Ersticken: Wie man das Heimlich-Manöver bei Kindern und Erwachsenen durchführt
Das Heimlich-Manöver ist eine Erste-Hilfe-Technik zur schnellen und einfachen Beseitigung einer Atemwegsobstruktion, die in einigen Fällen sogar zum tödlichen Ersticken führen kann
Es wird mit Händen und Armen ausgeführt, die eine Reihe von schnellen, tiefen Drücken auf den Bauchbereich des Opfers unterhalb des Brustbeins und oberhalb des Nabels ausüben, wobei der Druck nach oben gerichtet wird, um das Zwerchfell zu komprimieren, wodurch eine Kompression der ausgeübten Lunge verursacht wird ein pneumatischer Stoß auf das Objekt, das die Atemwege blockiert, um es durch den Mund auszustoßen, ähnlich einem heftigen Husten.
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Zunächst ist es notwendig, die Anzeichen und Symptome des Erstickens zu erkennen
Im Allgemeinen das Opfer
- hält sich verzweifelt die Hände an den Hals
- ist unfähig zu sprechen
- wird schnell zyanotisch (hat bläuliche Haut und Schleimhäute);
- hat sichtbar Atembeschwerden;
- hat eine Atmung, die oft ein hohes Geräusch erzeugt;
- hat einen anhaltenden Husten;
- hat einen sehr schwachen Husten, da er seine Lungen nicht füllen kann, um energisch zu husten;
- hat Miosis (Pupillenverengung)
- verliert das Bewusstsein.
Heimlich-Manöver an einer stehenden oder sitzenden Person
Die Person, die das Heimlich-Manöver ausübt, steht hinter dem Verunfallten, spricht mit ihm und erklärt ihm, dass er im Begriff ist, ein Notfallmanöver durchzuführen, handelt aber gleichzeitig entschlossen.
Er schlingt seine Arme um seine Hüften, unter seinen Armen.
Eine Hand wird mit geballter Faust gefaltet und mit dem Daumen flach gegen den Bauch im Bereich zwischen Brustbein und Nabel gelegt.
Die andere Hand umfasst die Faust und führt eine Reihe schneller, tiefer Aufwärtsstöße aus, bis das Objekt, das die Atemwege blockiert, ausgestoßen wird.
Die Stöße sollten niemals den Brustkorb komprimieren oder quetschen, sondern nur den weichen Teil des Bauches.
Die neuen Leitlinien des European Resuscitation Council schreiben vor, dass 5 subdiaphragmatische Kompressionen und 5 dorsale Stöße zwischen den Schulterblättern abgewechselt werden sollten.
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Heimlich-Manöver auf sich selbst
Das Heimlich-Manöver kann mit der gleichen Technik auch an sich selbst praktiziert werden: Eine Hand wird zur Faust geballt und gegen den Bauch gelegt, während die andere sie greift und in einer Reihe von Stößen nach oben drückt, bis die Atemwege frei sind.
Eine weitere effektive Selbstrettungstechnik ist das Anlehnen des Oberbauches an einen festen Gegenstand (z.B. Sofalehne o.ä.). Stuhl) und drücken Sie wiederholt mit Ihrem Körper nach unten, bis die Kompressionen das Ausstoßen der Obstruktion erleichtern.
Heimlich-Manöver an einer bewusstlosen Person
Wenn der Patient bewusstlos ist, zusätzlich zur sofortigen Alarmierung von Hilfe, legen Sie den Patienten in Rückenlage (auf dem Rücken liegend) auf eine harte Oberfläche (Boden oder Tisch).
Den Kopf strecken und die Mundhöhle kontrollieren: Wenn der Fremdkörper nicht sichtbar ist und nicht entfernt werden kann, sollten zwei Mund-zu-Mund-Insufflationen durchgeführt werden.
Wenn der Luftweg immer noch blockiert ist, fahren Sie mit externen Thoraxkompressionen (CTE) fort.
Nach 30 Kompressionen wird die Mundhöhle erneut kontrolliert; bei unveränderter Situation wird dies wiederholt (2 Insufflationen, 30 Kompressionen), bis die Atmung wiederhergestellt ist oder Hilfe eintrifft.
An einem Säugling
Wenn der Säugling bei Bewusstsein ist, werden 5 interskapuläre Schlaganfälle abwechselnd mit 5 Thoraxkompressionen an der gleichen Stelle angewendet, an der die externe Herzmassage durchgeführt wird (direkt unterhalb der intermamillären Linie).
Das Heimlich-Manöver als solches wird bei einem Säugling nicht durchgeführt.
Wenn der Säugling bewusstlos wird, wird er in Rückenlage auf eine starre Oberfläche gelegt, und zusätzlich zur sofortigen Entlastung des Säuglings durch Anrufen von 112 richtet der Retter den Kopf aus, deckt den Brustkorb auf und führt 5 Rettungsbeatmungen durch, wobei er den Kopf jedes Mal in a ausrichtet Neutrale Position.
Sobald die 5 Beatmungen durchgeführt wurden, beginnt er, wenn keine anderen Bewertungen erfolgen, mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung und fährt mit dem Reanimationsprotokoll für die erste Minute fort, dann ruft er an und informiert den Notdienst.
Es wird dann unbedingt fortgesetzt, bis das Opfer bewusstlos ist oder bis fortgeschrittene Hilfe eintrifft oder bis der Retter körperlich erschöpft ist.
Erstickung nach Freimachen der Atemwege
Nach dem Freimachen der Atemwege durch Ausstoßen des Objekts oder der Flüssigkeiten, die sie blockiert haben, ist es immer noch möglich, dass die Atmung nicht spontan wieder aufgenommen wird, insbesondere wenn das Opfer das Bewusstsein verloren hat.
Die Fortsetzung des Heimlich-Manövers führt nicht zur Wiederaufnahme der Atmung.
Da in diesem Fall ein Herz-Kreislauf-Stillstand möglich ist, sollte bei Bedarf eine künstliche Beatmung oder Herz-Lungen-Wiederbelebung eingesetzt werden.
Ärztliche Unterstützung ist nach dem Heimlich-Manöver immer sinnvoll und notwendig:
- wenn die Person wieder atmen kann: Eine ärztliche Untersuchung ist angebracht, um ein mögliches sekundäres Trauma oder verbleibende geringfügige Obstruktionen auszuschließen;
- wenn die Person nicht atmet: ein Notruf ist unerlässlich, den der Retter – wenn er mit dem Verletzten allein ist – nicht vor dem Ende des ersten Zyklus von Insufflation und Kompression absetzt.
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