Zöliakie: Wie man sie erkennt und welche Lebensmittel man meidet

Zöliakie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die eine Immunreaktion des Körpers auf die Aufnahme von Gluten auslöst

In Italien leiden über 200,000 Patienten an Zöliakie mit einer Prävalenz von etwa 1 %, aber in Wirklichkeit würde die tatsächliche Zahl unter Berücksichtigung nicht diagnostizierter Fälle etwa 600,000 betragen.

Tatsächlich ist Zöliakie eine Krankheit, die in verschiedenen Lebensphasen diagnostiziert werden kann, sowohl bei Säuglingen, die nur wenige Monate alt sind, als auch bei reifen, möglicherweise asymptomatischen Personen.

Die durch Zöliakie ausgelöste Immunreaktion kann jedoch unerkannt und unbehandelt zu einer Entzündung des Dünndarms und der Darmzotten führen, die die ordnungsgemäße Aufnahme von Nährstoffen verhindert und die Gesundheit des Betroffenen stark beeinträchtigt, bis hin zu Komplikationen Formen der Zöliakie (z. B. refraktäre Zöliakie und intestinales Lymphom).

Was ist Gluten und wie entsteht Zöliakie?

Gluten ist ein Proteinkomplex, der in vielen Getreidearten wie Gerste, Weizen und Roggen vorkommt.

Nach der Einnahme von Gluten entwickelt der Zöliakie eine Darmentzündung, die zu einer fortschreitenden Zerstörung der Darmzotten führt, was zu einer Malabsorption führt.

Aus diesem Grund besteht die therapeutische Indikation darin, die Aufnahme von Lebensmitteln, die auch nur geringe Spuren von Gluten enthalten könnten, strikt zu vermeiden.

Obwohl das auslösende Agens dieses Protein ist, ist die Zöliakie eine multifaktorielle Erkrankung, die bei einer prädisponierten Person auch durch Umweltfaktoren (z. B. Magen-Darm-Infektionen oder Schwangerschaft) oder andere mit Zöliakie assoziierte Autoimmunerkrankungen, wie z. Autoimmunthyreoiditis, rheumatoide Arthritis und genetische Syndrome wie das Down-Syndrom und das Turner-Syndrom.

An welchen Symptomen erkennt man Zöliakie?

Nicht immer ist der erwachsene Patient symptomatisch, aber im Allgemeinen verursacht die durch die Einnahme von Gluten verursachte Entzündung beim Zöliakie-Patienten gastrointestinale Symptome wie Durchfall, Meteorismus, abdominale Blähungen, Bauchkrämpfe, Dyspepsie und Gewichtsverlust.

Es gibt auch andere Symptome, Alarmglocken, die nicht unterschätzt werden sollten, wie Geschwüre im Mund, Alopezie und Muskelschwäche, aber auch Eisen-private Anämie, Hypertransaminasämie nicht anders erklärt, Osteopenie und/oder Osteoporose, Unfruchtbarkeit und/oder Polyabort in der Anamnese.

Bei Verdacht auf Zöliakie ist es sehr wichtig, keine gesundheitsschädlichen Do-it-yourself-Diäten zu improvisieren, sondern einen Facharzt aufzusuchen, der mit entsprechenden Tests (Serologie bei Zöliakie und ggf bei positivem Ergebnis Magenspiegelung mit multiplen Biopsien im Zwölffingerdarm), wird die Krankheit diagnostizieren.

Die Ernährung bei Zöliakie: eine glutenfreie Ernährung

Darm und Schleimhaut des Zöliakie-Patienten müssen ihre ursprüngliche Funktionsfähigkeit wiedererlangen.

Aus diesem Grund und um die Symptome der Krankheit, auch die beeinträchtigenden, zu reduzieren, muss der Patient eine streng glutenfreie Diät einhalten.

Das bedeutet, dass Brot, Teigwaren, Kuchen und Brotnebenerzeugnisse aus Getreide und Mehlen auf der Basis von Hafer, Weizen, Dinkel, Gerste, Kamut oder Malz verboten sind.

Auch Hefe und Seitan sind zu vermeiden, ebenso Fertiggerichte, die Spuren von Gluten enthalten können (obwohl in diesem Fall gesetzlich auf dem Etikett angegeben werden sollte) oder Milch und Joghurt aus Getreide und Malz.

Gluten wird auch oft als Verdickungsmittel verwendet, daher sollte man bei den Zutaten von Saucen, löslichen Nüssen und sogar Würsten und Bonbons immer vorsichtig sein.

Unter den Getränken sind auch Bier, löslicher Kaffee und andere lösliche Getränke, die Spuren von Gluten enthalten könnten, sowie aromatisierte Tees verboten.

Generell gibt es jedoch ein breites Angebot an glutenfreien Produkten, die entsprechend gekennzeichnet sind und regelmäßig in Supermärkten und Lebensmittelgeschäften verkauft werden.

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Quelle:

Humanitas

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