Kolposkopie: wie man sie vorbereitet, wie sie durchgeführt wird, wann sie wichtig ist

Die Kolposkopie ist eine Untersuchung, die eine vergrößerte Ansicht des Gebärmutterhalses, des äußersten Teils des Gebärmutterhalses, ermöglicht. Es ist sehr beliebt, da es sich um eine kostengünstige, schmerzlose, nicht-invasive und wiederholbare Untersuchung handelt

Die vergrößerte Ansicht wird durch ein als „Kolposkop“ bezeichnetes Instrument ermöglicht, das das Gewebe 2- bis 60-fach vergrößert, sodass der Arzt Anomalien, Läsionen, Veränderungen oder Neubildungen erkennen kann, die dem bloßen Auge entgehen könnten.

Warum ist eine Kolposkopie notwendig?

Die Kolposkopie wird hauptsächlich verwendet, um Anomalien der Gebärmutterhalszellen zu untersuchen, die durch den Pap-Test aufgedeckt werden.

Es wird auch verwendet, um die Ursache von Blutungen aus der Scheide, insbesondere nach dem Geschlechtsverkehr, oder Beckenschmerzen zu untersuchen.

Während der Untersuchung muss die Patientin die gynäkologische Position einnehmen (genau wie beim Pap-Test) und die Vagina wird mit einem speziellen Instrument, einem sogenannten Spekulum, erweitert.

Wird bei der Kolposkopie etwas in die Scheide eingeführt?

Die einfache Kolposkopie wird mit einem Kolposkop durchgeführt, einem Instrument, das NICHT in die Vagina eingeführt wird, sondern die Untersuchung des betroffenen Bereichs wie mit einer Art Fernglas ermöglicht.

Anders sieht es aus, wenn Proben aus dem betroffenen Gewebe entnommen werden müssen.

Wie wird eine Kolposkopie durchgeführt?

Die Patientin geht in die gynäkologische Position (mit gespreizten Beinen auf dem Rücken liegend und auf den Steigbügeln der Liege ruhend) und der Arzt beobachtet einfach den Gebärmutterhals durch das Kolposkop.

Der Arzt kann einige Flüssigkeiten (z. B. Essigsäure- oder Jodlösungen) auf den Gebärmutterhals auftragen, die dazu dienen, etwaige Zellanomalien besser sichtbar zu machen.

Es ist daher eine gute Idee, das Vorhandensein von Allergien gegen diese Substanzen zu melden.

Bei der Untersuchung werden manchmal kleine Gewebeproben entnommen (Biopsie) oder auffällige Teile direkt entfernt (Elektroexzision, LLETZ).

Kolposkopie: Wie bereitet man sich auf die Untersuchung vor?

Sofern vom Arzt nicht anders verordnet, ist für die Durchführung einer Kolposkopie keine besondere Vorbereitung erforderlich.

Manchmal kann der Arzt es für ratsam halten, intrauterine Verhütungsmittel (IUPs oder Spiralen) während der Untersuchung zu entfernen, in diesem Fall ist es ratsam, mindestens fünf Tage vor der Untersuchung auf Geschlechtsverkehr zu verzichten oder ein Kondom zu benutzen.

In den 24 Stunden vor der Untersuchung sollte jedoch ganz auf Geschlechtsverkehr verzichtet werden, ebenso wie auf die Verwendung von Tampons, Zäpfchen, Cremes oder Vaginalspülungen.

Auch eine Begleitung zur Untersuchung ist nicht erforderlich, da Medikamente, die das Führen von Fahrzeugen kontraindizieren, in der Regel nicht eingesetzt werden.

Kann ich während meiner Periode eine Kolposkopie machen?

Die Untersuchung kann nicht während des Menstruationszyklus durchgeführt werden, sie sollte in diesem Fall verschoben werden.

Außerdem sollte die Untersuchung bei schweren Entzündungen oder Dystrophien der Vaginalschleimhaut, die typische Wechseljahresbeschwerden sind, vermieden werden.

Schwangere können sich stattdessen dem Test unterziehen.

Ist die Kolposkopie schmerzhaft oder unangenehm?

Die Kolposkopie ist nicht schmerzhaft, aber Sie können ein Kribbeln oder ein leichtes Brennen spüren, wenn die Essigsäure- oder Jodlösungen aufgetragen werden.

Oder es kann ein leichtes Stechen zu spüren sein, wenn eine Biopsie durchgeführt wird.

Ist die Kolposkopie eine gefährliche Untersuchung?

Die Untersuchung ist ungefährlich und mögliche Komplikationen sind sehr selten und hängen normalerweise mit einer allergischen Reaktion auf die im Test verwendeten Materialien zusammen.

Ich habe nach der Untersuchung leichte Blutungen: Ist das normal?

Bis zu einem gewissen Grad sind leichte Blutungen nach einer Kolposkopie möglich, wenn die Blutung jedoch reichlich ist und nach längerer Zeit nicht abzuklingen scheint und/oder mit hohem Fieber mit Schüttelfrost oder starken Bauchschmerzen einhergeht, ist es am besten, sie aufzusuchen sofort ärztlichen Rat einholen.

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Quelle:

Medizin Online

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