Angststörungen: Was sie sind und was zu tun ist
Angststörungen gehören zur Kategorie der Affektivitätsstörungen. Affektivität könnte als die Fähigkeit oder Bereitschaft des Individuums definiert werden, mit subjektiven affektiv-emotionalen Modifikationen auf Gedanken oder Ereignisse der äußeren und inneren Realität (einschließlich des Körpers) zu reagieren: das heißt, es ist die Fähigkeit, Emotionen sehr unterschiedlicher Bedeutung, Dauer, Intensität und Ton (Angst, Schmerz, Sympathie, Liebe, Wut usw.)
Die emotionale Reaktion unterscheidet sich offensichtlich von Subjekt zu Subjekt in Bezug auf den verursachten Reiz und noch mehr in Bezug auf die Art der „grundlegenden“ oder gewohnheitsmäßigen affektiven Verfügbarkeit, die auch als Stimmung oder Temperament definiert werden kann, was das bewusste Ergebnis ist aus einer Reihe von Qualitäten und Merkmalen, die der Konstitution der Person innewohnen, und der Summe von Erfahrungen, Lernvorgängen und Gewohnheiten, die bei der adaptiven Regulierung des Trieberbes erworben wurden.
Die wichtigsten psychopathologischen Veränderungen der Affektivität und die Definition von Angststörungen
Zu den wichtigsten psychopathologischen Veränderungen der Affektivität gehören Angststörungen.
Definition von Angststörungen: Sie sind Störungen im Zusammenhang mit und resultierend aus übermäßiger Angst, die – von einer physiologischen, dh einer normalen Reaktion auf Emotionen – unkontrollierbar wird.
An sich ist Angst eine natürliche artspezifische Abwehr der Wachsamkeit angesichts der Gefahr; Tatsächlich ist der menschliche Körper „vorbereitet“, anzugreifen und zu entkommen, wann immer das periphere Nervensystem Gefahrensignale (= „Informationsübertragung“) an das zentrale Nervensystem sendet, das wiederum auf das Signal reagiert, indem es die Muskulatur vorbereitet System (für die Aktivierung von Motoneuronen) und das endokrine System (für die Freisetzung spezifischer Neurotransmitter (Katecholamine wie Noradrenalin und Acetylcholin).
Diese Reaktion wird subjektiv in Abhängigkeit von der Berücksichtigung von kognitiven und emotionalen Aspekten, die für das Individuum typisch sind, in ihrer Intensität variieren.
Anamnese für die Diagnose einer Angststörung (Risikofaktoren):
- Qualität des Lebensstils und der Lebensbedingungen im Allgemeinen, Anteil der Stressoren
- Beeinträchtigte psychische Hygiene (falsche Ernährung, Schlafstörungen, Konsum schädlicher oder giftiger Substanzen, Drogenmissbrauch etc.).
- Angst in der Kindheit
- Unfähigkeit oder Schwierigkeit, seine Emotionen in Schach zu halten
- Depressive Zustände
- Asthenie
Symptome von Angststörungen
- Veränderte Atemfrequenz (sogenannte „Hündchenatmung“, mit dem Mund und nicht mit der Nase, um mehr Sauerstoff einzubringen)
- Tachykardie (Beschleunigung des Herzschlags, um mehr Blut zu pumpen, das zum Organ oder Muskel „gesendet“ wird)
- Perhydrosis (ungewöhnliches Schwitzen, um emotionale Hitze aufzulösen)
- Hyposzialia oder Xerostämie (Mundtrockenheit)
- Unkontrollierbares Zittern und Zittern
- Erstickungsgefühl
Klassifikation von Angststörungen (inkl. DSM 5)
- Generalisierte Angststörung
- Panikstörung
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Zwangsstörung
- Sozial-Phobie
- Spezifische Phobie
Angststörungskategorien im DSM 5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders)
Sie werden von den Angststörungen getrennt, da sie zu eigenständigen Kategorien werden:
- Zwangsstörung (OCD)
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
Innerhalb von Angststörungen werden sie getrennt:
- Panikstörung
- Panik attacke
- Agoraphobie
Zu den Angststörungen gehören:
- Trennungsangst
- Selektive Stummheit
In OCD sind enthalten:
- Hortungsstörung (Horten: horten, horten, horten)
- Exkoriationsstörung der Haut
- Trichotillomanie (Impuls, an den Haaren zu ziehen und zu reißen)
Diagnose von Angststörungen
- Angstattacken mit einem Beginn von mindestens sechs Monaten
- Vorhandensein von mindestens drei Symptomen
- Komorbidität mit Depression
- Fehlen einer organischen Ursache
- Schwierigkeiten bei der emotionalen Kontrolle
- Schwierigkeiten bei der Beschreibung der Symptomatik („als ob…“)
- Änderung/Hemmung des Lebensstils
Ätiologie
- Kulturelle Faktoren: Umwelt, Bildung. Persönlichkeitsstruktur
- Genetische Faktoren: Veranlagung nicht wissenschaftlich bestätigt
Epidemiologie
- Etwa 5-6 % der Weltbevölkerung, mit Beginn in der Jugend (etwa im Alter von 20 Jahren).
Verteilung der Störungen in Italien im Jahr 2010 (Quelle ESEMeD):
- Generalisierte Angststörung, posttraumatische Belastungsstörung, soziale Phobie: vorhanden >2 % der Lebenszeit
- Panikattacken, Agoraphobie: vorhanden bis zu einem Ausmaß von
- Geschlecht: Frauen sind viel stärker gefährdet. Ursachen: weibliche Hormoneigenschaften; größere Anfälligkeit für belastende Lebensereignisse.
Therapien für Angststörungen
Pharmakologische Therapie:
- Psychoaktive Drogen
- Antidepressiva SSRIs, dh Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
- SSNRI-Antidepressiva, dh Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer
- Atypische psychoaktive Antidepressiva
- Benzodiazepine, dh Anxiolytika, Muskelrelaxantien, Beruhigungsmittel
- Neuroleptika, also Antipsychotika
Psychologische Therapien
- Gruppentherapie
- Fokale Therapie
- Kognitive Verhaltenstherapie
- Psychodynamische Therapie
Erholungstherapien:
- Aerobe körperliche Aktivität
- Yoga
- Massage
Literaturverzeichnis:
Manuale di Psychiatria, F. Giberti R. Rossi – Piccini e Vallardi, 1983
ESEMeD progetto europeo Europäische Studie zur Epidemiologie psychischer Störungen, 2010
DSM 5 Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, Manuale Diagnostico dei Disturbi Mentali), Raffaello Cortina Editore, 2013
Gli Psicofarmaci, Farmacologia e Terapia, C. Bellantuono M. Balestrieri, Il Pensiero Scientifico Editore, 1997
Studi Clinici e Ricerche Personali della Professoressa Grazia Aloi
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