise sinnvoll sein, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren, indem man sich immer zur gleichen Zeit hinlegt und aufwacht, nicht kurz vor dem Schlafengehen isst und auf anregende Substanzen wie Kaffee, Tee oder Alkohol verzichtet, warme und entspannende Kräutertees wie z B. solche auf Basis von Kamille, Melisse oder Passionsblume.

Außerdem sollte das Schlafzimmer zum Einschlafen eine Temperatur von 18-19° haben, also nicht kalt aber auch nicht warm sein und Lichtschirme mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen vermieden werden.

Lange COVID: Müdigkeit ein charakteristisches Symptom

Anhaltende Tagesmüdigkeit gehört auch zu den Symptomen von Long COVID, einem klinischen Syndrom, das viele COVID-19-Patienten entwickeln, wobei bestimmte Symptome mehr als vier Wochen nach Abklingen der Infektion bestehen bleiben.

Neben Muskel- und Gelenkschmerzen, Atemnot und Husten, Brustschmerzen und anderen kardiovaskulären, gastrointestinalen und neurologischen Symptomen ähneln mehrere Manifestationen denen der Tagesmüdigkeit, wie anhaltende Müdigkeit und ein weit verbreitetes Schwächegefühl.

Patienten, die eine lange COVID-bedingte Müdigkeit vermuten, sollten sich daher an ihren Arzt wenden, der das lange COVID-Syndrom klinisch diagnostizieren und, falls erforderlich, angeben wird, welche Untersuchungen durchzuführen sind.

Auch andere Erkrankungen, z. B. Diabetes, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Vitaminmangel (z. B. Vitamin B12), können mit Tagesmüdigkeit in Verbindung gebracht werden.

Es ist daher ratsam, bei anhaltenden Beschwerden ärztlichen Rat einzuholen.

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Quelle:

Humanitas

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