Elektromyographie: Was ist das und wofür wird es bei der Behandlung von Nervenerkrankungen eingesetzt?

Reden wir über die Elektromyographie: Viele Menschen leiden ab einem bestimmten Alter unter motorischen Störungen. Sie können Gegenstände nicht mehr greifen, können nicht mehr richtig gehen oder haben Schwierigkeiten, normale Alltagsgesten auszuführen

Viele Menschen, die eine bestimmte Art von Bewegung mit einer bestimmten Häufigkeit ausführen (z. B. Pianisten), können sogar sehr schmerzhafte Störungen in den Gelenken erfahren, die diese Bewegung ausführen.

Viele Menschen können nicht verstehen, was mit ihrem Körper passiert, aber sie empfinden Schmerzen, Unbehagen, Kribbeln und die Unfähigkeit, bestimmte Bewegungen auszuführen.

Alle diese Menschen sowie diejenigen, die ein Trauma oder eine Verletzung erlitten haben, müssen sich einem speziellen Test unterziehen, um die Funktionalität der betroffenen Teile zu überprüfen. Dieser Test heißt Elektromyographie, mal sehen, was es ist.

Was ist elektromyographie

Die Elektromyographie ist der diagnostische Test, mit dem die Funktion von Nerven und Muskeln beurteilt wird, um festzustellen, ob eine Neuropathie oder Myopathie vorliegt.

Es handelt sich also um einen Funktionstest, dh es wird die Funktionalität der zu testenden Muskeln oder Nerven untersucht.

Diese Funktionalität kann mittels Nadel-Elektromyographie nachgewiesen werden, dh je nach zu untersuchendem Muskel unterschiedlich lange dünne Nadeln, die in den Muskel eingeführt werden, um dessen Aktivität zu erfassen.

Dann gibt es den Leitgeschwindigkeitstest oder Elektroneurographie (ENG), der zur Beurteilung der Informationsleitungskapazität von Nerven verwendet wird, indem elektrische Reize verwendet werden, die mit Elektroden auf der Haut, in einigen Fällen subkutan mit kleinen Nadeln, appliziert werden.

Diese Tests unterscheiden sich von CT-Scans und Ultraschalluntersuchungen, die stattdessen morphologische Tests sind.

Die Elektromyographie dient also im Wesentlichen dazu, die Funktionsfähigkeit von Muskeln und Nerven zu beurteilen und natürlich auch neurologische Probleme aufzuzeigen.

Oft wird ein starkes Kribbeln, vor allem in den Armen, falsch interpretiert und man geht schnell zum Arzt aus Angst, es sei ein Herzinfarkt, doch dann stellt sich heraus, dass es sich um eine Nerven- oder Muskelerkrankung handeln könnte.

Wann sollte dieser Test durchgeführt werden?

Die Elektromyographie wird verschrieben, wenn Zustände vorliegen, die einen neurologischen oder peripheren Schaden vermuten lassen, oder nach einem Trauma oder einer Verletzung, um den Zustand des Patienten zu beurteilen.

Zu den Hauptgründen, warum der Arzt einen solchen Test verlangt, gehören starkes und anhaltendes Kribbeln, Taubheitsgefühl, Muskelschwäche, Muskellähmung, Schmerzen, Muskelkrämpfe.

Es dient daher zur Diagnose verschiedener Pathologien, von denen einige vollständig behoben werden können und nicht behindern, und andere, die noch recht effektiv behoben werden können.

Dazu gehören Karpaltunnelsyndrome, Ulnarrillensyndrome, Rasaltunnelsyndrome, aber auch Polyneuropathien, Radiokolopathien, Amniotrophe Lateralsklerose (ALS), Muskelerkrankungen wie Myopathien oder Myositis, Myasthenia gravis, Plexopathien, Guyon-Syndrom und so weiter.

Es gibt verschiedene Nerven- und Muskelerkrankungen, Krankheiten, die die Bewegung und damit die normale Ausführung alltäglicher Handlungen sogar stark beeinträchtigen können und die betroffene Person handlungsunfähig oder teilweise handlungsunfähig machen.

Auch im Falle von Traumata und Verletzungen können Muskeln und Nerven geschädigt werden, aber dank der Elektromyographie ist es möglich, den Grad der Schädigung zu verstehen und die Therapie für eine teilweise oder vollständige Genesung zu hypothetisieren.

Die Nadel-Elektromyographie ist ein mäßig invasiver Test und kann nicht von jedem durchgeführt werden

Träger von Herzschrittmachern sollten sich beispielsweise nur nach sorgfältiger Abwägung der Vor- und Nachteile durch ihren Arzt dem Test unterziehen.

Es gibt keine Studien, die zeigen, dass sich die Funktion des Schrittmachers während des Reizleitungsgeschwindigkeitstests verändert, aber es sollte von Fall zu Fall beurteilt werden.

Blutungsgefährdete Patienten, zB Hämophiliepatienten, sollten sich dem Test nach sorgfältiger Abklärung unterziehen.

Leichte Blutungen und Blutergüsse sind nach dem Test normal.

Der Zustand von Patienten mit Lymphödem und Hirnstimulatoren sollte ebenfalls beurteilt werden.

Es gibt keine Kontraindikationen für die Durchführung des Tests während der Schwangerschaft, aber der Arzt sollte informiert werden.

So bereiten Sie sich auf die Prüfung vor

Vor dem Test ist es am besten, mindestens ein oder zwei Tage vorher keine Cremes oder Öle auf den Körper aufzutragen, während Nagellack oder falsche Nägel kein Problem darstellen.

Es ist immer eine gute Regel, frühere Tests mitzubringen.

Der Test selbst ist nicht schmerzhaft, hängt jedoch von der Schmerzempfindlichkeit des jeweiligen Probanden ab.

Will man den kompletten Test durchführen, muss man sich an Nadeln und kleine Stromschläge gewöhnen.

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