Was ist Ösophagogastroduodenoskopie?
Die Ösophagogastroduodenoskopie ist ein diagnostischer Test, der eine interne Beobachtung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms ermöglicht und sowohl gutartige als auch bösartige Veränderungen erkennt
Im Rahmen des Tests können auch Biopsien, dh kleine Gewebeproben der betroffenen Organe, entnommen werden; Anschließend werden die Proben im Labor analysiert, um eine gezielte Diagnose zu erhalten.
Das ist zum Beispiel bei Patienten mit Zöliakie der Fall: Dieser Test bestätigt die Diagnose.
Wozu dient die Ösophagogastroduodenoskopie?
Dank dieses Tests ist es möglich, in die Speiseröhre, den Magen und den Zwölffingerdarm zu schauen und ihren Zustand zu überprüfen.
Tatsächlich ermöglicht die Ösophagogastroduodenoskopie das Vorhandensein von Anomalien oder Veränderungen im oberen Verdauungstrakt, wie z. B. Stenosen, Zenker-Divertikel, Ösophagitis, Geschwüre, Gastritis, Zöliakie und Tumoren, festzustellen oder auszuschließen.
Es ermöglicht auch die Früherkennung von Krebsvorstufen, insbesondere bei Risikopersonen (z. B. Patienten mit Barrett-Ösophagus oder atrophischer Gastritis).
Wer darf eine Ösophagogastroduodenoskopie durchführen?
Der Test wird von einem Facharzt verordnet, z. B. bei Patienten mit Verdacht auf Zöliakie oder bei Patienten mit Symptomen, die auf eine Veränderung des oberen Gastrointestinaltrakts hindeuten können (Pyrose, Regurgitation, Dysphagie, pikanter Stuhlgang, Erbrechen, Epigastralgie usw.).
Ist die Ösophagogastroduodenoskopie schmerzhaft und/oder gefährlich?
Die Ösophagogastroduodenoskopie ist überhaupt nicht schmerzhaft, aber dennoch invasiv und birgt daher das Risiko möglicher Komplikationen.
Diese sind jedoch selten (weniger als 0.05 %). Eine Perforation tritt mit einer maximalen Häufigkeit von 0.03 % auf und ist im Allgemeinen mit dem Vorliegen besonderer anatomischer Gegebenheiten (Ösophagus- oder Duodenalstenose, Zenker-Divertikel, Neubildungen) verbunden.
Bei einigen Patienten können kardiorespiratorische Komplikationen im Zusammenhang mit der Anwendung von Beruhigungsmitteln oder Komplikationen aufgrund von Herz- oder Lungenerkrankungen auftreten.
Wie funktioniert die Ösophagogastroduodenoskopie?
Die Ösophagogastroduodenoskopie wird in der Ambulanz durchgeführt und der Patient wird gebeten, sich nach einem Gespräch mit dem Arzt zur Erhebung anamnestischer Daten auf die linke Seite der Liege zu legen.
Der Arzt führt dann durch den Mund des Patienten ein dünnes, flexibles röhrenförmiges Instrument (Endoskop genannt) ein, das oben mit einer Kamera ausgestattet ist.
Das Endoskop wird durch Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm vorgeschoben und der Arzt beobachtet die gewonnenen Bilder direkt auf einem Monitor.
In der Nähe des interessierenden Bereichs kann der Arzt die Biopsie durchführen, dh die Entnahme kleiner Gewebeproben, die unter dem Mikroskop untersucht werden, um zu einer bestimmten Diagnose zu gelangen.
Dieses Verfahren ist überhaupt nicht schmerzhaft.
Der Test ist normalerweise von kurzer Dauer (ca. 5 Minuten) und wird normalerweise mit bewusster Sedierung (Benzodiazepine) durchgeführt, kann aber technisch auch ohne Sedierung durchgeführt werden; nur in besonderen Fällen ist eine tiefe Sedierung durch den Anästhesisten notwendig.
Wenn eine Sedierung durchgeführt wird, sollte der Patient vorzugsweise nach Hause begleitet werden und darf für die zwölf Stunden nach dem Test nicht Auto fahren oder wichtige Entscheidungen treffen.
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