Ursachen, Heilmittel und Übungen für Augenlid-Ptosis

Der Begriff Augenlidptosis bezeichnet eine Situation, die durch ein Herabhängen des oberen Augenlids gekennzeichnet ist, das unter normalen Bedingungen den oberen Rand der Hornhaut überlappt

Arten von Augenlid-Ptosis

Aus normofunktioneller Sicht gibt es 3 Formen des Lidschlags:

  • leicht: das Herabhängen geht leicht über den Hornhautrand hinaus;
  • mittel: das Herabhängen ist um die Pupille herum;
  • schwer: Die Mitte der Pupille wird überschritten oder in einigen Fällen vollständig bedeckt.

Leichte und mittlere Formen sind hauptsächlich ein kosmetisches Problem, während schwere Formen verhindern, dass Licht in das Auge eindringt, was bei Kindern zu Amblyopie und bei Erwachsenen zu Sehstörungen führt.

Die Ursachen der Augenlidptose

Die Ursachen der Augenlidptose variieren je nach Art, ob angeboren oder erworben.

Die angeborene Lidptose ist fast immer beidseitig und geht auf eine Fehlbildung des Lidaufhängungsapparates oder der neurologischen Komponente zurück, die zu angeborenen Veränderungen der Innervation muskulärer Strukturen führt.

Das Problem der angeborenen Ptosis besteht darin, dass sie, wenn sie schwerwiegend ist, bei Kindern Amblyopie verursacht und sie daran hindert, eine angemessene Sehfunktion zu entwickeln.

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Erworbene Formen der Augenlidptose hingegen sind oft einseitig und können durch eine Ursache bestimmt werden

  • neurogen (der Nerven): Sie entstehen nach Ischämie und sind auf eine Lähmung des dritten Hirnnervs zurückzuführen, der den Hebemuskel des oberen Augenlids und auch einige Augenmuskeln innerviert. Die Diagnose ist in diesen Fällen denkbar einfach: Das Augenlid hängt herunter und das darunter liegende Auge schielt vollständig;
  • myogen (der Muskeln): diese sind oft bilateral und werden durch Myasthenie begünstigt;
  • mechanisch: hier kann eine voluminöse Neubildung des Oberlids wie zum Beispiel ein Angiom das Augenlid absenken, ebenso wie eine Narbe nach einem Trauma zu Veränderungen der Lidmuskulatur führen kann.

Schließlich gibt es die senile Ptosis, die durch die physiologische Involution der Sehne des Augenlidhebermuskels begünstigt wird, und aufgrund des Enophthalmus, des abnorm eingesunkenen Augapfels in der Augenhöhle, der typisch für das dritte Lebensalter ist und eine Retraktion des Augapfels und gleichzeitig verursacht Zeit, eine konsequente Absenkung des oberen Augenlids.

Wie es behandelt wird

Bei schweren Formen der Ptosis sollte so bald wie möglich operiert werden. Bei Kindern ist es jedoch wichtig zu warten, bis der Körper des Kindes vollständig entwickelt ist, bevor Sie fortfahren.

In jedem Fall handelt es sich um eine komplexe Operation, bei der die Höhe der einzusetzenden Muskelverstärkung zur Wiederherstellung der korrekten Anpassung sehr genau bestimmt werden muss.

Wenn die Muskeln tatsächlich nicht gut gestärkt werden, besteht die Gefahr einer unzureichenden Anhebung des Augenlids, was das Problem tatsächlich nicht löst, aber wenn sie zu stark gestärkt werden, kommt es zu einer übermäßigen Anhebung, sodass das Auge nicht mehr funktioniert schließt, wodurch der Patient dem Risiko wiederkehrender Geschwüre und Hornhautperforationen ausgesetzt wird.

Mittlere oder leichte Formen der Ptosis werden gerade wegen der Komplexität des chirurgischen Eingriffs nicht behandelt, obwohl sie ein sehr erhebliches ästhetisches Unbehagen darstellen und zusätzlich zu einer falschen Kopfposition aufgrund des Wunsches, diese Lidsenkung auszugleichen, führen , was zu einer unvermeidlichen Sehstörung führt.

Augenlid-Ptosis-Übungen: Sind sie effektiv? 

Übungen und Lidgymnastik nützen im Prinzip wenig: Bei einer Ptosis wird nämlich entweder nichts unternommen oder operiert, um das richtige Gleichgewicht der Lidmuskulatur wiederherzustellen.

Bei Patienten mit Lähmungen und nachfolgender Augenlidptose kann die sogenannte Suspensionschirurgie angewendet werden, bei der das Augenlid am Frontalis-Muskel eingehakt wird.

Augenlidptosis und Blepharocalasis: Was ist der Unterschied?

Viele Menschen verwechseln Augenlid-Ptosis mit Blepharocalasis, dh der physiologischen Erschlaffung des Augenlidgewebes, aber es handelt sich um 2 verschiedene Krankheitsbilder.

Mit fortschreitendem Alter haben viele Patienten eine Überhaut an Haut am Augenlid: Diese Haut bildet eine Plica, eine Falte, die über dem Lidrand liegt und eine Ptosis vortäuscht.

Der Unterschied besteht jedoch darin, dass in diesen Fällen nicht der Lidrand abgesenkt wird, sondern tatsächlich diese überschüssige Haut über den Rand fällt und mit einer Blepharoplastik effektiv entfernt werden kann.

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Quelle:

GSD

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