Delirium und Demenz: Was sind die Unterschiede?
Delirium (manchmal auch als akuter Verwirrtheitszustand bezeichnet) und Demenz sind die häufigsten Ursachen für eine Beeinträchtigung der kognitiven Funktion, obwohl auch affektive Störungen (z. B. Depression) eine kognitive Beeinträchtigung verursachen können
Delirium und Demenz sind unterschiedliche pathologische Zustände, aber manchmal schwer zu unterscheiden
In beiden Fällen ist die Kognition beeinträchtigt; Folgendes hilft jedoch, sie zu unterscheiden:
- Das Delir betrifft vor allem die Aufmerksamkeit.
- Demenz betrifft vor allem das Gedächtnis.
Andere spezifische Merkmale ermöglichen auch die Differenzialdiagnose zwischen diesen beiden Erkrankungen:
- Ein Delirium wird normalerweise durch eine akute Krankheit oder Arzneimitteltoxizität (manchmal lebensbedrohlich) verursacht und ist oft reversibel.
- Demenz wird in der Regel durch strukturelle Veränderungen im Gehirn verursacht, setzt langsamer ein und ist im Allgemeinen irreversibel.
Bei Patienten mit Demenz entwickelt sich häufig ein Delir
Es sollte vermieden werden, Delirium mit Demenz bei einem älteren Patienten zu verwechseln, ein häufiger klinischer Fehler, insbesondere wenn Delirium eine chronische Demenz überlagert.
Keine Laboruntersuchung kann mit Sicherheit die Ursache der kognitiven Beeinträchtigung feststellen; Eine genaue Anamnese und objektive Untersuchung sind neben der Kenntnis der Vital- und Funktionsparameter unerlässlich.
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