Winter, Vorsicht vor Vitamin-D-Mangel

Im Winter kann die begrenzte Anzahl von Stunden in der Sonne zu gesundheitlichen Problemen führen, die häufig mit einem Vitamin-D-Mangel zusammenhängen

Vitamin D spielt bei mehreren Prozessen eine wichtige Rolle: Es stärkt die Knochen, hält Herz und Schilddrüse gesund und lindert Entzündungen. Es gibt mehrere Ursachen für seinen Mangel, finden Sie heraus, wie Sie sie erkennen und eingreifen können.

WAS IST VITAMIN-D-MANGEL?                        

Ein Vitamin-D-Mangel oder Hypovitaminose D tritt auf, wenn der Blutspiegel im Körper weniger als 30 ng/L beträgt.

Vitamin D, auch als Sonnenvitamin bekannt, kommt im menschlichen Körper in zwei Formen vor: Vitamin D2 (Ergocalciferol), das über die Nahrung aufgenommen wird, und Vitamin D3 (Cholecalciferol), ein Hormon, das vom Körper durch Kontakt mit der Haut in der Haut synthetisiert wird ultraviolette B (UVB)-Strahlen.

Es ist vor allem für seine Wirkung bei der Aufnahme von Calcium und Phosphor bekannt, spielt aber auch bei anderen Stoffwechselprozessen eine wichtige Rolle.

Tatsächlich ist Vitamin D neben der Stärkung der Knochen auch wichtig für die Aufrechterhaltung der kardiovaskulären Gesundheit, die Verringerung des Wachstums von Krebszellen, die Bekämpfung von Infektionen und die Verringerung von Entzündungen sowie die Funktion der Schilddrüse.

WAS SIND DIE SYMPTOME EINES VITAMIN-D-MANGELS?

Ein Vitamin-D-Mangel ist asymptomatisch und macht sich erst bei sehr starkem Mangel bemerkbar.

Symptome sind:

  • Knochenschmerzen
  • Gelenkschmerzen;
  • Muskelschmerzen;
  • Muskelschwäche;
  • brüchige Knochen.

Darüber hinaus kann es sich auch durch neurologische Symptome wie unwillkürliche Muskelkontraktionen (Muskelfaszikulationsstörungen), Verwirrtheitszustände, Schwierigkeiten beim klaren Denken, wiederkehrende Müdigkeit, Angst und Schlafstörungen äußern.

WAS SIND DIE FOLGEN EINES VITAMIN-D-MANGELS?

Angesichts ihrer Rolle bei der Erhaltung der Knochengesundheit sind die Folgen von Hypovitaminose D Knochenstoffwechsel-bedingte Erkrankungen wie Rachitis, Osteomalazie und Osteoporose.

Vitamin-D-Mangel kann auch Parodontitis begünstigen, eine Zahnerkrankung, die auch als Pyorrhoe bekannt ist und durch eine Schwächung der Kieferknochen verursacht wird.

Vitamin-D-Mangel scheint auch mit vielen anderen Erkrankungen in Verbindung zu stehen, darunter Diabetes, Bluthochdruck, Krebs, neurologische Erkrankungen (wie Multiple Sklerose) und rheumatische Erkrankungen (wie z Fibromyalgie).

Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und Hauterkrankungen wie Juckreiz, Nesselsucht und Lebensmittelallergien gezeigt.

Wenn schließlich während der Schwangerschaft ein Vitamin-D-Mangel auftritt, hat auch der Fötus einen verringerten Gehalt an diesem Vitamin.

WIE WIRD DIE DIAGNOSE ERSTELLT?

Die Diagnose eines Vitamin-D-Mangels erfolgt durch einen Test auf 25-OH-D (25-Hydroxycalciferol oder Calcidiol), die Form, in der Vitamin D im Blut zirkuliert.

Dieser Test wird an einer Blutprobe durchgeführt.

WAS SIND DIE URSACHEN DER HYPOVITAMINOSE D?

Vitamin-D-Mangel kann mehrere Ursachen haben: unzureichende Nahrungsaufnahme oder erhöhter Bedarf, gestörte Darmaufnahme, unzureichende Sonneneinstrahlung (insbesondere UVB-Strahlen) oder übermäßige Verwendung von Sonnenschutzmitteln, reduzierte körperliche Aktivität im Freien, dunkle Haut, Leben in weit entfernten Gegenden Der Equator.

Darüber hinaus kann ein Vitamin-D-Mangel von Faktoren abhängen, die seine Umwandlung in die aktive Form im Körper verhindern, wie z. B. Nieren- und Lebererkrankungen oder die Einnahme von Arzneimitteln wie Cholesterinsenkern, Antiepileptika, Glukokortikoiden (Steroidhormonen), Antimykotika und HIV-Medikamente.

WAS SIND DIE RISIKOFAKTOREN?

Die häufigsten Risikofaktoren für einen Vitamin-D-Mangel sind: Zigarettenrauchen, fortgeschrittenes Alter, Übergewicht, Stillen (Muttermilch ist eine schlechte Vitamin-D-Quelle), Morbus Crohn, Zöliakie, Magenbypass, Nieren- und Leberversagen.

Darüber hinaus sind diejenigen, die an Osteoporose, Hyperparathyreoidismus (eine Krankheit, die durch einen Überschuss an Parathormon verursacht wird) und Lymphomen anfälliger für einen Vitamin-D-Mangel, ebenso wie Patienten, die an granulomatösen Erkrankungen leiden (d. h. gekennzeichnet durch das Auftreten von Granulomen, entzündlichen Formationen, in verschiedener Organe) wie Sarkoidose, Tuberkulose und Histoplasmose.

ERNÄHRUNG UND VITAMIN D

Heilmittel für Vitamin-D-Mangel variieren je nach Ursache und Schwere des Mangels.

Liegt die Ursache beispielsweise in einer unzureichenden Aufnahme über die Nahrung, wird ein entsprechendes Diätregime verordnet.

Vitamin-D-reiche Lebensmittel sind Lebertran und Fischöle im Allgemeinen, Milch und Butter, Eigelb, Fisch (insbesondere Lachs, Forelle, Hering, Schwertfisch, Aal, Makrele, Thunfisch, Karpfen) und Steinpilze.

Im Handel sind auch mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel wie Milch und Joghurt, Margarine, Sojamilch und Frühstückszerealien erhältlich.

Häufig wird die Zufuhr von Vitamin D über bestimmte Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente empfohlen.

Es ist wichtig, die Anweisungen Ihres Arztes zu befolgen, da die Einnahme von zu viel Vitamin D gefährlich sein kann und schädliche Nebenwirkungen hat, insbesondere auf die Nieren und das Herz.

Erbrechen, Durchfall, Verstopfung und geistige Verwirrtheit können Symptome einer Vitamin-D-Intoxikation sein.

PRÄVENTION VON HYPOVITAMINOSE D?

Normalerweise sorgt eine tägliche Sonneneinstrahlung von mindestens 15 Minuten ohne Sonnencreme (Meiden der Tagesmitte zur Schonung der Haut) für eine Vitamin-D-Produktion von 80-90 % des Tagesbedarfs.

Kommt es über einen längeren Zeitraum zu keiner ausreichenden UV-Strahlung, insbesondere UVB, und einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung über die Nahrung, kann es sinnvoll sein, auf spezielle Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel zurückzugreifen.

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Quelle

Auxologisch

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