Chlamydien, Symptome und Prävention einer stillen und gefährlichen Infektion

Chlamydia (oder Chlamydia) ist eine Infektion, die durch ein Bakterium, Chlamydia trachomatis, verursacht wird, das ausschließlich im Zellzytoplasma lebt und sexuell übertragen wird

Aufgrund seiner Natur als obligater zellulärer Parasit zunächst als Virus angesehen, zeigte es 1966 durch Beobachtung mit einem Elektronenmikroskop, dass es nicht nur DNA und RNA, sondern auch Ribosomen und eine für Bakterien typische Membran enthält.

Eine Infektion mit Chlamydia trachomatis betrifft nur Menschen und wird durch vaginalen, analen und oralen Sex, durch Kontakt mit genitalen Schleimsekreten oder durch den Samen einer infizierten Person übertragen.

Chlamydien kommen bei etwa 3.2 % der Bevölkerung vor, mit einer Prävalenz bei Männern (8.4 %) im Vergleich zu Frauen (2.4 %).

Sexuelle Gewohnheiten spielen daher eine entscheidende Rolle für das Infektionsgeschehen.

Besonders gefährdet sind junge Erwachsene und sexuell aktive Jugendliche, die keine Barrieremethoden zur Empfängnisverhütung (z. B. Kondome) anwenden, zu häufigem Partnerwechsel neigen und mehrere Partner haben.

Was sind die Symptome von Chlamydien?

Chlamydia wird als stille Infektion bezeichnet. Laut einem Überwachungssystem für sexuell übertragbare Infektionen, das auf den Diagnosen eines Netzwerks öffentlicher Fachzentren basiert und vom Istituto Superiore di Sanità koordiniert wird, sind mehr als ein Drittel der Träger asymptomatisch, und unter diesen ist der größte Anteil asymptomatisch Frauen und unter den Frauen nicht schwangere Frauen.

Es ist jedoch eher zu schätzen, dass mehr als 50% der Betroffenen asymptomatisch sind.

Wenn Chlamydien symptomatisch werden, normalerweise 1-3 Wochen nach der Infektion, ist das klinische Bild, das sich bei beiden Geschlechtern am häufigsten zeigt, Urethritis, gekennzeichnet durch Harnbrennen und häufiges und schmerzhaftes Wasserlassen.

Bei Männern kann es sich als Harnröhrenausfluss unterschiedlicher Farbe äußern, die von weiß bis hellgrau reicht; in einer begrenzten Anzahl von Fällen tritt eine akute Nebenhodenentzündung mit Schmerzen und Hodenschwellung auf.

Bei Frauen kann die Infektion, selbst wenn sie symptomatisch ist, subtiler sein und die Merkmale einer gewöhnlichen bakteriellen Vaginitis aufweisen, mit vaginalem Ausfluss vom gelblichen Leukorrhö-Typ, manchmal verbunden mit Brennen und mit möglichen postkoitalen und/oder intermenstruellen Blutungen.

Wann sollte Chlamydien diagnostiziert werden?

Um eine Diagnose zu stellen, ist es notwendig, sich einem Test zu unterziehen, bei dem eine kleine Menge Material aus dem zu untersuchenden Bereich (Zervix, Vagina, Penis, Anus) mit einem Wattestäbchen entnommen wird, das dann zur Untersuchung in ein Labor geschickt wird Analyse.

Liegt eine Infektion vor, ist der Test auch ohne Symptome positiv. Der Test muss bei Symptomen einer Urethritis durchgeführt werden, die sich bei Frauen durch ungewöhnlichen vaginalen Ausfluss oder Blutungen, begleitet von Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, und bei Männern durch Harnröhrenbrennen und grauweißen Ausfluss aus dem Penis manifestiert.

In manchen, nicht seltenen Fällen ist das Krankheitsbild deutlich differenzierter und subtiler: Kleinere Beschwerden wie Juckreiz oder leichtes Brennen bezogen sich auf Penisspitze und Harnröhre. Diese Symptome werden oft fälschlicherweise einer chronischen abakteriellen Prostatitis zugeschrieben und daher falsch behandelt.

Der Verdacht auf eine Chlamydien-Infektion ist besonders begründet, wenn die Symptome nach kürzlichem Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner auftreten.

Was sind die möglichen Folgen einer Chlamydien-Infektion?

Die Ausbreitung des Keims auf benachbarte Organe kann zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Bei Frauen kann sich die Entzündung auf die Eileiter und das Bauchfell ausbreiten und eine sogenannte „entzündliche Beckenerkrankung (PID)“ verursachen, die das Fortpflanzungssystem dauerhaft schädigen kann, wie z , abdominale Adhäsionen und chronische Beckenschmerzen.

Bei Männern ist die häufigste Komplikation der Beginn eines chronischen Entzündungsprozesses im Nebenhoden, einem kleinen Gang, in dem die vom Hoden produzierten Spermien gespeichert und konserviert werden. Das Ergebnis der Infektion ist eine Fibrose des Milchgangs mit Obstruktion und daraus resultierender Sterilität.

Was ist die am besten geeignete Behandlung zur Bekämpfung der Infektion?

Eine Chlamydien-Infektion wird mit Antibiotika behandelt, auf die der Keim sehr empfindlich reagiert.

Bei der Behandlung werden mehrere Antibiotika eingesetzt, die alle gleich wirksam sind.

Mittel der ersten Wahl ist Azithromycin. Bei unkomplizierten akuten Schüben reicht eine einmalige Gabe des Antibiotikums aus. Die gleiche Behandlung muss vom Partner durchgeführt werden.

Es ist ratsam, für mindestens drei Wochen nach Beendigung der Therapie auf Geschlechtsverkehr zu verzichten.

Heilung macht nicht immun: Neue Schübe sind möglich.

Daher muss der Prävention mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Kann Chlamydien vorgebeugt werden?

Prävention besteht in richtigem Sexualverhalten: Eine einvernehmliche Beziehung und/oder die Anwendung von Barriereverhütungsmethoden wie Kondomen reduzieren das Infektionsrisiko deutlich.

Ein Screening, also die Suche nach Chlamydien bei asymptomatischen Personen, wird jährlich bei Personen unter 25 Jahren empfohlen, insbesondere bei Risiko und nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einem neuen Partner.

Chlamydien in der Schwangerschaft: Vorbeugung und Behandlung Gibt es Risiken für das ungeborene Kind?

Obwohl angenommen wird, dass eine Chlamydien-Infektion für einen vorzeitigen Blasensprung, eine Frühgeburt und ein niedriges Geburtsgewicht des Fötus verantwortlich ist, wird ein pränatales Screening nicht für alle Frauen empfohlen, da es keine ausreichenden Beweise für seinen Nutzen gibt.

Klinisch wird jedoch empfohlen, bei Schwangeren mit anerkannten Risikofaktoren (unter 25 Jahren, sexuelle Promiskuität, neuer Partner oder mehrere Partner) den Erstbesuch ggf. im dritten Trimester zu wiederholen, wenn riskantes Verhalten im Paar vorliegt entdeckt worden.

Das schwangerschaftsverträgliche Medikament der ersten Wahl ist Erythromycin, das für 5-7 Tage verabreicht wird.

Es ist ratsam, die Therapie auf den Partner auszudehnen und die Verwendung von Kondomen beim Geschlechtsverkehr bis zur Geburt zu empfehlen.

Chlamydien können während der Geburt auf das ungeborene Kind übertragen werden. Die Infektion des Neugeborenen manifestiert sich in Form einer Konjunktivitis, die bei etwa 50-70 % der Neugeborenen auftritt, oder einer Lungenentzündung, die in 30 % der Fälle auftritt.

Glücklicherweise heilen beide Infektionen erfolgreich ab, wenn sie sofort behandelt werden.

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Quelle:

Seite Mediche

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