Calcium Score: ein koronarer Calciumtest zur Vorbeugung kardiovaskulärer Risiken
Calcium-Score: Prävention durch koronare Calcium-Beurteilung spielt eine Schlüsselrolle bei der Behandlung von Herzerkrankungen
Ischämische Herzkrankheit (Myokardinfarkt) ist die häufigste Todesursache in den westlichen Ländern; die Quantifizierung des Koronarcalciums (Calcium Score) kann wertvolle Informationen über den Gesundheitszustand der Herzkranzgefäße liefern.
Die koronare Arteriosklerose äußert sich durch die Bildung von Plaques in den Gefäßen (den Koronararterien), die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.
Calcium kann sich innerhalb der atheromasischen Plaques ansammeln und kann mit der Calcium-Score-Methode identifiziert werden
Dutzende von wissenschaftlichen Studien haben gezeigt, dass das Vorhandensein von Koronarkalzium direkt mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für einen Herzinfarkt korreliert.
Insbesondere höhere koronare Kalziumspiegel sind mit einem erhöhten Risiko für ischämische Herzerkrankungen verbunden.
Im Vergleich zur Bewertung traditioneller kardiovaskulärer Risikofaktoren wie Bluthochdruck und Hypercholesterinämie stellt die Quantifizierung von Koronarkalzium einen aussagekräftigen Marker dar, der den Vorteil einer direkten und frühen Diagnose einer atherosklerotischen Schädigung in den Koronararterien bietet, die wiederum einer tatsächlichen ischämischen Herzerkrankung vorausgeht Krankheit.
Die Identifizierung von Patienten mit erhöhtem Risiko für die Entwicklung einer Myokardischämie (Herzinfarkt) ist eine echte Herausforderung, und die frühzeitige Diagnose einer koronaren Herzkrankheit mithilfe des Calcium-Scores ermöglicht eine wirksame präventive Intervention, bevor ein Myokardinfarkt auftritt.
Koronarkalziumquantifizierung (Calcium-Score): Was ist das?
Der Calcium Score ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das den Einsatz von CT (Computer-Axial-Tomographie) beinhaltet und den Vorteil hat, ohne Verwendung von Kontrastmitteln durchgeführt zu werden.
Der CT-Scan, der eine spezielle Kardiologie-Software verwendet, ist in der Lage, den koronaren Calciumgehalt genau zu quantifizieren, der dazu neigt, sich in arteriosklerotischen Plaques in arteriellen Gefäßen anzusammeln.
Der Calcium-Score wird durch eine Zahl ausgedrückt, die direkt mit der Wahrscheinlichkeit des Auftretens unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse (z. B. Myokardinfarkt) korreliert; eine höhere Zahl entspricht einem höheren kardiovaskulären Risiko.
Wie bei allen Methoden, die Röntgenstrahlen verwenden (z. B. Röntgen, CT-Scans, Koronarographie), erfordert auch diese Methode den Einsatz potenziell schädlicher Strahlung. Dank der kontinuierlichen Entwicklung immer perfekterer Protokolle und technologischer Fortschritte wurde die Strahlenbelastung jedoch erheblich reduziert und ist deutlich geringer als bei einem herkömmlichen CT-Scan des Brustkorbs, wodurch diese Methode einfach durchzuführen ist und für die breite Bevölkerung zugänglich.
Kalzium-Score, wer sollte die koronare Kalziumbewertung durchführen?
Die neuesten Internationalen Leitlinien für die kardiovaskuläre Prävention identifizieren bestimmte genaue Personengruppen, die von der Quantifizierung des Coronary Calcium Score profitieren können.
Insbesondere Patienten mit mittlerem kardiovaskulärem Risiko und Diabetiker sind diejenigen, bei denen eine genaue Quantifizierung des koronaren Kalziums am nützlichsten sein kann.
Der Nachweis von Koronarkalzium erfordert nämlich, insbesondere wenn der Kalziumspiegel einen bestimmten Grenzwert überschreitet, eine aggressive Herz-Kreislauf-Prävention, wie Beginn einer hochdosierten Statintherapie, Optimierung der Blutdruckwerte, strenge glykämische Kontrolle, alles mit dem Ziel um das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse zu reduzieren.
Andererseits macht das Fehlen von Koronarcalcium (Calcium Score = 0) die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten 5/10 Jahren zu ischämischen kardiovaskulären Ereignissen kommt, extrem selten.
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