Wie man Ischias behandelt: Bessere Ruhe oder moderate Aktivität?

Bei Ischias stellt sich oft die Frage, ob absolute Ruhe besser ist oder ob dagegen etwas Bewegung und körperliche Aktivität förderlich wäre

Ist Gehen mit Ischias gut oder schlecht für Sie?

Ischias, Ischias oder Ischialgie bezieht sich auf einen schmerzhaften Zustand, der durch eine Entzündung und/oder Kompression des Ischiasnervs (Ischiasnerv), des längsten Nervs im menschlichen Körper, der vom unteren Rücken nach unten zum Gesäß und nach rechts (rechter Ischiasnerv) verläuft, verursacht wird linker (linker Ischiasnerv) Hinterschenkel.

Es handelt sich um ein meist einseitiges Problem, das aus einer Vielzahl von Erkrankungen (Bandscheibenvorfall, Infektion, Spinale Verletzungen, Wirbelgleiten, Schwangerschaft usw.) und leiden viele Menschen.

Was ist am besten zu tun, wenn man eine Ischias-Episode hat, um die Genesung zu erleichtern: in absoluter Ruhe bleiben oder gehen?

Die Antwort auf diese Frage ist einfach, auf seinen Körper zu hören: Bei sehr starken Schmerzen mit Gehbehinderung ist es am besten, sich in dieser Phase auszuruhen.

Ist die Schmerzsymptomatik hingegen nicht so stark ausgeprägt, ist moderates Gehen sinnvoll, um in Bewegung zu bleiben und die Rückenmuskulatur zu stärken.

Aktivitäten zur Linderung von Ischias

Der erste therapeutische Ansatz gegen Ischias ist ein pharmakologischer, mit einer vom Arzt verordneten Therapie, die diese beinhalten kann

  • Entzündungshemmer (NSAIDs oder, wenn die Symptome anhalten, Steroide);
  • Schmerzmittel;
  • Muskelrelaxantien (dh Muskelrelaxantien).

Moderate körperliche Aktivität kann auch helfen, schmerzhafte Symptome zu lindern.

Mal sehen, welche Arten.

Welche Sportarten können angegeben werden

Dass sportliche Betätigung nicht gut für den Rücken ist, ist ein alter Mythos, aber das hängt von der Sportart und der Pathologie ab.

Bei Ischias können einige sportliche Aktivitäten wie Laufen und Gewichtheben ungeeignet sein, während andere helfen können, die Schmerzsymptome zu lindern.

Darunter sind zum Beispiel:

  • Walking-Walk: ermöglicht die Anregung der Durchblutung und der Muskulatur, ohne den Bewegungsapparat übermäßig zu belasten. Um gut zu gehen, ist es wichtig, zuerst mit der Ferse und nicht auf den Zehen zu landen und dann den ganzen Fuß in Richtung der Vorderseite der Zehen abzurollen;
  • Yoga und/oder Pilates: Körpergewichtssportarten wie Yoga und Pilates stärken und dehnen Muskeln und Wirbelsäule;
  • Fahrrad: Wenn Radfahren eine Aktivität ist, die eher den Ischiasnerv belastet, kann moderates Treten helfen, die Muskeln zu stärken und die Haltung der Wirbelsäule zu verbessern. Insbesondere stellt das Treten in die Pedale eine sinnvolle Option für übergewichtige Personen dar, da es keinen Druck auf die Bandscheiben und Gelenke ausübt;
  • Schwimmen: Moderate Bewegung im Wasser ermöglicht es Ihnen, sich in einer unbelasteten Position und ohne Druck auf den Rücken zu bewegen.

Haltungsgymnastik

Für Menschen mit Ischias kann die Haltungsgymnastik auch ein wertvolles therapeutisches Instrument sein, das, wie das Wort selbst schon sagt, auf die Körperhaltung einwirkt und eine Wiederherstellung des Gleichgewichts auf muskuloskelettaler Ebene ermöglicht.

Eine sitzende Lebensweise in falschen Positionen wie zum Beispiel viele Stunden vor dem Computer mit der Hals nach vorne gestreckt kann Rückenbeschwerden verursachen.

Eine der Ursachen für Ischias ist in der Tat gerade eine falsche Körperhaltung (posturaler Ischias) mit übermäßiger Krümmung im unteren Rücken (lordotische Haltung) oder im oberen Teil (kyphotische Haltung).

8 Übungen für Ischias für zu Hause

Um die krankheitsbedingten Schmerzen zu lindern, können einige Do-it-yourself-Übungen sinnvoll sein, die, wenn es Ihre Beschwerden zulassen, auch in Serie durchgeführt werden können.

Übung 1: auf dem Boden auf einer Matte liegend, in Rückenlage, das rechte Knie mit beiden Händen zur Brust führen, während das linke Bein gestreckt auf dem Boden oder mit gebeugtem Knie bleibt. Halten Sie die Position für einige Sekunden und wiederholen Sie die Sequenz mit dem anderen Bein.

Übung 2: Schließen Sie bei der Quadrupädie den Bauch und beugen Sie den Rücken zur Decke und umgekehrt, öffnen und strecken Sie den Bauch wieder und beugen Sie den Rücken zum Boden.

Übung 3: Rückenlage mit dem Rücken auf dem Boden und um 90° angehobenen Beinen, verwenden Sie ein Gummiband oder einen Schal, um die Zehe des rechten Beins zu sich zu ziehen, während das linke Bein gebeugt ist und auf dem Boden ruht. Auf der gegenüberliegenden Seite wiederholen.

Übung 4: Legen Sie sich auf den Rücken und bringen Sie beide Knie zur Brust, wobei Sie nach links und rechts schaukeln.

Übung 5: Setzen Sie sich auf Ihre Fersen, bringen Sie Ihre Stirn auf den Boden und strecken Sie Ihre Arme nach vorne, während Sie auf der Matte gleiten.

Übung 6: Legen Sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Bauch. Heben Sie sich mit schulterbreit auseinanderstehenden Händen hoch und halten Sie die Plankenposition aufrecht, senkrecht zum Boden, mit geradem Rücken und angespanntem Gesäß und Bauch.

Übung 7: Legen Sie sich bäuchlings auf die Matte, heben Sie Ihr Becken mit gebeugten Beinen und auf dem Boden ruhenden Schultern nach oben.

Übung 8: Rückenlage auf dem Bauch, Arme am Boden strecken. Beuge beide Knie, bringe sie zusammen und drehe sie nach links und rechts zum Boden

Was man bei Ischias nicht machen sollte

Abschließend weist der Physiater auf eine Reihe von Tätigkeiten und Situationen hin, von denen man sich jedoch, wenn man an Ischias leidet, besser enthalten sollte:

  • abrupte Bewegungen und Rucke;
  • intensive sportliche Betätigung;
  • Aktivitäten, die das Heben von Gewichten und Lasten beinhalten;
  • Kälteeinbrüche und plötzliche Temperaturänderungen;
  • emotionale und/oder besonders stressige Situationen, die das Nervensystem zusätzlich stimulieren können.

Was tun, wenn der Ischias nicht verschwindet

Für den Fall, dass die schmerzhafte Symptomatik nach einer Woche nicht abklingt oder eher fortschreitet, ist es ratsam, auch in diesem Fall Ihren Arzt zu konsultieren.

Ischias ist in der Tat ein Zustand von unterschiedlicher Dauer, der je nach auslösender Ursache sein kann:

  • akut: wenn es für einige Tage/Wochen auftritt;
  • chronisch: wenn sie länger als 8 Wochen anhält.

Stattdessen ist es notwendig, die Notaufnahme aufzusuchen, wenn die aufgetretenen Symptome auf Folgendes zurückzuführen sind:

  • plötzlicher, stechender Schmerz im unteren Rücken und Oberschenkel;
  • Schmerzen in diesem Bereich nach einer Verletzung wie einem Unfall;
  • Sie können Ihre Blase und/oder Ihren Darm nicht kontrollieren;
  • Taubheit und Schwäche im Bein und/oder Fuß, die dem Gewicht weichen.

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Quelle:

GSD

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